Im Grunde ja. Ich bin allerdings mit Fate nie warm geworden, deshalb bin ich nicht ganz sicher - ich glaube, da sind die Eingriffsrechte, die man sich erkaufen kann, weitgreifender als die, die mir vorschweben*. Ein besseres Vorbild meines Erachtens wären die Destiny Points in
Edge of the Empire - da geht es um kleine, plausible, aber bedeutende Detailveränderungen in der Spielwelt, die man hervorrufen kann, um eine Situation zu eigenen Gunsten zu ändern.
Zum Beispiel: In einer meiner Edge-of-the-Empire-Gruppen schlich ein Charakter über ein Dach und versuchte, heimlich zu sein, um die Leute in dem Haus nicht zu alarmieren. Die Probe ging gründlich schief, und der Spieler meinte: "Na, wie gut, dass es gerade zu regnen anfängt." Und setzte einen Destiny Point ein. Das Trommeln des Regens auf dem Blechdach übertönte dann die Schritte.
Anderes Beispiel: "Ich schieße auf den Feuerlöscher, der neben den Sturmtruppen an der Wand hängt."
Also wirklich nur Details. Ich mag so etwas sehr, aber das bricht bei vielen Leuten die Immersion, da man in diesem Moment aus der Rolle seines Charakters heraustritt und die Rolle des Dramaturgen einnimmt, wenn auch nur kurz. Daher passt das nur bedingt zum Basic-Splittermond, aber als Optionalregel könnte ich mir das gut vorstellen.
Im gleichen Zuge könnte dann der Spielleiter ähnliche Dinge machen, zum Beispiel Proben erschweren oder ein Storydetail zu Ungunsten der Charaktere verändern - und ihnen dafür Splitterpunkte geben. Auch das hat mir bei EotE diebischen Spaß gemacht. "Ihr seid gerade aus dem Asteroidenfeld herausgekommen, als der Annäherungssensor kreischt. Und direkt vor euch fällt der Sternenzerstörer aus dem Hyperraum." Muhahahaha. Natürlich kann man so etwas als Spielleiter einfach so, aber in meiner Erfahrung kommen Spieler mit "verregelter Willkür" besser zurecht als mit unverregelter
Wie gesagt, dass ist sicher nichts für jeden - daher nur optional.
*Wenn es auch bei Fate nur um kleine Details geht, ziehe ich das zurück und behaupte das Gegenteil.