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Regeln => Magieregeln => Thema gestartet von: weltenwonne am 21 Apr 2020, 14:18:32

Titel: Magie mit Reichweite auf sich selbst wirken
Beitrag von: weltenwonne am 21 Apr 2020, 14:18:32
Meine Gruppe (Splitterdienstag) liest bitte nicht weiter! :)

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Titel: Re: Magie mit Reichweite auf sich selbst wirken
Beitrag von: Lucean am 21 Apr 2020, 14:25:10
1) An sich ist es eher nicht vorgesehen, aber die maximale Reichweite ist ja in jedem Fall unterschritten. Insofern wäre es möglich, auch solche Zauber auf sich selbst zu wirken.
2) Die Schwierigkeit sollte das aber nicht beeinflussen. Ich könnte mir jedoch gut vorstellen, den Angriff mit taktischem Vorteil (also +3) zu erlauben.
Titel: Re: Magie mit Reichweite auf sich selbst wirken
Beitrag von: SeldomFound am 21 Apr 2020, 14:39:06
Nimm einfach den höchsten Zauber, den er kann, und lass ihn Risikowürfe machen, bis er patzt. Sollte ohne Geste und Formeln kein Problem sein.

Wenn er ein Priester ist, dann wird sich die Gottheit schon darum kümmern.

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Titel: Re: Magie mit Reichweite auf sich selbst wirken
Beitrag von: Teilchen am 21 Apr 2020, 14:44:44
Nimm einfach den höchsten Zauber, den er kann, und lass ihn Risikowürfe machen, bis er patzt. Sollte ohne Geste und Formeln kein Problem sein.

Die Idee ist gut. Aber könnte ihm nicht vorher der Fokus ausgehen?
Und falls die Charaktere clever sind verhindern sie das er sie rechtzeitig regeneriert.
Titel: Re: Magie mit Reichweite auf sich selbst wirken
Beitrag von: Sturmkorsar am 21 Apr 2020, 14:48:49
1) sehe ich wie Lucean
2) ein ähnliches Problem hatte ich mal in einem anderen System (Earthdawn). Da hab ich das gehausregelt, dass man zwar seinen Widerstand runtersetzen kann, dies aber nur für einen bestimmten Zeitraum, so dass der Zauberer dann eben auch durch feindliche Zauber leichter getroffen werden konnte.

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Titel: Re: Magie mit Reichweite auf sich selbst wirken
Beitrag von: weltenwonne am 21 Apr 2020, 14:59:02
Danke schon mal! Da sind schon viele tolle Ideen dabei. Die Situation ist (das hilft evtl.):
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Titel: Re: Magie mit Reichweite auf sich selbst wirken
Beitrag von: Teilchen am 21 Apr 2020, 15:31:05
gefeselt und geknebelt sind zusammen ein Modifikator von -12
totgeweiht -8
lichtverhältnisse kommen dazu. kann man die augen verschließen um sich das absichtlich zu erschweren?

je nach fertigkeitswert und zauberschwierigkeit kann sogar ein Sicherheitswurf wahrscheinlicher zu einem verheerenden Misserfolg führen als ein Risikowurf.
Und je nachdem kann sogar sein das es sich lohnt den schnellsten Zauber zu nehmen, da die Spieler dann weniger Ticks haben zum unterbrechen. Wobei billige Zauber natürlich zu weniger Schaden auf der Zauberpatzertabelle führen...
Titel: Re: Magie mit Reichweite auf sich selbst wirken
Beitrag von: Turaino am 21 Apr 2020, 15:32:25
Meiner Ansicht nach ist nur die Frage, ob er sich selbst umbringen möchte oder nicht, alsod ie Entschlossenheit besitzt sich zu opfern. Ansonsten einfach wie Seldom angemerkt hat den schwierigsten Zauber wirken, den er kann, dabei weder Formel noch Geste nutzen (-12) und am besten auf den Helden mit den meisten Widerständen wirken. Damit dürfte nen krasser Patzer (insbesondere bei Wundabzügen) immer drin sein. Mit Augenbinde wären es sogar nochmal -12, da totale Finsternis, und es werden afaik nur so viel Fokus erschöpft wie der zauberer negative EG hatte. (Jedenfalls rein RAW. Ist natürlich etwas komisch, dass ein Char die Möglichkeit hat als guter Zauberer so eine "Selbstzerstörung" einzuleiten, wenn er einen hohen Zauber kann)
Titel: Re: Magie mit Reichweite auf sich selbst wirken
Beitrag von: Turaino am 21 Apr 2020, 15:33:36
Meiner Ansicht nach ist nur die Frage, ob er sich selbst umbringen möchte oder nicht, alsod ie Entschlossenheit besitzt sich zu opfern. Ansonsten einfach wie Seldom angemerkt hat den schwierigsten Zauber wirken, den er kann, dabei weder Formel noch Geste nutzen (-12) und am besten auf den Helden mit den meisten Widerständen wirken. Damit dürfte nen krasser Patzer (insbesondere bei Wundabzügen) immer drin sein. Mit Augenbinde wären es sogar nochmal -12, da totale Finsternis, und es werden afaik nur so viel Fokus erschöpft wie der zauberer negative EG hatte. (Jedenfalls rein RAW. Ist natürlich etwas komisch, dass ein Char die Möglichkeit hat als guter Zauberer so eine "Selbstzerstörung" einzuleiten, wenn er einen hohen Zauber kann)
Edit: Ohne Formel und geste macht es für die Zauberer auch schwieriger bis unmöglich zu erkennen, ob er zaubert. Doppelt gut! :D
Titel: Re: Magie mit Reichweite auf sich selbst wirken
Beitrag von: TrollsTime am 21 Apr 2020, 15:38:07
Von einem "gewollten Misserfolg" rate ich hier ab. Das ist eine spieltechnische Spielerei und ingame kaum zu erklären.
Patzerregeln etc. sind eher dazu, eine Restgefahr bzw ein "Es kann immer was schief gehen" darzustellen.
Und weniger dafür, bewusst irgendwelche Katastrophen herbeizuführen.

Hingegen ist der "Flammenstrahl auf sich selbst" selbsterklärend und mit einer einer an den eigenen Kopf gehaltenen Waffe gut zu vergleichen. Daumen hoch dafür.

@Seldom

Beim Priester - sorry - wird es doch noch lächerlicher: Wer bitte schön, provoziert bewusst eine Glaubenskrise (Patzer) o.ä., damit der Gott einen "aus dem Spiel" entfernt, wenn die Selbsttötung in diesem Moment doch gerade ein frommer Akt darstellen soll, weil man ja eben die Geheimnisse seines Kultes o.ä. nicht an Unwürdige verraten möchte.
Titel: Re: Magie mit Reichweite auf sich selbst wirken
Beitrag von: TrollsTime am 21 Apr 2020, 15:42:32
Ergänzung:
WENN man ingame (!) bewusstes Patzen aber als möglich annimmt,
ja DANN würde ich auch durch den Spieler nie für den Patzer würfeln lassen, wieso auch? Soll er halt p(l)atzen.
Es ist doch niemandem verboten, sich bewusst ungeschickt anzustellen. Bis hin zur Selbstzerstörung. Wie einer meiner Vorredner andeutete, das ist eher Sache der "Entschlossenheit" als des Mittels an sich.

Dann wäre ein "Platzen wegen Patzens beim Zaubern" genauso einfach möglich, wie sich ohne Probe in sein eigenes Schwert zu stürzen oder bewusst von einem Felsen zu stürzen statt wie jede nonsuicidale Person einfach hoch zu klettern.
Titel: Re: Magie mit Reichweite auf sich selbst wirken
Beitrag von: SeldomFound am 21 Apr 2020, 16:24:21
Es ist irgendwie witzig, dass man für Erfolg immer zumindest etwas Glück haben muss, aber Scheitern ist umsonst.

Nur in diesem Falle ist es halt eine Frage, ob die Spieler etwas bekommen oder nicht. Und da muss ich mir selbst entgegnen: Die Spieler sollten immer eine fairer Chance habe, solange sie sich dafür anstrengen.

Also nein, kein automatischer Patzer in diesem Fall. Eine hohe Chance, sicherlich, aber kein "Nö, ihr bekommt nichts trotz all euren Bemühungen."

Das ist zumindest, wo ich hier das Bedenken sehe.



Übrigens im Bezug auf Priester: Da habe ich auch weniger an Zauberpatzer und mehr an Göttliches Eingreifen gedacht. So etwas wie ein Rattenschwarm, der sich auf den Agenten stürzen will oder ein plötzlicher Schlaganfall mit deutlichen Stigmata.

Aber dann wohl besser etwas, was zumindest Hinweise auf das Wesen der Gottheit gibt oder vielleicht sogar von den Spielern durch schnelles Schalten verhindert werden kann.

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Titel: Re: Magie mit Reichweite auf sich selbst wirken
Beitrag von: TrollsTime am 21 Apr 2020, 16:42:39
Mit dieser Auslegung bzw Herangehensweise könnte ich leben.
Der "gewürfelte Patzer" weiter oben würde aber meine Immersion zerstören, wäre mir zu technisch, zu brettspielig.

Wahrscheinlich würde ich als SL gar keinen Patzer erwägen. Mein Favorit ist "Flammenstrahl gegen sich selbst", stark erleichtert, da Standard VTD da nicht greifen kann. Dafür aber mit vorgelagerter Entschlossenheitsprobe.
Titel: Re: Magie mit Reichweite auf sich selbst wirken
Beitrag von: Yinan am 21 Apr 2020, 17:13:21
Naja Zaubern ist halt keine einfache Sache und wenn du die Magie in falsche bahnen leitest, dann kann das halt deinem Körper schädigen.
Insofern würde ich das gezielte vermasseln eines Zaubers gleichsetzen damit absichtlich die Magie komplett chaotisch durch den Körper zu leiden, was halt schwere Verletzungen mit sich zieht und leicht zum Tod führen kann (vor allem wenn man schon Sterbend 1 hat und auf Todgeweiht steht bei den LP).

Und letztendlich kann man auch nicht bewusst Patzer hinlegen. Patzer und Triumph sind rein glücksabhängig. Was hier gemacht wird ist quasi gezielt einen verheerenden Misserfolg herbeiführen, was man halt durchaus lenken kann (siehe obigen Text).
Titel: Re: Magie mit Reichweite auf sich selbst wirken
Beitrag von: TrollsTime am 21 Apr 2020, 17:59:16
Bist du dann meiner Meinung, dass man grundsätzlich stets auf "verheerender Misserfolg" optieren kann? Ohne Wurf.
Titel: Re: Magie mit Reichweite auf sich selbst wirken
Beitrag von: Kami am 22 Apr 2020, 21:35:34
Ich würde das in jedem Fall auswürfeln. Immerhin kann er noch mit einem kritischen Erfolg, bzw. selbst mit einer 10 durch einen Sicherheitswurf ausreichend "gut" sein, das Ganze zu überleben. (Umgekehrte Würfelogie) Das ganze hängt dann vom Zauber und vom Wert gegen den gewürfelt werden muss ab. Das gäbe den Spielern die Möglichkeit ihn wieder der Ohnmacht zu übereignen, und damit die einzige wirkliche Chance das Ganze zu verhindern. (Was auch immer die tun können, um ihn dann grundsätzlich davon abzuhalten.) Durch Weglassen von Gesten und Formel ist der Zaubervorgang nämlich nicht als solcher zu erkennen. Wie wollen die das unterbrechen?
Titel: Re: Magie mit Reichweite auf sich selbst wirken
Beitrag von: Gorakar am 22 Apr 2020, 22:41:00
Ich würde das in jedem Fall auswürfeln. Immerhin kann er noch mit einem kritischen Erfolg, bzw. selbst mit einer 10 durch einen Sicherheitswurf ausreichend "gut" sein, das Ganze zu überleben. (Umgekehrte Würfelogie) Das ganze hängt dann vom Zauber und vom Wert gegen den gewürfelt werden muss ab. ...

Naja, bei den angesprochenen -12 durch weglassen von Formel und Gesten, -8 durch die Verwundung und -12 absolute Dunkelheit müsste er schon einen recht guten Wert in der Magieschule haben um schon alleine gegen eine 18 (Standardwert ZG 1) mit einer 10 im Sicherheitswurf keine 5 negativen Erfolgsgrade zu erzielen. Von schwereren Zaubern ganz zu schweigen.

Ich würde das ganze wahrscheinlich erzählerisch lösen und/oder den Spielern einen Wahrnehmungswurf zugestehen um zu erkennen das der Gefangene mit den geschlossenen Augen ungewöhnlich konzentriert wirkt. Dann hätten die Spieler noch kurzzeitig die Möglichkeit die Konzentration des Herrn zu unterbrechen.
Für den Zauber an sich würde ich nicht würfeln (und bei den genannten verbliebenen LP würde ich noch nicht einmal auf die Tabelle werfen).

Edit: Um das der Fairnishalber klar zu stellen. Einen NSC-Handwerker, der gezielt und gewollt ein Werkstück für die Spieler mit Sollbruchstelle (negative QS für "reduzierte Härte") versehen möchte würde ich auch nicht auf Handwerk würfeln lassen um zu schauen ob der negative Erfolgsgrade erreicht. Statt dessen würde ich auch dort die Speiler würfeln lassen um zu ermitteln ob sie die Sabotage am Werkstück bemerken.
Titel: Re: Magie mit Reichweite auf sich selbst wirken
Beitrag von: weltenwonne am 23 Apr 2020, 10:08:23
Danke noch mal!

Ich habe mich jetzt entschieden, die Lösung mit dem bewussten Patzer (bzw. v. Misserfolg) nicht zu wählen. Das hätte ich einem Magietheoretiker oder einem mit Zaubern jahrzehntelang erfahrenem Akteur eher zugetraut.

Stattdessen hat der gute Herr sich, nachdem die Gruppe durch Beherrschungsmagie immerhin noch einen Namen herausbekommen hat (also kein kompletter Fehlschlag), dann doch noch erfolgreich mit einem Felsstachel aufgespießt. ;)
Titel: Re: Magie mit Reichweite auf sich selbst wirken
Beitrag von: Yinan am 23 Apr 2020, 10:16:21
Das hätte ich einem Magietheoretiker oder einem mit Zaubern jahrzehntelang erfahrenem Akteur eher zugetraut.
Ich sehe zwar nicht warum, aber jedem das seine.
Magie "falsch" durch den Körper zu leiten und sich damit zu schädigen sollte für jeden eine einfache Sache sein. Schließlich versuchen sie Jahrelang zu lernen, wie sie es denn NICHT falsch durch den Körper leiten, d.H. normalerweise ist die falsche Art das zu machen der Normalfall ^^

Aber du hast ja eine Lösung gefunden für eure Gruppe, insofern passt das ja.
Titel: Re: Magie mit Reichweite auf sich selbst wirken
Beitrag von: weltenwonne am 23 Apr 2020, 10:28:16
Hab ich zu knapp formuliert. Ich meinte auch nicht, dass ich es generell ausgeschlossen habe. Ich meinte, dass der Charakter in der konkreten Situation in großer Eile erst auf die Idee des Stachels kam, bevor ihm das bewusste Scheiternlassen eines Spruchs einfiel. Einem klassischen Akademiemagier würde sicher das andere zuerst einfallen können.
Titel: Re: Magie mit Reichweite auf sich selbst wirken
Beitrag von: TrollsTime am 23 Apr 2020, 12:39:59
Das hätte ich einem Magietheoretiker oder einem mit Zaubern jahrzehntelang erfahrenem Akteur eher zugetraut.
Ich sehe zwar nicht warum, aber jedem das seine.
Magie "falsch" durch den Körper zu leiten und sich damit zu schädigen sollte für jeden eine einfache Sache sein. Schließlich versuchen sie Jahrelang zu lernen, wie sie es denn NICHT falsch durch den Körper leiten, d.H. normalerweise ist die falsche Art das zu machen der Normalfall ^^

...
Demnach bräuchte es für's "falsch machen" auch keine Probe. Hm.
Sich selbst mit nem Dolch aufzuschlitzen, bräuchte ja auch keine Probe. Und ich denke, keiner hier würde dann nur den Basisschaden zulassen, sondern wesentlich mehr bishin zu "Ist sofort tot".

Meine Meinung: Nach der Logik würde ich ein freiwilliges "Verheerendes Ergebnis" immer zu lassen. Ob das dann gleich tödlich oder nur schwer verletzend ist, kann man je nach Gruppe entscheiden und uU von anatomischen Kenntnissen (im Fall einer Waffe) oder magietheoretischen Kenntnissen (im Fall eines Zaubers) abhängig machen.
Aber WENN es einfach ist, sich profan umzubringen, warum sollte es dann schwer sein, sich magisch umzubringen.

Die Frage ist halt - und ja ich drehe mich hier im Kreis - argumentiert man hier mit "freiwilligem verheerenden Ergebnis" oder mit "stark erleichterter Autotreffer".

Irgendwie tendiere ich da - auch aus dramaturgischen Gründen* - eher zu letzterem und würde eine Schwierigkeit von 15 (beeinflusst von Arkaner Kunde) ansetzen. Dass die Standard-VTD da nicht greift, dürfte aus nachvollziehenden Gründen ja wohl klar sein.


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* denn egal, wie wir da ingame oder spieltechnisch argumentieren: Verheerende Ergebnisse zu provozieren, sei es automatisch oder gewürfelt** (was ich ablehne) macht es für Bösewichte viel zu einfach, sich suicidal aus der Affäre zu ziehen.

** Zu würfeln, um ein verheerendes Ergebnis zu provozierenden, lehne ich auch aus folgendem Gründen ab:
Einem magischen Anfänger fiele dies nämlich wesentlich leichter als einem magischen Experten, paradox.
Titel: Re: Magie mit Reichweite auf sich selbst wirken
Beitrag von: Kami am 23 Apr 2020, 18:35:30
** Zu würfeln, um ein verheerendes Ergebnis zu provozierenden, lehne ich auch aus folgendem Gründen ab:
Einem magischen Anfänger fiele dies nämlich wesentlich leichter als einem magischen Experten, paradox.
1. Bei mir ging es eher darum zu würfeln, um den Spielern eine prinzipielle Möglichkeit zu geben, das er es nicht schafft.
2. Von den Spielregeln her müsste es genau so ablaufen. (Wobei ich den Malus für Lichtverhältnisse mich gelten lassen würde, da dieser Zauber zwar eine Reichweite haben könnte, aber in jedem Fall mit Reichweite Zauberer gewirkt werden würde.)
3. Alternative Sichtweise als Angebot: Sieh das ganze nicht als vollständig bewussten Prozess, so dass ein Experte so gewohnt ist an den Umgang mit Magie, dass es ihm schwerer fällt es nicht zu schaffen.
4. Vielleicht hat ja jemand noch eine Idee es umgekehrt angehen zu lassen. Dass man in dem speziellen Fall Erfolge benötigt...
Titel: Re: Magie mit Reichweite auf sich selbst wirken
Beitrag von: TrollsTime am 24 Apr 2020, 10:17:43
Wie gesagt, ich bin da hin und hergerissen:
Wenn ich es als SL ohne Probe zulasse, dass sich ein Gefangener mittels seines Dolches selbst ersticht ohne Probe, dann würde ich ihm das auch mittels eines passenden Zaubers zugestehen.
Diese "verheerende Ergebnisse provozieren" (mittels Würfeln mit provozierten Erschwernissen) ist mir irgendwie zuwider.
A) Es ist mir viel zu sehr auf der spieltechnischen Ebene gedacht
B) Ich sehe da am meisten ingame Schwierigkeiten. Da fühlt sich für mich einfach nicht (ingame) richtig an.

Vielleicht müsste man mal mehrere Alternativen durchspielen, um zu schauen, welche sich am Spieltisch am "unrundesten" anfühlen.
Titel: Re: Magie mit Reichweite auf sich selbst wirken
Beitrag von: Kami am 24 Apr 2020, 16:43:27
Ich würde sich jemanden auch nicht ohne Probe selbst erstehen lassen, wenn es auf der spieltechnischen Ebene darauf ankommen soll, dass die Spieler eine Chance bekommen sollen einzugreifen, und diese sonst ingame dazu keine Möglichkeit hätten...
Titel: Re: Magie mit Reichweite auf sich selbst wirken
Beitrag von: Wandler am 24 Apr 2020, 16:57:17
Normale Gefangene bringen sich nicht einfach um - mit oder ohne Magie. Fanatiker haben Werte die das bis zu einem gewissen Grad wiederspiegeln sollten - also zum Beispiel hohe Willenskraft, eventuell Splitterpunkte.
Wenn ein NSC sich umbringen will dann sollten die Spieler eine Chance haben das zu erkennen: Sowohl den Entschluss (falls anwendbar - der NSC gerät unter Druck und ist am zusammenbrechen ...) als auch die Maßnahme (Magie, Dolch, Gift).
"Gesetzte Ergebnisse" haben ein bischen einen Geschmack für mich. Was sollen Charakter und Spieler denn tun wenn das Ergebnis ohnehin feststeht und eine Regellücke oder -interpretation für einen Ausweg des NSCs genutzt wird?
In Splittermond ist (glücklicherweise) auf eine starke Symmetrie zwischen Spieler- und Nichtspielercharakteren geachtet worden (mit den Ausnahmen Heldengraden und Feenmagie). Also kann der Spion versuchen sein Ding abzuziehen - und genauso auf das Glück vertrauen wie die Spieler auch die regelmäßig von sinnigen und unsinnigen Patzern und Verheerenden Resultaten geplagt werden.
Titel: Re: Magie mit Reichweite auf sich selbst wirken
Beitrag von: TrollsTime am 27 Apr 2020, 08:20:48
Ich würde es so lösen:

Schritt 1:

Suicidaler Bösewicht entscheidet sich, sich aus dem Spiel zu nehmen. SC können dies mit einer Empathieprobe feststellen.

Schritt 2:
Bösewicht geht zum Suicid über. Jetzt wird einfach mal stumpf auf INI-gewürfelt. Sollten die SC seine Absicht bereits festgestellt haben, haben sie einen INI-Vorteil.

Schritt 3:
Entschlossenheitsprobe gegen Schwierigkeit X (je aussichtsloser die Situation desto niedriger, Ich würde aber mindestens von 25 ausgehen. Das macht einfach nicht jeder.) für den Bösewicht. Hierfür würde ich zehn Ticks ansetzen. Sollten die SC bei 2 gescheitert sein, habe sie hier nochmal als freie Aktion eine Empathieprobe.

Schritt 4:
Angriff mit geeigneter Waffe oder geeignetem Zauber gegen sich selbst. Selbstverständlich nicht gegen die eigene VTD. Eher gegen 15 (Plus Zuschläge wegen Fesselungen o.ä.. In bestimmten Situationen kann der Mindestwurf also wesentlich höher sein). Hier würde ich auch bei einem Waffenangriff von einer kontinuierlichen Handlung ausgehen. Schließlich will der Bösewicht sich sicher und konsequent aus dem Spiel nehmen. Das ist kein Schlag wie in einem Kampf.
Können die SC den Selbstangriff bei einer Waffe verhindern, erleidet er nur einfachen Schaden.
Können die SC den Selbstangriff (egal ob mit Waffe oder Zauber) nicht verhindern, erleidet der Bösewicht automatisch tödlichen Schaden (der normale Schadenscode der Waffe oder des Zaubers spielt hier keine Rolle), sprich befindet sich in der letzten Lebenspunktespalte und erhält "sterbend2". Sollte er einen Triumph gewürfelt haben, ist er sofort tot.

Vorteile:
Nicht jeder einfache Bösewicht entschließt sich (erfolgreich) zum Suicid.
Professionelle SC (Empathie und Handgemenge. Vorsichtsmaßnahmen) haben genug Möglichkeiten zum Eingreifen.
Und gegen "sterbend2" ließe sich mit einem professionellen Heiler in der Runde ja auch genug tun.


EDIT:
Ich finde, die wichtigste Probe hier ist die Entschlossenheitsprobe. Das ist das entscheidende. Viele SL machen es sich dort zu einfach.
Macht man diese authentisch schwer, muss man sich anschließend nicht streiten.

Ingame authentisch (in meinen bescheidenen Augen). Symmetrie gewahrt.
Titel: Re: Magie mit Reichweite auf sich selbst wirken
Beitrag von: TrollsTime am 27 Apr 2020, 08:29:39
EDIT 2: RL ein sehr schwieriges bzw sensibles Thema. Vielleicht sollten wir mal nen Mod drüber schauen lassen? Was denkt ihr?