Die Nachvollziehbarkeit ist wichtig, damit es solche Dinge konsistent geregelt werden, denn viele Situationen tauchen nicht nur ein Mal, sondern immer mal wieder auf (so auch der Kampf in beengter Lage). Muss man 10 Faktoren berücksichtigen und komplizierte Berechnungen anstellen, vergisst man sicher etwas und der erste beschwert sich "Aber in Situation X war das damals doch viel einfacher!" und die Regeldiskussion entbrennt.
So ist es. Ich finde es immer ärgerlich und unnötig, wenn gleiche Situationen unterschiedlich geregelt werden, weil sich die Spielleitung nicht mehr erinnern kann, welche ad hoc Regelung man das letzte Mal verwendet hat. Besser sich einmal in Ruhe Gedanken machen und das Resultat dann konsequent anwenden, statt jedes Mal aufs Neue handwedeln zu müssen.
Der Taktische Vorteil war auch das erste was mir einfiel; die Kombination mit dem Merkmal Langen Waffe liegt natürlich nahe.
In besonders engen Gängen / unwegsamen Regionen kann man auch die Last als Größenindikator dazunehmen.
Das mit der Last als Indikator für den Malus halte ich für einen guten Lösungsansatz. Das Problem, dass ich in diesem Fall allerdings mit dem Taktischen
Vorteil habe ist folgendes:
Der Angreifer mit der ungeeigneten Waffe trifft noch immer genau so gut, trotz der beengten Umgebung. Und der mit der passenden Waffe trifft plötzlich sogar
besser als er das mit noch mehr Platz tun würde. Eigentlich sollte doch aber derjenige mit der zu langen/sperrigen Waffe
schlechter treffen und der mit der Geeigneten keine Mali aber auch keine Boni erhalten, weil er weniger Platz zur Verfügung hat als beispielsweise im Freien.
Eine einfach zu merkende Variante die mir noch einfällt (und die die Last berücksichtigt) wäre folgende:
Übersteigt die Last einer Waffe den vorhandenen Platz in Metern dann erleidet der Träger der Waffe einen Malus in Höhe der jeweiligen Gegenstandslast auf seine Waffenfertigkeitsproben. (Das Merkmal
Lange Waffe könnte in diesem Fall noch einen zusätzlichen Lastmodifikator von 1 oder 2 Punkten aufschlagen.)
Beispiel:
Kämpfer A führt einen Dolch (Last 1) in einem 1,50 m breiten Gang. Da die Last seiner Waffe nicht höher ist als 1,5 erleidet er keine Abzüge beim Kämpfen. Kämpfer B und C verwendet ein Langschwert (Last 2) bzw. eine Streitaxt (Last 4) und erleiden somit einen Malus von 2 bzw. 4 Punkten bei Proben auf die jeweilige Waffenfertigkeit. Etwas später verbreitert sich der Gang auf 2 m. Somit erleidet nun auch B mit dem Langschwert keine Abzüge mehr (die Last ist nicht mehr höher als der vorhandene Platz). Für C ist jedoch nach wie vor zu wenig Platz zum ungehinderten Schwingen seiner zweihändigen Axt vorhanden und er erleidet weiterhin den Malus.
Alternativ zu einem variablen Malus je nach Last könnte man aber natürlich auch bestimmen, dass die Abzüge
immer -3 betragen (also das Gegenteil eines Taktischen Vorteils der +3 auf Proben bringt), sobald die Last der Waffe höher ist als der vorhandene Platz in Metern.