Im Falle von Zielstrebigkeit gilt für mich als SL: Wenn der Spieler glaubt, dass seine Stärke hier zu Anwendung kommt, sollte er es mir bitte vorher ankündigen. Umgekehrt sollte ich als Spielleiter natürlich den Spieler gegebenfalls nochmal daran erinnern, wenn seine Stärke zur Anwendung kommt und er es selbst vergessen haben sollte.
Um Diskussionen zu vermeiden sollte auf jeden Fall bereits im Vorfeld von SL und Spieler klar definiert werden, wie man die Stärke auslegt und wie weitreichend sie ist. Denn wenn der Spieler beispielsweise davon ausgeht, dass er sie in so gut wie jedem Kampf oder jedem sozialen Konflikt einsetzen kann, der SL hingegen, dass sie nicht einmal jede Spielsitzung zur Geltung kommt, dann liegen die Erwartungshaltungen einfach zu weit auseinander. Denn erfahrungsgemäß möchten die Spieler aus ihren Stärken meist das Optimum herausholen, vor allem wenn RAW offen gelassen wird, was möglich ist und was nicht.
Das stimmt so nicht ganz.... jedenfalls nicht nach meinen Erfahrungen (die selbstverständlich auch subjektiv sind):
Derzeit kenne ich nur (noch) drei Sorten Spieler:
Typ A hat eine Schwäche/Stärke und möchte, dass diese gefälligst auch mal zum Tragen kommt.
Typ B hat für eine Stärke X bezahlt und möchte einen entsprechenden Gegenwert
Typ C ist eher der Casual-Spieler: i) "Hey, ich habe hier eine Stärke, was kann ich damit machen!" oder ii) "Voll schön, dass du meine Stärke bemerkt hast und diese ausspielst."
Bei sowas wie "Blitzreflexen" ist das zugegeben etwas anders. Aber selbst da halte ich mal als Spieler die Klappe, wenn aus welchen Gründen auch immer, mal gerade nicht INI gewürfelt wird oder der Bonus aus irgendwelchen Gründen verpufft.