Ich verstehe das Manöver "Überraschungsangriff" als klassischen heimtückischen Angriff, also als Meuchel-Aktion gegen ein ahnungsloses Ziel. Deshalb wäre es für mich entscheidend, dass das Ziel sich in entweder nicht in Bewegung oder in regelmäßiger, vorhersagbarer Bewegung befindet, damit der Angreifer die Möglichkeit zum "Zielen" hat (ich weiß, dass man regeltechnisch betrachtet nach einer "Lücke suchen" und das sogar mit dem Überraschungsangriff kombinieren kann, der Unterschied bei diesem Manöver wäre halt die Fähigkeit, bei einem ahnungslosen Ziel wirklich genau die Verwundbare Stelle zu finden und zu treffen).
Ein Ziel im Nahkampf könnte deshalb nicht zum Opfer eines solchen Überraschungsangriffs werden, weil es sich prinzipiell in unberechenbarer Bewegung findet (selbst ein Liegender wälzt sich wahrscheinlich herum, oder versucht, sich aufzurichten). Als Ziele geeignet wären dagegen: Herumstehende Wachen, Spaziergänger, Leute, die im Schritt reiten, Kletterer an einer Felswand (sehr langsame Bewegung), Leute im Gespräch.