Autor Thema: Wehret den Anfängen ... was passiert, wenn sich die Welt zu schnell dreht  (Gelesen 13089 mal)

Eyb in the box

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Ich habe vorhin einen interessanten Artikel bei ARKANIL zu DSA und dessen rasanter Entwicklung gefunden:

Ich kenne keine Meisterpersonen mehr


Ich weiß, dass Splittermond nicht in diese Richtung gehen soll (wird?!), dennoch war ich erstaunt, wie viele parallelen es in dem Artikel auch zu mir und meinem Verhältnis zu DSA gibt. Nicht nur die komplizierten Regel haben ihren Beitrag dazu geleistet, sondern auch das einfach viel zu viel in einem viel zu kurzen realen Zeitraum passiert.
Auf gleiches kann ich hier sehr gut verzichten und denke/hoffe, dass Lorakis groß genug ist, um dieses zu verhindern. Was meint Ihr?

Da möchte ich auch an dieser Stelle gleich eine Frage anfügen. Gibt es einen realen Zeitablauf für Lorakis. Also 1 irdisches Jahr = 1 lorakisches Jahr. Ich meine jetzt nicht, dass ein lorakisches Jahr wie ein irdisches heißt, sondern so schnell wie ein irdisches vergeht. Hoffentlich habe ich mich jetzt klar genug ausgedrückt? Habe gerade fusseln am Finger und im wirren Kopf... :o

Quendan

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Da möchte ich auch an dieser Stelle gleich eine Frage anfügen. Gibt es einen realen Zeitablauf für Lorakis. Also 1 irdisches Jahr = 1 lorakisches Jahr. Ich meine jetzt nicht, dass ein lorakisches Jahr wie ein irdisches heißt, sondern so schnell wie ein irdisches vergeht.

Zumindest für den Beginn ist da keine Umrechnung geplant, die Entwicklung wird erstmal nicht gekoppelt ablaufen. Ob das in Zukunft so bleibt steht noch nicht fest. Aber bevor wir ausreichend Grundinformationen definiert haben, macht ein fortlaufender Zeitstrahl nach fester Kopplung unseres Erachtens keinen Sinn.

Noldorion

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Ich denke auch, dass - gerade für den Anfang - die Richtlinie "Ein Jahr ist um, wenn wir sagen, dass es rum ist" besser ist.

Wolfhunter

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Ich kann Arkanil und Eyb nur zustimmen - neben dem Regelwust vertreibt auch der Metaplotmüll der letzten DSA-Jahre mich offenbar nachhaltig aus Aventurien. Echt schade, denn Aventurien und die DSA-Grundzüge gefallen mir nach wie vor sehr gut.

Darum hier die offene Bitte: Mir sind manche Regelfeinheiten bei Splittermond auch jetzt schon etwas zu granular, aber damit kann ich ganz gut leben, denk ich. Die Welt gefällt mir bisher super. Aber bitte führt nie und nimmer nicht keinen #"§%$%" hundsdämlich-rasant-komplex-undurchsichtigen Megametaplot oder eine Gleichschaltung der Jahre ein!

Ich finde es echt gut, wenn sich eine Welt entwickelt! Aber bitte so, dass auch Leute mitkommen können, die weniger Zeit zum Spielen und Studieren haben. Grade in der Anfangszeit gibt es ja eh erstmal einen ganzen Kontinent kennenzulernen.

Bisschen emotional, aber ehrlich ;)
... some things never change...

Grimrokh

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Ich bin diesbezüglich vollkommen mit dieser Faustregel zufrieden:
"Ein Jahr ist um, wenn wir sagen, dass es rum ist"

When you think all is forsaken listen to me now: You need never feel broken again. Sometimes darkness can show you the light.

arnadil

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Ich finde diese DSA-Kritik bei Arkanil völlig übertrieben. Meines Erachtens ist das ein Problem unserer Generation bzw. unseres Alters und nicht der Entwicklung bei DSA. Es wurde einmal ein großer Abwasch gemacht, den man nacharbeiten muss, (und das fällt bei der geringen Freizeit unseres Alters schwerer) aber es gibt doch tolle NSCs, die offenkundig auf langfristige Entwicklungen hin ausgelegt sind: Rohaja und Ypollita, der junge Horas, Invher ni Bennain, Ralman Firdayon, Prishya Garlischgrötz, einige der Al'Anfaner Granden etc. Und das sind nur die spontanen Einfälle in den Regionen, in denen ich mich gut auskenne. Es gibt auch farblose NSCs und natürlich ist die Entwicklung teilweise (zu) rasant, aber man kann es auch überdramatisieren. Das klingt schon sehr nach einem "früher war alles besser". Ich für meinen Teil kann die meisten Präborbaradsachen nur schwerlich als gleichwertig oder gar besser ansehen, auch wenn ich eingen NSCs (Galotta, Amene, Emer) hinterher trauere.

Aber um das auf Splittermond anzuwenden: Da hat es dennoch einen guten Punkt. Die Welt ist riesig und kann sich in Ruhe entwickeln. Das sollte man nutzen und den Spielern Freiraum bieten auf Basis spannender Schilderungen und NSC-Entwürfe.

Welf Jagiellon

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Arkanil IST Übertreibung und "früher war alles besser" - positiv ausgedrückt: Er kann gut Diskussionen anregen. :)

Ansonsten finde ich die Regelung "Ein Jahr ist um, wenn wir sagen, dass es rum ist" perfekt.
Niemand soll sich durch den redaktionell diktireten Zeitverlauf unter Druck gesetzt fühlen.
Dann können auch einfach in einem Jahr Realzeit 20 Jahre im Spiel vergehen, weil eben nichts Abenteuerrelevantes passiert, und die Ereignisse dieser Zeit werden kurz zusammenfassend abgehandelt. Wer in dieser "übersprungenen" Zeit spielen will, kann das ja dennoch tun.

Chalik

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Finde die Aussage von Noldorion
Ich denke auch, dass - gerade für den Anfang - die Richtlinie "Ein Jahr ist um, wenn wir sagen, dass es rum ist" besser ist.
auch vollkommen ausreichend und für die Welt zu Beginn am sinnigsten. Wer weiß wie sich Lorakis entwickeln wird, aber gerade beim Einstieg in den kommenden Monaten/Jahren werden sich die Ereignisse wahrscheinlich ja sowieso nicht überschlagen. Dazu muss ja zuerst auch zu viel Grundlagenarbeit geleistet werden.

Eyb in the box

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Ich hoffe sogar, dass sich wichtige Ereignisse außerhalb von Abenteuern, sich nie überschlagen werden.

Ich brauche nicht alle paar Jahre eine neue Regionalbeschreibung oder neue NSC´s und auch Abenteuer sollten relativ großzügig mit Zeitangaben (relativ frei platzierbar) umgehen.
Nichtsdestotrotz, befürworte ich NSC´s mit Charakter und wiederholenden Auftritten. Auch ab und zu ein Abenteuer mit einem richtig großen Knall (gerne auch mit einer richtigen Explosion! ;) ) kann ich sehr gut vertragen, aber bitte alles in kleinen, langfristigen Dosen.

Die zeitlich eng beieinander liegenden Verkettungen bei DSA, sind der blanke Wahnsinn. Die einen spielen noch G7, während im aktuellen DSA schon Borbels Nachfolger kaum noch existent sind. Dazwischen dann noch eine Simiala-Kampagne oder besser nicht? Da kommt doch niemand mehr vernünftig mit, außer man nimmt sich viel Zeit um alles für sich und seine Gruppe aufzuarbeiten... viel Vergnügen.

Sowas ist vielleicht schön für jemand der sehr viel Zeit hat/nimmt, tödlich bis frustrierend für denjenigen, der nicht so viel Zeit in sein Hobby investieren kann.
Und Frustration ist das letzte was ich bei einem schönen Spieleabend haben möchte und als allerletztes hier bei Splittermond. Zum Glück haben wir hier ein positiv, aktives Forenpublikum und engagierte SMufanten, die sich das Gesalbe hier auch zu Herzen nehmen. GA? :o


Kinners klimpert weiter Eure Meinung hier rein!

flippah

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Ich halte es auch für sinnvoll, das ganze regional unterschiedlich zu halten.

Es kann gern z.B. in Zwingard die Post abgehen, während die Abenteuer in Selenia alle nach dem Motto verfahren "hinterlassen Sie die Spielwelt im Wesentlichen, wie Sie sie vorgefunden haben".
"In allen anderen Fällen gehen Sie so schnell wie möglich in See und, ohne sich auf eine Schlacht einzulassen, sofern dies möglich ist, nach Wladiwostok" (Jewgeni Iwanowitsch Alexejew)

maggus

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"Befreien Sie das Unreich!"

deadplan

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Spät am Abend langer Tag.
Daher evtl. blöde Idee.
Was wäre wenn, man nzeitliche Entwicklung in GROßen Schritten angehen würde?
Also sagen wir mal 10 Jahre.
Dann schreibt man zu den einzelnen Regionen jeweil den aktuellen IST Stand und in 1-2 offizielen Abenteuertn geht es darum diesen herzustellen.
In den restlichen Regionen ist es dann den Spielern überlassen zu entscheiden oder zu bewirken wie sich was verändert bzw. was sich wie verändert.

@maggus
hää?
Fyran von Eschengau: der Glücksritter in allen Farben
ist bald bekannt bei allen Vargen.fürs großen Herz und großes Maul, Abends fleisig morgens faul.

Kreggen

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Maggus, der Cartoon ist super !
Micha
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Andreas (RPGnosis)

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Ich finde deadplans Vorschlag sehr bedenkenswert - weil die Überlegung, ob man so etwas wie einen fortlaufenden Zeitstrahl in Lorakis haben will, sollte man sich auf jeden Fall vorher mal machen. Kann mir auch vorstellen, dass ihr Autoren das auch schon gemacht und nur noch kein endgültiges Ergebnis habt.
Eine sehr nahe beinanderliegene Parallelzeit wie bei DSA fände ich nicht so prall, man hat dort ja gesehen, dass das langfristig mehr Probleme mit sich bringt, als es im Ende cool ist (Detailwahnsinn und Weltumwälzungsdränungen in wenigen Jahren).
Wenn man aber "den Metaplot von Lorakis" von vorneherein so konzipieren würde, dass er in deutlich größeren Maßstäben abläuft, hätte man da ganz neues Potential. Also nicht einzelne Jahre in den Publikationen zählen, sondern etwas weiter in die Zukunft blicken - beispielsweise annehmen, diese erste Edition soll mit ihren Publikationen einen Zeitraum von vielleicht 50 Jahren umfassen. Da hat man drin dann reichlich Platz auch für epische Szenarien, und kann vor allem mit der nächsten Edition, die ja auch wieder eine Neuauflage von Welt- und Regionalbänden etc. braucht, auch tatsächlich ein wirklich weiterentwickeltes Setting darstellen. Und: es gibt die Möglichkeit zum "Generationenspiel"; wer mit seiner Gruppe z.B. einen eigenen Landstrich unter Herrschaft hat, kann mit der Perspektive solcher Zeiträumen viel sinnvoller spielerisch was machen, als wenn man eine festgelegte Zeitleiste hat. Und dann in der zweiten Edition den Erben seines Helden spielen. :)
Ich fände ein solches Konzept sehr reizvoll; eine (zumindest interne) Festlegung sollte man auf jeden Fall treffen, auch damit man weiß, wie man mit seiner Gruppe sinnvoll auch größere Zeiträume bespielen kann.

derPyromane

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@10-Jahresplan: den fände ich OK, aber bei einem neu eingeführten Produkt auf 10 Jahre zu rechnen ist gewagt. Ich denke so gut wir Splittermond finden, muss es sich erst mal beweisen. Dann wird man sehen ob man und wie weit man plant. Ich denke es wird eine interne Messlatte geben, die ist erst einmal zu erreichen und dann setzt man die nächste.

Weiter hoffe ich, das es vorerst (und damit meine ich Jahre) zu keiner Plot-Veränderung kommt. Die Welt ist riesig. Wir kennen nur Bruchstücke. Als würden wir einen Globus betrachten uns sagen wir haben die Welt gesehen. Lorakis ist so viel größer als ein Aventurien. Es gibt in einem absehbaren Horizont gar keinen Grund, etwas zu ändern, von dem wir noch nicht wissen wie es jetzt aussieht. Und neben einer Politik wird es mystische Wesen geben, Orden, Bruderschaften, Anderswelten und und und. Ich könne eine Veränderung ja gar nicht wahrnehmen, bevor der Urzustand nicht in Fleisch und Blut über gegangen ist.
We all serve one master – one king.
His name is Gaming!
Forever may he reign!