Die Ressource Vermögen beschäftigt mich noch ein wenig. Viele Splittermond-Runden dürften ja dem liebevoll als "Murder Hobo" bezeichneten Kampagnentyp folgen: Die SC sind eine Bande von bewaffneten Abenteurern (Landstreichern), die von hier nach dort ziehen und machen, was immer ihnen gerade spaßig, ehrenhaft, weltrettend oder lukrativ erscheint. Wie passt das dazu, dass welche von denen ein geregeltes Einkommen haben? Okay, man kann sich den Adligen vorstellen, der Geld von seiner Familie bekommt, da hört es bei mir aber auch fast schon auf ... Lorakis ist schließlich nicht globalisiert, da muss man vor Ort sein, um seine Geschäfte zu betreiben. Wer eine Karawanserei betreibt, aber nie da ist, der wird doch sicher ganz schnell von seinen heimischen Geschäftspartnern ausgebootet ...
Was ich mir als bessere Begründung für Ressourcen vorstellen kann, sind "Wanderberufe" - Alchemisten und andere Handwerker können ihre Dienste ja auch fern der Heimat gewinnbringend verkaufen.
Von daher würde ich Vermögen in der Regel eher dahingehend interpretieren, dass ein SC mit einer hohen Vermögens-Ressource ein Händchen dafür hat, seine Fähigkeiten zu Geld zu machen - sei es, indem er Kräuter sammelt und verkauft, Elixiere braut, sich als Rausschmeißer oder Leibwächter verdingt oder mit Illusionsmagie Zaubershows veranstaltet. Andere SC mit den gleichen Fähigkeiten, die über keine große Vermögensressource verfügen, könnten zwar in der Theorie auch was damit verdienen, machen es aber nicht - sei es, weil sie sich nicht gut verkaufen können oder weil sie keine Lust dazu haben.
Was meint der Rest? Handhabt ihr das ähnlich oder ganz anders? Das Regelwerk sagt ja eher, dass ein hoher Vermögenswert einen festen Beruf oder irgendeine Art von Rente bedeutet.