Zur Hintergrundgeschichte:
Oh, jetzt frage ich mich, wie das in Kintai mit dem Jenseits funktioniert. Ist Myuriko auch dafür verantwortlich, wie man nach seinem Tod belohnt wird? Überhaupt, hat die Göttin ein eigenes Reich in der mythischen Domäne, mit einer Seele für ihre Getreuen und einer Hölle für üble Schurken?
Denn ich glaube, dass das Verhalten des Meisters definitiv gegen die 5 Tugenden verstoßen hat...
Yumei (Mut und Ehre) - Seine Reaktion zeigte seine tiefe Angst vor dem eigenen Schüler und seine Tat war sicherlich ein Betrug seiner eigenen Überzeugungen.
Makogi (Aufrichtigkeit und Ehrlichkeit) - Shinos Schülerin dürfte sich kaum der Herausforderung mit der Erwartung gestellt haben, dass es um Leben und Tod gehen würde
Jinrei (Mitgefühl und Höflichkeit) - Weder hat sich der Meister gegenüber Shino respektvoll und angemessen verhalten, noch der Schülerin Gnade gewährt
Utsuko (Schönheit und Perfektion) - Wenn ein sicherlich über 200 oder 300 Jahre alter Schwertkämpfer von einem vielleicht gerade mal knapp 20 Jahre jungem Menschen besiegt werden kann, dürfte das wohl heißen, dass er seine Kunst kaum wirklich gut gepflegt hat
Chuga (Pflicht) - Sobald es offiziell war, das Shino auch nun zum Adel zählt, hätte sich der Meister dieser Anordnung unterwerfen müssen. Stattdessen mass er sich an, dass dieses Urteil in Frage zu stellen.
Übrigens, was du vielleicht für deinen Charakter noch entscheiden solltest, wäre ob er einem der fünf Hauptklans Zakur (Beamte), Ranku (Generäle), Uome (Forscher und Chronisten), Suguri (Seefahrt) oder Momoku (Duellanten und Monsterschlächter) oder einem der wenigen kleineren Adelsdynastie seine Treue geschworen hat.
Widersprüche zu Kintai sehe ich keine, nur das wir bewusst auf ein zu starke "Japanisierung" der Sprache verzichtet haben. "Samurai" wirst du bislang in keinem der veröffentlichten Texte finden (Wir haben eher Schwertvasallen o.ä. verwendet); auch ein "Dojo" wird bei uns eher als Übungshalle oder Schule sein, je nachdem ob man es als Lokalität oder als Institution verwendet (was du ja beides machst .
Das heißt nicht, dass wir uns krampfhaft dagegen wehren, aber oft muss man ja keine "Fremdworte" oder "Fachtermini" nutzen, wenn es die gute deutsche Sprache auch tut.
Finde ich nicht schlecht. Denn ich weiß wirklich nicht, ob man all diese Begriffe ohne weiteres auf Kintai übertragen kann, denn auch wenn es ganz klar auf Japan anspielt, es ist eben nicht wirklich Japan. Man sollte sich da nicht an dem klassischen Setting gebunden fühlen, sondern man kann da durchaus auch ganz neue Elemente einfügen, wenn man will.