Ich sehe da einen großen Unterschied zwischen neuen Regeln und neuen Regelanwendungen. Regeln sind grundlegende Mechanismen, die in speziellen oder allgemeinen Situationen angewendet werden. Zu den Regeln gehören für mich etwa der Aufbau der Generierung, die Mechaniken von Stärken und Schwächen, die Kampf- und Magieanwendung und ähnliches. Zu Regelanwendungen gehören für mich hingegen die konkreten Ausprägungen solcher Regeln. Darunter fallen etwa einzelne Zaubersprüche, einzelne Meisterschaften, Monster, einzelne Kulturen und so weiter. Diese sind keine neuen Regeln, es sind nur neue Verwendungen der existierenden Regeln.
Während wir Regeln nur sparsam in Zusatzbüchern verwenden wollen, gilt das für Regelanwendungen nicht. Es ist problemlos denkbar, dass in späteren Büchern diverser Art neue Zauber, neue Meisterschaften oder auch mal neue Ausbildungen auftauchen. Da bin ich voll bei Mustafa, das sollte nicht ausgeschlossen sein. Und das ist für uns auch nicht beabsichtigt.
Regeln hingegen sollen nicht wild über tausend Bücher verteilt sein. Alle Kernmechanismen stehen zunächst mal im GRW. Darüber hinaus werden vermutlich neue Regeln (großteils optionaler Natur) in den "Kern-Erweiterungen" drin sein. Zu sowas würde ich (jetzt rein ins Blaue hinein, da ist noch nichts final entschieden) etwa Massenkampfregeln, Verwaltungsregeln, Seefahrtsregeln oder spezielle Magieregeln zählen. Die passen gut in Bäne wie den Kampfband, den Magieband oder anderes. Sowas gehört aber nicht in beispielsweise einzelne Abenteuer oder Regionalbände, wenn es sich vermeiden lässt.
Kurzum: Wir haben keinen absoluten Vollständigkeitsanspruch was die Regelanwendungen angeht. Da wird es immer wieder mal was geben und da kann sich ja auch jede Spielrunde neue Sachen ausdenken. Zauber, Meisterschaften und so weiter sind ja nicht irgendwie auf eine bestimmte Zahl festgelegt. Aber die eigentlichen Regeln sollen in einer überschaubaren Anzahl an Büchern stehen, wobei alle Optionalregeln auf den im GRW voll enthaltenen Grundregen basieren.