Ich schätze mal, das dürfte daran liegen, dass in den meisten Settings Menschen mit Abstand die Mehrheit darstellen - so dass es natürlich "organischer" ist, wenn es menschliche Mehrheiten und darin nichtmenschliche Minderheiten gibt.
Natürlich gibt es überall dann doch meist die isolierten nichtmenschlichen Reiche. Warum es da keine menschliche Minderheit gibt - eine Erklärung wäre sicher, dass in vielen Fantasysettings Nichtmenschen eine gewisse "Mystik" bewahren sollen, und das geht natürlich besser, wenn sie sich isolieren.
Ist nur mal meine Vermutung.
Interessanter Ansatz. Punkt 1 würde ich auf jeden Fall so unterschreiben.
Aber ob es tatächlich so ist, dass "reine" Nichtmenschen-Kulturen eher ihre Mystik bewahren? Ich könnte mir eher vorstellen, dass wir eine stärkere Vorstellung davon haben, was Mensch-Sein ist und wir deshalb Probleme damit haben, zu akzeptieren, dass Menschen einfach so in eine nichtmenschliche Kultur assimiliert werden.
Zudem sehen wir in der Realität, dass Kulturen zwar zusammenwachsen und sich gegenseitig beeinflussen, dass Menschen in einer fremden Kultur aber trotzdem oder gerade ihre ursprüngliche Kultur bewahren (wollen) - zumindest teilweise.
Wir akzeptieren deshalb eher, dass ein Zwerg gänzlich in einer menschlichen Kultur "aufgeht", als ein Mensch in einer elfischen. Im Endeffekt könnte man sogar bezweifeln, dass es ein realitisches Konzept ist, dass Mitglieder eines nichtmenschlichen Volkes einfach so assimiliert werden könnten, ohne dass sich Reste der Ursprungkultur finden ließen. Andererseits würde dies wohl zu komplexen System führen, die in einem Spiel einfach keinen Platz haben.
Interessanterweise ist z.B. bei Feen dieses Klischee - zumindest was die verschiedenen nichtmenschlichen Wesen betrifft - oftmals aufgelöst und es gibt dort neben den Hauptvölkern oftmals noch andere Wesen wie Elfen, Kobolde, Gnome, Tierwesen usw., die ganz natürlich Teil eines Feenreiches sind.
Insofern könnte ich mir durchaus vorstellen, dass es bei Albenkulturen z.B. Gnomenminderheiten gäbe.