Splittermond Forum
Regeln => Allgemeine Regelfragen => Thema gestartet von: Shednazar am 13 Sep 2017, 19:23:09
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Ich kenn mich mit der Herstellung von Waffen nicht wirklich aus, darum weiß ich nicht, wie realistisch dies ist - auch habe ich dazu in Splittermond nichts gefunden (muss also davon ausgehen, dass dies nicht möglich ist), dennoch aber:
Muss man jede Waffe neu schmieden lassen? Oder wäre das Umschmieden von Waffen (also das nachträgliche Erhöhen einer Qualitätsstufe zB. von 4 auf 5, also eine zusätzliche Verbesserung hinzufügen) möglich?
Also dass man das liebgewonnene Langschwert auf QS4 nicht verkaufen und/oder einschmelzen lassen muss, wenn man irgendwann das nötige Geld für und das Verlangen nach einer besseren Waffe hat, sondern man es nachträglich auf QS5 verbessern bzw. umschmieden lassen kann? Natürlich nicht mit einfachen Aufschlag für die nächste Qualitätsstufe - in dem Fall 60 Lunare - das ganze müsste selbstverständlich mehr kosten. Wobei es mir hierbei darum geht eine zusätzliche Verbesserung hinzuzfügen - wobei die Waffe gleich bleiben soll (das Langschwert bleibt also Langschwert und wird kein Säbel).
Mir ist auch bewusst, dass es nachträgliche Verbesserungen in den Mondstahlklingen gibt. Aber die beziehen sich ja mehr auf ein nachträgliches Feintuning. Zumindest sehe ich das so.
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Splittermond Mondstahlklingen, Seite 89: Magie im Handwerk, neue Zauber: Segnung des Relikts (Ritus), Stärkung 5, Schicksal 4
Damit kannst Du ein Relikt einmal um eine Stufe erhöhen.
Braucht halt einen wirklich guten Handwerksmeister ...
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Und dann die "freie Variante" - da Du einen Tiergefährten "aufbauen" kannst und ihm mehr und mehr Reliktpunkte verpassen würde ich es auch als Meister nach Absprache in der Runde zulassen dass in eine Waffe mehr Punkte investiert werden - dann allerdings unter Nutzung plausibler und (fürs Spiel) interessanter Dinge wie besondere Materialien, Gefallen an Feenwesen, herausragende Tat ... und auch dann nicht 1 Punkt pro Monat ;)
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Relikte kann man mit Zustimmung des Spielleiters wie alle anderen Ressourcen auch theoretisch unbegrenzt steigern.
Bei normalen Gegenständen gibt es da - mit Ausnahme des verstärkten Zaubers Segnung des Relikts - keine Regeln, aber inoffiziell ist das nachträgliche, weitere Verbessern von Gegenständen meine Hausregel Nr. 1. Und dafür würde ich auch niemals extra Geld oder dergleichen veranschlagen. Mich persönlich stört es einfach, wenn man ewig Geld spart für die eine gute Waffe oder Rüstung und jeder Abenteurer dadurch wie Dagobert Duck auf dutzenden Solaren hockt.
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Ich würde das nachträgliche Verbessern auch zulassen. Allerdings für einen kleinen Aufschlag abseits der einfachen Stufenkosten. Über die Höhe habe ich mir aber noch keine Gedanken gemacht.
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Grundregelwerk Seite 89:
Ressourcen: Ressourcen benötigen nie einen Lehrmeister, vielmehr ist es hier nötig, eine vernünftige Begründung
etwa für den Erwerb von Titeln, Reichtum oder zusätzlichen Kontakten zu finden.
So würde ich das auch für jede andere Ressource sehen: Ein Tier braucht Zuwendung, Pflege und Training, Ansehen entsprechende Taten, und so weiter. Da ein Relikt eben nicht einfach nur ein Gegenstand bestimmter Qualität ist würde ich in diesem Fall mehr als nur "Gold" verlangen.
Bei einer Waffe die kein Relikt ist würde ich mich meinen Vorrednern anschließen.
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Erstmal danke für die zahlreichen Antworten.
Es geht mir primär um mondäne Gegenstände bzw. Waffen, also keine Relikte, die aber eben eine höhere Qualität besitzen. Also ein "normales" Langschwert QS4 zB., das ich eben einem (guten) Schmied in die Hand drücken wollen würde, der es nachträglich verbessert.
Bei Relikten würde ich das natürlich anders sehen und da - zumindest wenn es sich um Legendäre Kräfte handelt - eben nicht einfach damit zu einem Meisterschmied/-verzauberer gehen können.
Wenn wir aber schon dabei sind: Wie würdet ihr dann das nachträgliche Verbessern von Relikten handhaben, wenn es sich um "normale" Verbesserungen handelt?
Also wenn ihr das bei normalen Waffen erlaubt, von zB. QS3 auf 4 von einem Schmied verbessern zu lassen, würdet ihr das dann auch bei Relikten zulassen, soferne es sich eben um zB. die Verbesserung "Erhöhter Waffenschaden" handelt?
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Relikte sind unproblematischer - meiner Meinung nach - da Du dafür ja in Reliktpunkten zahlst, also in gewisser Weise dreifach:
- Voraussetzung für Steigerung Relikt: Also Tat, Beschaffung besonderes Material ..
- Erfahrungspunkte für Steigerung
- Normale Kosten
Danach ist es eine Frage einen guten Schmied zu finden dem man so eine besondere Waffe anvertraut - und ja - ich würde definit die allermeisten Verbesserungen zulassen - denn sie sind im Vergleich zu anderen Ressourcen "eher harmlos".
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Relikte sind unproblematischer - meiner Meinung nach - da Du dafür ja in Reliktpunkten zahlst, also in gewisser Weise dreifach:
- Voraussetzung für Steigerung Relikt: Also Tat, Beschaffung besonderes Material ..
- Erfahrungspunkte für Steigerung
- Normale Kosten
Danach ist es eine Frage einen guten Schmied zu finden dem man so eine besondere Waffe anvertraut - und ja - ich würde definit die allermeisten Verbesserungen zulassen - denn sie sind im Vergleich zu anderen Ressourcen "eher harmlos".
Stimmt, man zahlt ja in Relikt- bzw. Erfahrungspunkten, daran hab ich grad gar nicht gedacht. Insoferne erübrigt sich meine Zusatzfrage eigentlich auch schon wieder. Danke ; )
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Bei Relikten lasse ich auch ganz normale Verbesserungen nachträglich zu. Selbst die nachträgliche Wahl eines Besonderen Materials würde ich zulassen, habe mich damit aber in noch keiner Gruppe durchsetzen können. >:(
Weitere Kosten außer den EP verlange ich beim Steigern von Relikten übrigens grundsätzlich nicht. Allerdings lasse ich dafür Legendäre Kräfte in der Regel nicht zu, weil sie mir persönlich zu wenig gebalanced sind. Die beseelten Relikte aus dem Götterband würde ich hingegen zulassen. Die sind für mich ein wenig eine neue, verbesserte Version der Legendären Kräfte. :)
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Bei Relikten lasse ich auch ganz normale Verbesserungen nachträglich zu. Selbst die nachträgliche Wahl eines Besonderen Materials würde ich zulassen, habe mich damit aber in noch keiner Gruppe durchsetzen können. >:(
Bei Relikten würde ich das durchaus zulassen, sofern die Umstände dafür passend ist. Wenn du einem Feenschmied geholfen hast, macht es Sinn, dass er als Gegenleistung das Material deiner Ausrüstung magisch verändert.
Was den Legendären Kräfte angeht, stimme ich dir im Bezug auf "Klang des Schreckens" und "Segen der Mondkraft" zu. Ansonsten halte ich die legendären Kräfte für ganz akzeptabel.
Ansonsten stimme ich bezüglich "mundaner" Verbesserungen, den meisten Kollegen zu: So etwas sollte ohne Probleme gehen, jedoch sind Relikte halt narrative Werkzeuge, weshalb ihre Verbesserung auch immer narrative Gründe oder Konsequenzen haben darf.
Bei der Verbesserung von mundanenen Gegenständen würde ich immer auf den Kontext schauen. Solange ich innerhalb der Geschichte sinnvoll die Verbesserung erklären kann, sollte es in Ordnung gehen. Allerdings muss ich hierbei anmerken, dass explizit bei Gegenständen mit hohen Qualitätsstufen gesagt wird, dass sie aus hochwertigen Material gemacht sind (nicht zu verwechseln mi besonderen Materialien).
Meine Faustregel ist: Q1-Gegenstände können auf Q2 und Q3 verbessert werden. Q2 und Q3-Gegenstände können auf Q4 verbessert werden. Aber nur ein Q4-Gegenstand kann auf Q5 oder Q6 verbessert werden. Über Q6 sind keine Verbesserungen möglich, wenn nicht außerordentliche Umstände vorliegen. Natürlich kann man dann einen Gegenstand erst auf Q4 verbessern und dann auf Q6.
Möchte ich zum Beispiel ein Q1-Schwert auf Q6 verbessern gilt:
Q1 -> Q2 (Kosten: Ca. 15 Lunare)
Q2 -> Q4 (Kosten: Ca. 60 Lunare)
Q4 -> Q6 (Kosten: Ca. 120 Lunare)
Insgesamt kostet die Verbesserung 195 Lunare, also genauso viel, wenn man direkt die Kosten bezahlen würde.
Der Grund für diese Verrenkungen ist aber folgender: Ich möchte nicht, dass das Upgrade zu schnell geschieht! Ich möchte meine Spieler dazu antreiben, sich immer nur schrittweise zu verbessern, so dass sie nicht an Tag 1 mit einen Q1-Schwert reinkommen und an Tag 2 mit einem Q6-Schwert abreisen. (Disclaimer -> Bei diesem Beispiel handelt es sich um eine Hyperbel!)
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Bei Relikten würde ich auch keine weiteren Kosten außer den EP für die Ressource ansehen.
Das ist dann halt das Schwert, dass seinen Träger und seine Taten anerkennt und somit diesen mehr von seinen eigenen Fähigkeiten offenbart (was dann halt beliebige Verbesserung sein kann, je nach der Ressourcensteigerung halt).
Bei Nicht-Relikten würde ich auch einfach nur Kosten in Höhe der Differenz von derzeitigem Gegenstand und Zielgegenstand machen und damit hat sich die Sache, würde hier auch keine Extrakosten vorsehen.
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Meine Faustregel ist: Q1-Gegenstände können auf Q2 und Q3 verbessert werden. Q2 und Q3-Gegenstände können auf Q4 verbessert werden. Aber nur ein Q4-Gegenstand kann auf Q5 oder Q6 verbessert werden. Über Q6 sind keine Verbesserungen möglich, wenn nicht außerordentliche Umstände vorliegen. Natürlich kann man dann einen Gegenstand erst auf Q4 verbessern und dann auf Q6.
Das finde ich eine sehr gute Überlegung! Danke.
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Die Verbesserung eines Relikts würde ich jederzeit unter Invest von Erfahrungspunkten zulassen.
Dabei fallen KEINE materiellen Kosten an.
Das ist für mich eine mystische Sache und damit hat es sich.
Bei normalen Gegenständen würde ich NIE eine Verbesserung der QS zulassen.
Es gibt besser und schlechter geschmiedete Schwerter.
Dein Schwert ist dir zu schlecht? Gib es in Zahlung und hol dir ein neues.
Wo ist das Problem? Geiz?
Was anderes kann es ja nicht sein, oder übersehe ich da was?
Liebe? Dann hat man halt zwei liebgewonnene Schwerter und wenn das neue QS5-Ding kaputt ist, nimmt man halt das alte QS3-Ding vom Packpferd und steht immer noch besser da als der Nachbar dem sein einziges QS6-Ding gerade kaputt gegangen ist.
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wieso den Spieler für geleistete Arbeit bestrafen?
die Spieler habe Abendteuer erlebt und dafür Belohnungen bekommen,
die Verbesserung dürfen sie aber nicht nutzen, da der neu zu Erworbene Gegenstand
statt dem Listenpreis plötzlich mehr kostet, nur weil der SL es so will?
bei uns gibt es auch keine Gegenstände zu Finde,
sondern darf der Spieler sich mit den Gefundenen Gold seine Belohnungen selbst überlegen und anschaffen.
(Mus sich der SL nicht überlegen, worüber der Spieler sich freuen würde)
Aber Splittermond hat sehr überzeugende Regeln, so das wir uns in unseren Gruppen geeinigt haben,
dass wir unsere QS Schrittweise nachkaufen können.
(hat den Vorteil der stetigen Verbesserung und nicht: "ich warte noch 50 Abenteuer, dann kaufe ich den QS 9 Gegenstand bis dahin habe ich nur QS 2")
Denn nachdem ich mit meinem Händler gut verhandelt habe und für meinen gebrauchte QS den Vollen Preis erhalten haben
und für den neuen QS 50% Rabat erhalten habe und dadurch meine QS Verbesserung hatte, und sogar noch Geld bekommen habe,
wurde der Verkauf/Kauf für Verbesserungen abgeschafft. Spezialisten Rocken :-)
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@ Gargyl
Wo bestrafe ich denn den Spieler?
Warum kostet bei mir ein Gegenstand mehr als der Listenpreis?
Spieler A spart lange, bis er sich den "einen" Gegenstand leisten kann.
Bis dahin hatte er nichts von seinem Geld, dafür wuppt er dann richtig in Abenteuer Z.
Spieler B investiert sein Geld möglichst kurzfristig in verbesserte Gegenstände.
Der hat sofort was von seinem Geld in Abenteuer B-Y (stark übertrieben).
Dafür hat er das Problem, dass sich bei ihm mehrere verbesserte Gegenstände anhäufen und sein bester Gegenstand im Abenteuer Z schlechter ist als der von A.
Fällt aber B's Gegenstand aus, hat er noch diverse andere.
So gleicht sich alles aus...
(Ergänzung: Bei uns ist bis QS4 die Anschaffung ohne Ausspielen möglich)
Deshalb habe ich nachwievor keinen Bedarf fürs "Nachschmieden"/"Nachträgliche Verbessern".
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Denn nachdem ich mit meinem Händler gut verhandelt habe und für meinen gebrauchte QS den Vollen Preis erhalten haben
Das mußt Du mir aber mal erklären.
Die Ausgangsbasis ist der halbe Preis beim Verkaufen, wenn Du tatsächlich 9 EGs gegen den ankaufenden Händler schaffst, und damit das Maximum von 50% erhälst, hast Du immernoch nur Ausgangswert/2*1,5 = 3/4 Ausgangswert.
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Das mußt Du mir aber mal erklären.
Die Ausgangsbasis ist der halbe Preis beim Verkaufen, wenn Du tatsächlich 9 EGs gegen den ankaufenden Händler schaffst, und damit das Maximum von 50% erhälst, hast Du immernoch nur Ausgangswert/2*1,5 = 3/4 Ausgangswert.
Folgendes dürfte passiert sein, wenn wir von einem Gegenstand mit einem Grundwert von 10 Lunare ausgehen:
1. Verkauf eines Q1-Gegenstandes:
Der Ausgangspreis des Gegenstandes auf Q1 ist 25 Lunare. Um ihn zum vollen Preis verkaufen zu können, braucht der Abenteurer 10 EG. Er kann durch die Diplomatie-Meisterschaft "Feilscher" 2 EG sparen, dann sind es nur noch 8 EG.
Bei entsprechenden Erfolg erhält der Abenteurer also 25 Lunare, normalerweise wären es nur 12,5 Lunare.
2. Einkauf eines Q2-Gegenstandes:
Der Ausgangspreis des Gegenstandes auf Q2 wäre 40. Der Abenteurer kann den Preis maximal auf die Hälfte, als 20 Lunare senken. Auch dafür benötigt er 10 EG, bzw. 8 EG mit "Feilscher".
Bei Erfolg erhält der Abenteurer die Ware für nur 20 Lunare.
Fazit: Insgesamt hat der Abenteurer einen Gewinn von 5 Lunaren gemacht.
Kommentar: Wie man sehen kann, muss man als Abenteurer schon sehr gut sein oder einen nicht verhandlungssicheren Gegenüber haben. Unmöglich ist es aber nicht, gerade bei einem Spezialisten. Was ich bei diesem Beispiel eher bedaure, ist, dass dies den SL von Gargyls Runde sehr geschockt zu haben scheint.
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So funktioniert das aber nicht.
Es gibt zwei Möglichkeiten: Man macht das Geschäft bei einem Händler, dann wird man wohl eher die Grundpreise verrechnen und dann feilschen, oder man macht es bei verschiedenen Händlern und rechnet es einzeln.
Dann:
Folgendes dürfte passiert sein, wenn wir von einem Gegenstand mit einem Grundwert von 10 Lunare ausgehen:
1. Verkauf eines Q1-Gegenstandes:
Der Ausgangspreis des Gegenstandes auf Q1 ist 25 Lunare. Um ihn zum vollen Preis verkaufen zu können, braucht der Abenteurer 10 EG. Er kann durch die Diplomatie-Meisterschaft "Feilscher" 2 EG sparen, dann sind es nur noch 8 EG.
Bei entsprechenden Erfolg erhält der Abenteurer also 25 Lunare, normalerweise wären es nur 12,5 Lunare.
Nope. Erstmal spart Feilscher nicht EG, sondern senkt den Preis pauschal um 10%. Das kann man aber nur beim Kaufen verwenden, nicht beim Verkaufen. Außerdem braucht man nicht 10 EG für die 50% sondern nur den Erfolg (5%) mit 9EG (45%).
Der Basispreis ist 25/2 = 12,5 Lunare. Wenn der Händler Feilscher hat, was wohl üblich ist, dann sind das sogar nur 11,25, die können dann um 50% erhöht werden: 11,25*1,5 = 16,875
Du kannst es NIE zum vollen Preis verkaufen.
2. Einkauf eines Q2-Gegenstandes:
Der Ausgangspreis des Gegenstandes auf Q2 wäre 40. Der Abenteurer kann den Preis maximal auf die Hälfte, als 20 Lunare senken. Auch dafür benötigt er 10 EG, bzw. 8 EG mit "Feilscher".
Bei Erfolg erhält der Abenteurer die Ware für nur 20 Lunare.
Fazit: Insgesamt hat der Abenteurer einen Gewinn von 5 Lunaren gemacht.
40L*0,9 (Feilscher) = 36L
36L * 0,5 (max. Feilschen-Bonus) = 18
18-16,875 = 1,125
Er muß also 1,125L draufzahlen, wenn er bei zwei verschiedenen Händler jeweils richtig gut in der vergleichenden Probe abschneidet.
Bei ein und demselben Händler ist es eher so, daß die 11,25 mit den 36 verrechnet werden als Grundpreis = 24,75 und da dann mit einer super Feilschen-Probe bei 12,375L Zuzahlung rauskommt.
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So funktioniert das aber nicht.
Es gibt zwei Möglichkeiten: Man macht das Geschäft bei einem Händler, dann wird man wohl eher die Grundpreise verrechnen und dann feilschen, oder man macht es bei verschiedenen Händlern und rechnet es einzeln.
Dann:
Folgendes dürfte passiert sein, wenn wir von einem Gegenstand mit einem Grundwert von 10 Lunare ausgehen:
1. Verkauf eines Q1-Gegenstandes:
Der Ausgangspreis des Gegenstandes auf Q1 ist 25 Lunare. Um ihn zum vollen Preis verkaufen zu können, braucht der Abenteurer 10 EG. Er kann durch die Diplomatie-Meisterschaft "Feilscher" 2 EG sparen, dann sind es nur noch 8 EG.
Bei entsprechenden Erfolg erhält der Abenteurer also 25 Lunare, normalerweise wären es nur 12,5 Lunare.
Nope. Erstmal spart Feilscher nicht EG, sondern senkt den Preis pauschal um 10%. Das kann man aber nur beim Kaufen verwenden, nicht beim Verkaufen. Außerdem braucht man nicht 10 EG für die 50% sondern nur den Erfolg (5%) mit 9EG (45%).
Der Basispreis ist 25/2 = 12,5 Lunare. Wenn der Händler Feilscher hat, was wohl üblich ist, dann sind das sogar nur 11,25, die können dann um 50% erhöht werden: 11,25*1,5 = 16,875
Du kannst es NIE zum vollen Preis verkaufen.
2. Einkauf eines Q2-Gegenstandes:
Der Ausgangspreis des Gegenstandes auf Q2 wäre 40. Der Abenteurer kann den Preis maximal auf die Hälfte, als 20 Lunare senken. Auch dafür benötigt er 10 EG, bzw. 8 EG mit "Feilscher".
Bei Erfolg erhält der Abenteurer die Ware für nur 20 Lunare.
Fazit: Insgesamt hat der Abenteurer einen Gewinn von 5 Lunaren gemacht.
40L*0,9 (Feilscher) = 36L
36L * 0,5 (max. Feilschen-Bonus) = 18
18-16,875 = 1,125
Er muß also 1,125L draufzahlen, wenn er bei zwei verschiedenen Händler jeweils richtig gut in der vergleichenden Probe abschneidet.
Bei ein und demselben Händler ist es eher so, daß die 11,25 mit den 36 verrechnet werden als Grundpreis = 24,75 und da dann mit einer super Feilschen-Probe bei 12,375L Zuzahlung rauskommt.
Warum muss der Händler Feilscher haben? Und was sollte ihn das beim Verhandeln mit dem Charakter bringen? ("Die Preise bei Händlern sind für den Abenteurer
um 10 % gesenkt.")
Ich käme somit beim Beispiel 1 auf 18,75 Lunare (12,5 die Hälfte von 25 L, plus max. die Hälfte durch Gelungene Probe plus 9 EG, also 6,25, sind insgesamt 18,75L).
Beim Beispiel 2 käme er also auf 18. 18 - 18,75 = -0,75, er bekommt also 75 Telare noch zurück.
Nicht ganz so viel Gewinn wie bei SeldomFounds Beispiel, aber immerhin.
Und was das "so funktioniert das aber nicht" betrifft: Es sollte heißen, es kann so funktionieren, warum auch nicht. Man kann sein Schwert verkaufen. Punkt. Und danach gibt man sein QS2 beim selben Händler in Auftrag und bezahlt bei Erhalt der Ware.
Wahrscheinlicher oder öfter angewandt wird aber wohl deine Methode, keine Frage.
Abgesehen davon, wäre es aber sowieso einfacher, wenn die Frage einfach der OP selbst beantwortet. ; )
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Bei normalen Gegenständen würde ich NIE eine Verbesserung der QS zulassen.
Es gibt besser und schlechter geschmiedete Schwerter.
Dein Schwert ist dir zu schlecht? Gib es in Zahlung und hol dir ein neues.
Wo ist das Problem? Geiz?
Was anderes kann es ja nicht sein, oder übersehe ich da was?
Für mich ist das einfach eine Frage der Praktikabilität und des Spielflusses. In einer meiner Gruppen haben die SpielerInnen (ich eingeschlossen) beispielsweise wegen den rules as written extrem viel Geld für Gegenstände mit hoher Start-Qualität angespart und ihre Abenteuerbelohnungen nur so ca. einmal pro HG ausgegeben. Und selbst bei diesen wenigen Ausgaben wurde manchmal lange überlegt, ob man nicht doch noch die nächste Abenteuerbelohnung abwarten soll.
Das hat mir persönlich keinen Spaß gemacht. Ich will das Charaktere sich häufiger coole neue Gegenstände zulegen, ohne dadurch evtl. einen Nachteil zu haben. Da lag die Entscheidung dann einfach nahe, das zu hausregeln.
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Das hat mir persönlich keinen Spaß gemacht. Ich will das Charaktere sich häufiger coole neue Gegenstände zulegen, ohne dadurch evtl. einen Nachteil zu haben. Da lag die Entscheidung dann einfach nahe, das zu hausregeln.
Das ist halt ein anderer Spielstil und daran ist auch nichts auszusetzen.
Ich bin hingegen in einer Gruppe, bei der wir nur alle 5 oder 7 Spielsitzungen mal Geld oder wertvolle Gegenstände bekommen, dafür aber auch jeden Abend 5 EP. Die Betonung liegt dann eher darauf, die Welt zu erkunden, die neuen Probleme, die sich der SL für uns ausgedacht hat, zu lösen und mit dem auszukommen, was wir haben.
In der Runde, die ich spielleite, sind entsprechende Ausrüstungsverbesserungen auch nicht allzu häufig, aber das wird sich wohl nun ändern, da wir einen Schmied jetzt haben. Und ein Schmied soll natürlich auch sein Handwerk ausüben dürfen.
Gerade weil Splittermond ein Craftingssystem hat, bevorzuge ich es, wenn die Spieler selbst es auch nutzen, um ihre Ausrüstung zu verbessern. Dafür gibt es natürlich auch von mir entsprechende Leerzeiten, so dass sie dafür auch Zeit haben.
Nope. Erstmal spart Feilscher nicht EG, sondern senkt den Preis pauschal um 10%. Das kann man aber nur beim Kaufen verwenden, nicht beim Verkaufen. Außerdem braucht man nicht 10 EG für die 50% sondern nur den Erfolg (5%) mit 9EG (45%).
Der Basispreis ist 25/2 = 12,5 Lunare. Wenn der Händler Feilscher hat, was wohl üblich ist, dann sind das sogar nur 11,25, die können dann um 50% erhöht werden: 11,25*1,5 = 16,875
Du kannst es NIE zum vollen Preis verkaufen.
1. Das ist natürlich eine interessante Frage. Wird die 10% des Preises vor dem Feilschen berechnet oder zusammen mit dem Ergebnis der Feilschenprobe?
2. Es stimmt, Feilscher begünstigt nur den Käufer.
Für die nächsten Punkte muss ich erwähnen, dass ich mich an den Abschnitt zum Handel in Mondstahlklingen orientiert habe.
3. Ja, es stimmt: Laut GRW, S. 111, verändert sich der Preis bei einer gelungenen Probe um 5% + 5% pro Erfolgsgrad zugunsten des Abenteurers. Aber laut den Regeln aus Mondstahlklingen, S. 105, bedeutet eine gelungene Probe nur, dass es zu einem erfolgreichen Handel mit dem üblichen Standartpreis kommt (100% beim Einkauf, 50% beim Verkauf). Nur EG geben die 5%! Hier haben wir einen Widerspruch bei den Regeln, bzw. wir gehen von unterschiedlichen Regeln aus.
4. Auch hier gibt es einen Unterschied bei unseren Quellen: Laut S. 105 in Mondstahlklingen, kann man legale Ware bis zu 100% des Listenpreises verkaufen. Ich vermute, es handelt sich dabei um eine Klarstellung der Regeln aus dem GRW. Das bedeutet, wenn ein Abenteurer einem Händler etwas verkauft, dann ist der Ausgangspunkt 50% des Listenpreises. Dies ist aber nicht der Wert, der dann um 50% erhöht werden kann, also auf 75% des Listenpreises, sondern es gilt nach wie vor der eigentliche Listenpreis als Richtwert!
Es ist aber auch gut möglich, dass sich hier wieder die Regeln unterscheiden. Wir sollten auf jeden Fall das Thema noch einmal seperat in einem anderen Thread erörtern!
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@ Jeong Jeong und Seldom Found
Wir bekommen etwa in 2 von 3 Abenteuern passable bis üppige Belohnungen und die werden meist in verbesserte Gegenstände umgesetzt. Manchmal wird noch 1 Abenteuer gewartet. Manchmal wird sich auch Geld von anderen Gruppenmitgliedern geliehen oder das Vermögen angezapft.
Die Tatsache, dass wir das bis QS4 pauschal handhaben, bricht auch keine RuleAsWritten.
Wir spielen das nur nicht aus! Umgekehrt fragen die Spieler bisher noch keine QS5+-Gegenstände an, was das Balancing für den Spielleiter leichter macht. Auch da ist keine RuleAsWritten gefährdet. Gut möglich, dass jetzt auf HGI auch mal ein QS5+-Gegenstand nachgefragt wird und gut möglich, dass wir das dann ausspielen.
Aber Geld ohne Ende anzusparen ist irgendwie nicht unser Ding. Und bis QS4 ist ja auch vieles drin.
Mittlerweile habe ich:
-- einen personalisierten Kriegshammer
-- einen personalisierten Kriegshammer mit QS 3 (2x Schaden und 1x kritisch)
-- einen personalisierte Stabkeule mit QS 3 oder 4 (Fertigkeitsbonus, kritisch, vergessen)
-- einen Schlagstock mit QS 4 (Tickverbesserung und 2x Schaden)
-- einen "Schwimmanzug" aus Schuppen des Göttersohnes mit QS 4 (2xFertigkeitsbonus)
Als nächstes ist ne Bronzekeule aus Jadeeisen geplant, um meine Anführungsfähigkeiten zu verbessern.
Dann hätte ich 5 verbesserte Waffen?
Und? Passt doch! Authentizität wird auch nicht gebrochen.
Und der SL kann das Powerlevel leichter einschätzen, weil die Steigerung eher evolutionär als sprunghaft ist.
Ist aber sicher auch Geschmacksache
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In einer meiner Gruppen haben die SpielerInnen (ich eingeschlossen) beispielsweise wegen den rules as written extrem viel Geld für Gegenstände mit hoher Start-Qualität angespart und ihre Abenteuerbelohnungen nur so ca. einmal pro HG ausgegeben. Und selbst bei diesen wenigen Ausgaben wurde manchmal lange überlegt, ob man nicht doch noch die nächste Abenteuerbelohnung abwarten soll.
Aber so ist es doch in der Realität auch - aus einem einmal angeschafften Fiat mit Ausstattung x lässt sich kein Golf mit Ausstattung y zaubern. Ein "Umschmieden" wäre für mich (und ich denke auch unsere Gruppe) zu sehr high fantasy.
Klar - die oben genannten Rechnungen zum Ver- & Ankauf zeigen, dass es bei gutem Verhandeln möglich ist, preislich an das "Umschmieden" Konzept heranzukommen, aber dann belohnt man wenigstens Charaktere, die in diese Fähigkeiten Erfahrungspunkte investiert haben. Allerdings achte ich als Spielleiter schon darauf, dass Handwerker NSCs ein natürliches Interesse an hohen Verkaufspreisen haben, weshalb sie einen angemessenen Fertigkeitswert in Redegewandtheit oder Diplomatie zugesprochen bekommen. Sicherlich nicht so hoch wie der Kontorleiter eines Handelshauses aber eben angemessen...
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Man kann keinen Golf draus machen, also keinen Säbel aus einem Langschwert (außer vielleicht man ist der 13te Krieger, aber das ist ne andere Geschichte), aber man kann den Fiat tunen.
Motor aufbohren oder gar ersetzen, Steuergerät umprogrammieren und so weiter.
Ob es realistisch ist ein Schwert zu tunen? Keine Ahnung, bin kein Schmied... Aber ich schätze mal, schärfen und Bunte Bändee für Verwirrung sollten nachträglich möglich sein...
Ich verstehe durchaus beide Seiten der Argumentation. Wirklich.
Und vielleicht ist es High Fantasy, ne Waffe upzugraden (hässliches Wort), aber in Low Fantasy gibt es ja ohnehin wenig Unterschiede in der Qualität der Waffen. (Im Sinne von coolen Merkmalen).
Aber es ist einfach cool, das "rumbasteln" im weiteren Sinne.
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Aber so ist es doch in der Realität auch - aus einem einmal angeschafften Fiat mit Ausstattung x lässt sich kein Golf mit Ausstattung y zaubern. Ein "Umschmieden" wäre für mich (und ich denke auch unsere Gruppe) zu sehr high fantasy.
Nunja, das sehe ich etwas anders. Darum auch meine ursprünglich gestellte Frage, ob das auch (zumindest theoretisch) in der Realität machbar wäre. Klar, das mit dem Auto ist schwierig. Aber da könnte man auch nachträglich noch einen anderen Motor einbauen lassen oder irgendwas tunen und müsste sich - wenn man sich damit auskennt - nicht ständig ein neues Auto kaufen, wenn man nur eine Verbesserung haben möchte. Klar, aus einem Fiat Punto wird kein Ferrarri. Aber ich will ja aus meinem Falkaa keinen Wurfdolch schmieden.
Um ein Schwert nachträglich schärfer zu machen und somit ein +1 auf Schaden zu geben, das klingt jetzt für mich sehr wohl umsetzbar - und keinesfalls nach High Fantasy.
Aber wie gesagt, ich kenn mich mit dem Schmieden von Waffen nicht aus, vielleicht ist das ja ein Ding der Unmöglichkeit (was ich nicht glaube).
Edit: Da war Cherubael schneller... ; )
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Aber so ist es doch in der Realität auch
Aber wir sind hier nicht in der Realität. Wir sind hier bei einem Spiel, dass unser Hobby ist. Warum sollten wir uns da an die Realität halten, wenn es unseren Spielspaß mindert?
Insofern bin ich da ganz bei Jeong Jeong.
Und letztendlich kann es ja jede Gruppe so machen, wie sie es will.
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Dank dieser Diskussion, bin ich froh, dass wir das Ingame ausspielen. So kriegt man eine persönliche Beziehung zum Händler/Schmied, was mitunter sehr flüssig oder lustig werden kann.
Ja, es kostet dann meist wenig mehr als der Listenpreis, aber das ist das Erlebnis meistens wert - und dafür "zeigt" das Gegenüber vom Tresen dann auch gern mal "was er/sie wirklich drauf hat" ...