Auch wenn die Vorabexemplare wahrscheinlich nicht für alle Vorbestellungen ausgereicht hätten ist das für mich nicht wirklich nachvollziehbar.
Um das zu erklären: Die Vorbestellungen und die Messeverkäufe sind voneinander völlig abgetrennt. Auch, wenn der Schirm nicht auf der Messe verkauft worden wäre, hätten damit nicht die Vorbesteller des Uhrwerk-Shops beliefert werden können - weil da eben Abmachungen mit dem Einzelhandel dagegen sprechen. Das Buch kommt in jedem Laden zeitgleich in den Verkauf, damit keiner benachteiligt wird.
Cons und Messen sind davon ausgenommen, weil es kleine, sehr spezielle Ereignisse sind, die eben nichts mit dem Einzelhandel zu tun haben. Die einzige Alternative wäre, auf Cons gar keine Vorabexemplare anzubieten. Das ist aber aus mehreren Gründen eine schlechte Idee. Zum einen sind Con-Verkäufe sehr wichtig, weil dabei sehr viel mehr Geld hängenbleibt als bei Verkäufen über den Einzelhandel. Für einen kleinen Verlag wie Uhrwerk ist das eine sehr relevante Sache. Zum anderen ist es natürlich auch Promotion. Ein Stand, der exklusive Neuheiten vorab verkauft, lockt eine Menge Besucher an. Das ist gut für den Verlag (ein voller Stand wirkt viel besser nach außen), aber auch gut für die Cons, die dadurch mehr Besucherzustrom erhalten. Und da Cons der primäre soziale Treffpunkt für Rollenspieler sind, ist es wichtig, die zu unterstützen.
Da steckt also keinerlei böse Absicht dahinter.