@Grimrokh Nö, bei Pathfinder ist es eindeutig geklärt, wann wer als hilflos gilt. Nichtsahnend rumstehen fällt nicht darunter.
Genau. Deshalb schreibe ich ja, dass daher der Coup de Grace "leider" hier nicht möglich ist, aber eine sehr einfache unkomplizierte Lösung darstellen KÖNNTE. Hausregelt man diese eine Sache, dann ist Meucheln für jede Person, die mit einer Waffe umgehen kann, möglich - und man ist das Problem los, dass man dem ahnungslosen Wachmann keinen heimlichen Todesstoß von hinten verpassen kann, wenn man diese Option in der Gruppe haben will.
Du hast meinen Beitrag aber schon ganz gelesen, oder?Boni jeweils aus Klassenfertigkeiten. Stärkebonus nicht eingerechnet, weil der sowohl dem Schurken als auch dem Krieger offen steht, der hinterhältige Angriff dem Kriger aber nicht zugänglich ist.
Stärkebonus und heftiger Angriff kann der Schurke auch. Deswegen habe ich das weggelassen. Und was bleibt übrig? +2 aus Waffenspezialisierung und +1 aus Waffentraining 1.
Es ist einfach nicht zielführend, nicht auf das Beispiel einzugehen, sondern ein völlig anderes zu bringen.
Aber der extra schwache Beispielkämpfer ist leider einfach nicht als Vergleich brauchbar, sorry (wie Äpfel und Birnen vergleichen). Stärke ist das Primärattribut des Kämpfers und essentiell für ihn (aber nicht für den Schurken). Ich kann mir in Pathfinder auch einen Magier mit INT 10 ausstellen (als Pendant zu einem Kämpfer ohne vernünftige STÄ-Boni usw.). Der kann dann zwar selbst auf Stufe 20 noch keine einzige popelige magic missile, aber ich kann ihn so ausstellen und mich dann darüber aufregen, dass der Barde von Spieler B magisch viel stärker ist, obwohl eigentlich ja ich den „Berufszauberer“ spiele. Genauso ist es in Pathfinder nun mal wichtig, dass ich, wenn ich einen Kämpfer spiele, diesen mit vernünftigen Attributswerten und sinnvollen (Kampf-)Talenten ausstatte – nicht umsonst bekommt er so viele wie sonst keine andere Klasse. Und deshalb mein Gegenbeispiel, dass man, wenn man einen Kämpfer haben möchte, der auf Damageoutput ausgelegt ist, auch auf Stufe 1 und mit nur einem Talent 2W6+9 Schaden machen kann und nicht bloß 2W6+3. Und das eben natürlich auch wenn ich von hinten zuschlage.
Aber da ich mich hier eigentlich nur wiederholen kann und die Fakten, was möglich ist, ohnehin schon genannt sind, würde ich das Thema Pathfinder hier einfach gern ruhen lassen. Es kann sich jeder der PF kennt ein Bild über die Beispiele machen und sie auf ihre Schlüssigkeit nachrechnen. Und wer sich einen Kämpfer ausstellen möchte, der nicht viel Schaden verursacht, darf das natürlich auch gern tun. Aber der kann dann eben logischerweise nicht so viel austeilen und muss damit leben (dafür kann er ja andere Kampfmanöver lernen die ihm etwas bringen - nur eben nicht auf den Schaden bezogen und somit nicht zum direkten Vergleich mit dem Schurken brauchbar).
Für mich ist es primär noch immer der Fantasy-Spaß der Zählt. Realistisch wirds eh nie. Da sollte man die Kirche bei einem Mainstream Pen and Paper schon im Dorf lassen.
Genau dieser Meinung bin ich auch. Was die Regelerfinder aber versuchen können, ist, dass die Professionen ("Ausbildungen") usw. untereinander möglichst ausgeglichen sind - was sie soweit ich das gelesen habe auch tun werden. Das steigert im Normalfall den Spielspaß, weil dann niemand das Gefühl hat, dass der andere beim Generieren mehr für seine Punkte bekommt (Stichwort Thorwaler) und im Endeffekt einen besseren Charakter spielt. Sonst besteht die Gefahr, dass es manche Ausbildungen zwar auf dem Papier gibt aber sie nicht gespielt werden, weil sie benachteiligt erdacht wurden.
Hoffentlich alles, trotz vieler Finessen der jeweiligen Kampfmöglichkeiten, schööön einfach!
Wobei "einfach" natürlich Ansichtssache ist.
Vielleicht können wir uns auf "nicht unnötig kompliziert" einigen