Meiner Ansicht nach nein, die kontinuierliche Aktion kann abgebrochen werden, um aktiv zu verteidigen. Bis der verteidigende Spieler wieder dran ist und die kontinuierliche Aktion wieder beginnt hätte der verteidigte dann keine Deckung.
Das zeigt übrigens noch ein Problem auf: Sollte man Deckung beim Einsatz von Verteidiger erlauben entsteht folgende Situation: Der Angreifer trifft ohne Erfolgsgrad, der Schildträger verteidigt für das Opfer, das Opfer erhält Deckung, der Angriff trifft das Ziel nicht, eine aktive Abwehr findet nicht statt. Dadurch hat das Opfer keine Deckung mehr, der Angriff trifft, und so weiter.
Jup. volle Zustimmung. Deswegen sollte keine kontinuierliche Aktion nötig sein.
Die Problematik mit dem Deckung und doch keine Deckung tritt bei Deiner Interpretation auf, nicht bei meiner. Wenn Du dem als Problem zustimmst kritisierst DU Deine Interpretation.
Das verstehe ich nicht. Nach meiner Interpretation ist keine kontinuierliche Aktion nötig. Eine kontinuierliche Aktion bringt mMn nur Probleme. Solange sie anhält ist keine Aktive Abwehr für den Schildträger selbst möglich (außer mit Meisterschaft Koordiniertes Ausweichen). Erst müsste sie abgebrochen werden.
Außerdem kann auch Verteidiger nicht eingesetzt werden, ohne dass die Deckung verloren geht. Daraus resultiert das angesprochene Problem, dass der zusätzlich nötige Erfolgsgrad plötzlich verschwindet. Zuletzt müsste noch über die Dauer so einer Aktion diskutiert werden. All das möchte ich nicht. Wenn ich irgendwo Wache halte während des Kampfes, dann nehme ich dafür üblicherweise das Abwarten Feld und keine kontinuierliche Aktion. Deshalb würde ich auch in diesem Fall Abwarten bevorzugen als Lösung. Dann kann der Schildträger jederzeit mittels Aktive Abwehr bei sich und der anderen Person verteidigen.
Allerdings wurden solche kontinuierlichen Aktionen vorgeschlagen. Sollten Aktionen notwendig sein müssen und eine einfache Ansage, wie "ich halte Wache" nicht reichen, dann würde ich zu einer sofortigen Aktion "Schild vorhalten" 5 Ticks oder so tendieren
Daher wäre es für.mich relativ einfach. Ein aufgestellte turmschild ist ein Objekt solange er nicht geführt wird. Verteidiger ist nicht, ich halte die ganze Zeit, meinem Nachbarn den Schild vor den Körper. Deckung aktiv durch Mitspieler, sollte , meinet Meinung nach, wegen schwierigere Koordination negative Umstände bringen.
Klingt sinnvoll. Insbesondere während einer Nahkampfsituation kann ich mir auch nicht gut vorstellen, wie der Schild die Zeit über ruhig vor eine andere Person gehalten wird.
Gegen die restlichen Argumente kann ich nichts schreiben, was nicht schon geschrieben wurde.
In jedem Fall habt ihr Recht damit, dass der Spielleiter die Deckung nicht geben muss. Ob er sie geben darf oder sollte, ist dann jedem selbst überlassen.
Naja, die Diskussion dreht sich ja gerade darum, ob er es RAW bzw, RAI darf. Er muss es auf jeden Fall nicht, das macht die "Kauern"-Passage bei Deckung schon sehr deutlich.
Ja, verstehe ich. Allerdings sehe ich nicht wirklich was dagegen spricht neben den bisher genannten Argumenten:
Contra Deckung für andere einsetzbar - In den Regeln wird Deckung nur unbelebten, nicht geführten oder getragenen Objekten oder Schilden mit Merkmal Deckung zugeschrieben - Nach Regeln ist ein Schild nur groß genug für "kauernde" Charaktere -> kein Kampfeinsatz - Schilde gelten nicht als geführt, wenn sie nur nebem dem Schildträger festgehalten werden um andere zu verdecken - "Einfache" Handlungen gibt es in SpliMo kaum -> mindestens Meiterschaft nötig - Spezielle Merkmal-Deckungsregeln verdrängen die Deckungsregeln für Schilde - Allgemeine Deckungsregeln sind größenabhängig, daher Gnomenschild schwächer als Vargenschild -> Balancingproblem - Bewegliche Deckung wird geschaffen -> Balancingproblem - Wenn 2 Charaktere die Deckung erhalten -> Balancingproblem - Wenn kontinuierliche Aktion notwendig -> VTDs-Problem - Wenn Schildträger im Nahkampf verwickelt schwierig vorstellbar - Wenn Umnidirektional (Insbesondere kann Aktive Abwehr und Merkmal Deckung in alle Richtungen angewandt werden) -> Balancingproblem - Allgemein zu stark?
- Mehr Möglichkeiten => mehr Missbrauch - SpliMo ist keine Simulation | Pro Deckung für andere einsetzbar - Deckung kann durch jede Verdeckung herbei geführt werden, insbesondere Schilde. Das Merkmal Deckung bringt eine Deckung obwohl es sich um Ausrüstung handelt. Beides zusammen ergibt, dass die Deckung anderen gegeben werden darf - Turmschilde geben stehenden Charakteren Schutz (+VTD) und zusätzlich wird 1/3 verdeckt -> kauern ist überflüssig, hinter einem Schild stehend ist jeder Charakter verdeckt - mMn schon, sonst muss so nervig oft die Waffe gezogen werden (schwaches Argument)
- Viele Deckungen und Kampfhandlungen funktionieren ohne Meisterschaften. - Spezielle Merkmal-Deckungsregeln ergänzen die Deckungsregeln für Schilde und bilden im gemeinsamen Schnitt neue Regeln wie die hier - Allgemeine Deckungsregeln (Balancingproblem?) sollten nicht zu sehr Größe benachteiligen -> Nicht zu sehr darauf achten, wie groß der jeweilige Schild oder Spielercharakter ist / Deckungsregeln sind das eigentliche Balancingproblem - Bewegliche Deckungen existieren bereits - Deckung wird ausschließlich einem Charakter gewährt ->Werte werden nur verschoben - Bereit halten Regelung nutzen oder sofortige Aktion zum "Schild vorhalten" - / - Da Schild nur vorgehalten, gelten wie bei allgemeinen Regeln nur richtungsbedingte Deckungen
- Ich sehe keine Balancingprobleme. einen extra Schildträger als Begleitschutz haben ist auch mit Deckung nicht viel stärker, der Begleitschutz wird schließlich schwächer - Bietet Spielern mehr Möglichkeiten -> lieber neues Erlauben als verbieten - Simulatorisch vorstellbar |
Viele Contra Argumente brauchen eine Bedingung, die mMn nie erfüllt wird (Sonst stimme ich der jeweiligen Seite zu. Z.B. sollte Ein Schild nicht beiden Deckung bieten)
Darüber hinaus dreht sich vieles um den genauen Wortlaut der Regeln und ihrer Interpretation. Das wurde nun oft genug gegeneinander gehalten und scheint nicht wirklich zu was zu führen. Die Frage ob die Schlussfolgerung aus beiden Regeln zusammen erlaubt ist, ist weiterhin offen.
Zuletzt ist Balancing natürlich sehr wichtig. Wir sprechen hier davon, dass ein zusätzlicher Erfolgsgrad nicht bei bei der Schildwache sondern statt dessen bei einer anderen Person notwendig ist. Allerdings nur unter bestimmten Voraussetzungen (kein Nahkampf, Ansage vorher, evtl. weitere negative Modifikatoren?)
Bis hierhin sehe ich eigentlich überhaupt kein Problem. Natürlich werden Stärken konzentriert, aber auf Kosten des Schildträgers.
Allerdings kann der geschützte Charakter über Schießschartenschütze die Deckung erhöhen. Nun werden 2 zusätzliche EG benötigt. Dafür wurden aber auch 5 zusätzliche EP ausgegeben.
Ab welchem Grad geht die Maximierung zu weit? Zumindest meiner Erfahrung nach haben besonders Schusswaffenverwender eine geringe VTD. Wenn sie also wirklich zusätzliche Erfahrung in den Schildträger und ihre defensiven Meisterschaften stecken wollen statt ausschließlich ihren Angriff zu maximieren, so begrüße ich das sehr.
Sollten sie nun ihre VTD zusätzlich maximieren und so einen Tankschützen mit schwerer Rüstung spielen, so haben sie mich auf jeden Fall überrascht.... aber ob das wirklich stark ist, weiß ich nicht. Zuerst wird dann der arme Schildträger erledigt oder in den Nahkampf gedrängt, danach sind viele Vorteile weg. VTD aus Rüstung kann bereits ausgewählt werden, aber scheint nicht der Standard zu sein. Wird sich das ändern, wenn eine schwere Deckung verfügbar wird? Ehrlicherweise ist sie das bereits, nur mit mehr Aufwand. Der Schildträger müsste immer 2 Schilde dabei haben und eins davon abstellen für eine immobile Deckung bzw. irgendein rollendes oder Schwebendes Objekt schieben für eine mobile Deckung. Natürlich kann ich nicht abschließend sagen, dass eine schwere Deckung für 5EP und einen Schildträger mit Turmschild nicht zu stark sind, aber angesichts ihrer Ersetzbarkeit und der Tatsache, dass durchaus Kosten und Nachteile entstehen (Schildträger wird schwächer) , gehe ich zumindest nicht davon aus, dass es weit über der Balancingkurve liegt und dem Spielspaß im Weg steht.
Warum sollte nun aber erlaubt werden, dass Deckung weiter gegeben werden darf?
Schwere Rüstungen in Splittermond sind nicht übertrieben stark. Sie werden von Schützen mMn vor allem deswegen nicht genutzt, weil Schützen den Schutz nicht so dringend brauchen und Tickzuschlag oder Behinderung zu nachteilig wären. Außerdem können Schilde erst gar nicht geführt werden, sodass Ausweichen die einzige Aktive Abwehr gegen Fernkampfangriffe ist. Da dies Akrobatik erfordert, kann genauso gut über Akrobatik die VTD erhöht werden. Einzige Ausnahme: Ein Schildträger übernimmt die Aktive Abwehr. Allerdings ist auch Gefolge in Splittermond nicht dafür bekannt unfassbar stark zu sein (Zumindest bei uns nicht, zeig mir gern das Gegenteil), weil es nicht so gut wie die Helden skaliert und teilweise vom Spieler getrennt wird für kurze Dauer.
Über die weiter gegebene Deckung erhoffe ich mir also neue Möglichkeiten einen Tankschützen zu sehen oder einen weiteren Fokus auf defensive Tools. Neue Dynamiken werden geschaffen. Der Schildträger kann auch den Charakter in Not beschützen und, wie Herr Zwerg angesprochen, kann sich auch ohne Turmschild vor eine Person gestellt werden um diese mit dem eigenen Leben zu schützen. Skrupellose Bösewichte nutzen das vielleicht zu ihrem eigenen Vorteil (Neben Lebensband).
Generell erlaube ich sehr gerne Dinge, die mir nicht zu stark erscheinen und regeltechnisch Sinn machen (... könnten).
PS: Ich hoffe die Tabelle passt ungefähr und spiegelt meinen Gedankengang gut wieder.