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« am: 15 Okt 2015, 16:20:27 »
Ich habe derzeit viel Freude an meiner Splittermondgruppe, sodass ich mich entschlossen habe aus der Sicht des von sich überzeugtesten Alben in Lorakis zu Schreiben.
Die Tagebucheinträge des Lommendals.
Entnervt blickte er von der Familienchronik auf, welche er zu lesen von seinem Vater verdonnert worden war. Die Chronik enthielt den Stammbaum seiner albischen Ahnen, sogar noch vor dem Zeitpunkt, als die Menschen Wintholt besiedelten.
Der Alb rieb sich die die Schläfe und blickte zu einem der Oberlichter, kleine Frostblumen verzierten das Glas von außen und plötzlich fühlte sich der junge Alb losgelöst. Er war in seinen Tagträumen versunken.
Vor seinen Augen reihten sich die Frostblumen aneinander und begannen zu leisen Panflöten-klängen, die ein besonders begabter Musiker, also ein Alb, spielte, sich zu bewegen.
Ein Niesen und das damit verbundene Aufrütteln seiner Gedanken holten den jungen Alben wieder schnell in die Wirklichkeit.
Er rieß die Augen voller Schrecken auf, das Niesen hatte sich nun in der Familienchronik verewigt. Panisch versuchte der Alb seine Spuren mit dem Ärmel zu verwischen.
Denn so hatte sich Lommendal seinen Beitrag zur Familienchronik nicht vorgestellt, es hätte etwas mit mehr Ruhm und Erhabenheit sein sollen.
Klasse nun hatte er den Namen seines Großvaters Ravenal verschmiert.
Fein säuberlich schloss er das Buch und wanderte über den weißen Marmorboden zu dem Eichenregal, wo er es wieder auf dessen Platz stellte.
Er atmete tief ein und aus, ehe er seine bernsteinfarbenen Augen über die Räumlichkeiten der Enklave des Zirkel der Zinne huschen ließ und gleichzeitig dem Heim seiner Familie.
Die Familie Wintersonne, hatte seit jeher begabte Zauberer hervor gebracht, welche den Menschen der Stadt Albronnen zur Seite standen. Man hatte sich mit einem Bund des Magierzirkel aus Selenia einen regen Austausch gewünscht, um das Frostbestienphänomen besser zu ergründen. Wie sein Vater zu sagten pflegte Wissen sollte man nicht nur horten, sondern es teilen damit es Allen nutzen kann.
Natürlich gab der Zirkel der Zinne nichts her um dafür auch etwas zu erhalten. Der Zirkel war besonders an dem Wissen der Drachlinge interessiert. Da konnte es nicht schaden in einer Stadt etwas Einfluss zu haben, welche auf einer Ruine der Drachlinge aufgebaut worden war.
„Hast du dich mit der Geschichte unserer Familie vertraut gemacht, Lommendal!“ hallte es plötzlich in dem Kopf des Alben, dem wieder unverschämterweise aus seinen Gedanken gerissen hatte. Wer konnte es nur wagen? Seine doch so stolze Haltung nahm einen Knick. Als er in die strengen Augen seines Vater schaute. Das Haar silbern und lang bis zu den Schulter, und eine feine lange Nase, die im Abgang aber an einen Schnabel eines Adler erinnerte. Zum Glück, dachte Lommendal hatte er sein vorzügliches Aussehen von seiner Mutter geerbt und er ertappte sich bei einem Lächeln.
Das Lächeln wich aber, als er die säuerliche Mimik seines Vaters sah, als hätte dieser gerade verdorbenes Rehragout gegessen.
Verdammt, hatte sein Vater ihn wohl beobachtet und wollte nun sein Verbrechen an der Familienchronik rächen?
„Antworte...“ kam es mit einer klaren lauten Stimme.
„Ja, Vater habe ich, auch die anderen Aufgaben, welche du mir aufgetragen hast sind erledigt, hast du weitere Aufgaben für mich? Ich hätte mit deinem Erscheinen etwas später gerechnet?“. Die Mimik von Finduriel erhellte sich und er musterte seinen Sohn etwas herzlicher, was sich darin äußerte, dass sich eine von vier Furchen auf der hohen Stirn legte, dann fuhr er fort „ Wir haben Nachricht aus Selenia erhalten, genauer gesagt aus Arwingen. Die dortigen Zirkelmagier benötigen einige Utensilien für ihre Forschung und damit kommen wir zu dir.“ Nun hob Lommendal eine Braue „Zu mir? Sind meine mannigfaltigen Fähigkeiten schon an die dortigen Ohren gedrungen?“ Lommendals aufrichtige Aussage wurde von seinem Vater mit Füßen zu unrecht getreten, als dieser nun alle Furchen auf der Stirn verlor und glockenhell zu lachen begann. „Mein lieber Sohn ich werde dein Lachen vermissen.“ Lommendal musste sein Temperament nun zügeln, da er sich doch nun etwas verletzt fühlte. Nahm sein Vater ihn nicht ernst? Moment mal...
„ Du sagst du würdest mich vermissen?“. „Ja mein Sohn, es wird Zeit, dass du etwas zu Familienchronik beisteuerst. Du wirst dich auf eine kleine Reise begeben, um mal aus diesen Turm raus zukommen.“
Fortsetzung folgt...