Splittermond Forum

Regeln => Allgemeine Regelfragen => Thema gestartet von: Chanil am 29 Feb 2016, 10:28:34

Titel: Schwerpunkte - Nützlichkeit
Beitrag von: Chanil am 29 Feb 2016, 10:28:34
Ich hatte gestern in meiner Gruppe eine kurze Unterhaltung über Schwerpunkte und Ihre Nützlichkeit.

Schwerpunkte sind eine Stufe 1 Meisterschaft, die +1 Punkt auf einen bestimmten Schwerpunkt einer Fertigkeit geben.
Wenn ich mir vergleichbare Stufe 1 Meisterschaften wie "Diplomat", "Stil und Grazie", "Rede mit mir", "Eiserner Wille", "Unbeirrbar" und noch viele andere anschauen, geben die 2, selten einmal 3 Bonuspunkte. +2 Bonuspunkte bei breit gefächerten Gebieten, +3 bei sehr eingeschränkten Gebieten, aber auch +1 für allgemeine oder sehr Kampf entscheidende Gebiete.

Ich für meinen Teil halte Schwerpunkte für sehr unnötig und den Kauf für eine EP-Verschwendung, werde sie nur dann kaufen wenn sie Voraussetzung für wirklich gute Meisterschaften sind.

Sehe ich das falsch? Übersehe ich irgend etwas in der Nützlichkeit was die Kosten bei dem geringen Bonus angemessen macht?
Titel: Re: Schwerpunkte - Nützlichkeit
Beitrag von: maggus am 29 Feb 2016, 10:32:36
Ein paar Gedanken und Argumente zu Deiner Frage findest Du im Thema: Sind Schwerpunkte rentabel? (http://forum.splittermond.de/index.php?topic=2854.0)
Titel: Re: Schwerpunkte - Nützlichkeit
Beitrag von: Chanil am 29 Feb 2016, 10:36:20
Danke dir, war sehr hilfreich. Die Diskussion ist ja ein Jahr alt und die Spieler haben mehr Erfahrung im System.
Gibt es also hierzu neue Erkenntnisse?
Titel: Re: Schwerpunkte - Nützlichkeit
Beitrag von: Cifer am 29 Feb 2016, 10:44:55
Relevant werden Schwerpunkte IMO dann, wenn im zweiten HG eine Fertigkeit ausgesteigert ist. Ab da kriegt man nämlich zwei zusätzliche (eingeschränkte) Fertigkeitspunkte durch Schwerpuntke zum gleichen Preis wie die 7-9er Steigerungen und billiger als die 10-12er.
Titel: Re: Schwerpunkte - Nützlichkeit
Beitrag von: Yinan am 29 Feb 2016, 10:47:02
Wobei ich selbst dann es nicht wirklich lohnenswert finde...
Ich habe mir mit meinem Char noch nicht einen Schwerpunkt geholt und werde es vermutlich erst ab HG4 machen oder Ende von HG3. Da sind mir die 5 EP für nur +1 es einfach noch nicht wert, wenn ich doch noch auf die 12 steigern kann und dann dort eine neue Meisterschaft bekomme (und generell die Möglichkeit, Schwelle 3 Meisterschaften zu holen).
Titel: Re: Schwerpunkte - Nützlichkeit
Beitrag von: Chanil am 29 Feb 2016, 10:51:43
Nur in Naturkunde werde ich einen Schwerpunkt holen, weil der für eine sehr gute Stufe 2 Meisterschaft Voraussetzung ist.
Titel: Re: Schwerpunkte - Nützlichkeit
Beitrag von: Quendan am 29 Feb 2016, 10:57:38
Schwerpunkte sind durchaus in einigen Bereichen nicht "kompetetiv" verglichen mit anderen Meisterschaften. Das ist aber auch gar nicht die Absicht hinter ihnen. Sie sind zum einen "Joker", wenn keine der Meisterschaften irgendwie passt/lohnend erscheint (dann kann ein +1 Bonus im Kerngebiet nämlich durchaus hilfreich sein) sowie wenn man wirklich stark ein bereits bis zum normalen Maximum gesteigertes Kerngebiet pushen will über das normale Maß hinaus (Ich will NOCH besser werden).

Erstere Variante habe ich auch schon genutzt bei einem Char, für den die Naturkunde-Meisterschaften auf Schwelle 1 alle nicht so praktisch waren - da habe ich gerne einen Extrabonus auf mein Kerngebiet genommen. Letzteres habe ich noch nicht gemacht, da das eher ab HG2+ mit ausgesteigerten Fertigkeiten interessant wird oder wenn man selbst auf HG1 einen Hyper-Spezialisten spielen will (was ich generell eigentlich nie mache). Auch andere Chars in unserer HG2-Runde haben vereinzelt Schwerpunkte (nicht ewig viele, aber mehrere haben einen oder gar zwei, andere haben gar keinen).

Ansonsten gilt für mich auch weiterhin was ich so im anderen Topic gesagt habe. ;)
Titel: Re: Schwerpunkte - Nützlichkeit
Beitrag von: Qubert am 29 Feb 2016, 11:21:36
Es muss doch nicht immer alles nur in Bonuspunkten gerechnet werden.

Ich behandle Schwerpunkte auch mit Fluff- so wird jemand mit Schwerpunkt in 'Geschichte und Mythen' zum Teil gar nicht würfeln, einfach "weil er es weiß".
Titel: Re: Schwerpunkte - Nützlichkeit
Beitrag von: heinzi am 29 Feb 2016, 11:44:12
Bin auch der Meinung, dass Schwerpunkte für einen +1 Bonus (gerade auf den unteren Erfahrungsstufen) zu teuer sind. O.k. bei Kampffertigkeiten macht es zumeist noch Sinn, da man ja häüfig immer mit der selben Waffe kämpft.

Das Fluff-Argument ist ok aber da man eigentlich immer zu wenig EP hat, bleibt der Fluff zumeist auf der Strecke...

Ich fände es schön, wenn Schwerpunkte auch schon für unerfahrene Helden interessant währen. Würde die Auswahl nützlicher Meisterschaften zu Beginn auf einen Schlag massiv erhöhen und die Vielseitigkeit der Abenteurer untereinander noch erhöhen.

Ein netter zusätzlicher Bonus wäre beispielsweise, dass man mit dem Erwerb eines Schwerpunkts (bei einem Lehrmeister etc.) zusätzlich einen +1 Ausrüstungsgegenstand für ebendiesen Schwerpunkt geschenkt bekommt (Länderkunde (Geographie) -> Kartensatz Q2 mit Bonus +1, Zähigkeit (Krankheit Widerstehen) -> Rezept mit Kräuterteemischung (24h Bonus +1) ...).
Titel: Re: Schwerpunkte - Nützlichkeit
Beitrag von: Yinan am 29 Feb 2016, 11:50:20
Ein netter zusätzlicher Bonus wäre beispielsweise, dass man mit dem Erwerb eines Schwerpunkts (bei einem Lehrmeister etc.) zusätzlich einen +1 Ausrüstungsgegenstand für ebendiesen Schwerpunkt geschenkt bekommt...
Also von sowas würde ich abraten. EP und BEsitztum sollten möglichst getrennt bleiben, zumal es auch fraglich ist warum du das bekommen solltest, zumal gerade Schwerpunkte prädestiniert sind für "Das habe ich mir selbst beigebracht", wo es dann wirklich seltsam ist, woher man den +1 Gegenstand bekommen hat.
Zumal du dann sowieso nur aus dem +1 Bonus einen +2 Bonus indirekt gemacht hast.
Noch viel schlimmer: Sobald du dir den 2. Schwerpunkt holst für die gleiche Sache (weil du jetzt HG2 bist z.B.), dann bringt der 2. +1 Gegenstand auch nichts mehr.

Insofern keine so sinnvolle Idee mMn.
Titel: Re: Schwerpunkte - Nützlichkeit
Beitrag von: universaldilettant am 29 Feb 2016, 11:55:41
Schwerpunkte sind mE ideal für gebundene EP, die man als Spieler zusätzlich erhält.
Titel: Re: Schwerpunkte - Nützlichkeit
Beitrag von: Cherubael am 29 Feb 2016, 13:12:10
Als gebundene EP sind die echt cool, das werd ich übernehmen denk ich.

Ansonsten schließe ich mich der Meinung an: Erfahrene Charaktere profitieren davon durchaus. Und Starter weniger. Warum auch? Man lernt gerade den Kampf mit Klingenwaffen, da hat man sich selten schon auf eine bestimmte Waffe so sehr spezialisiert dass es einen merklichen Bonus gibt. Später aber auf HG 4 bis zu +4 macht dann schon einen Unterschied, wenn der Held dann genug Zeit hatte sich auf diesem Gebiet zu verfeinern und seine Technik zu vertiefen und verbessern. Da hat man auch schon viel mehr Zeit gehabt um sich tatsächlich für ein(e) bestimmte(s) Waffe/ Land/ Zaubertyp/ was auch immer zu spezialisieren.
Titel: Re: Schwerpunkte - Nützlichkeit
Beitrag von: SeldomFound am 29 Feb 2016, 13:25:48
Desweiteren werden auch die Boni von hochqualitativen Gegenstände über die Schwerpunkte abgehandelt.

Ein andere Punkt, warum Schwerpunkte nur einen verhältnismäßigen geringen Bonus geben, ist die Anwendbarkeit, meine Meinung nach:

Bei Überleben beispielsweise erwirbt man keine Schwerpunkte für ein bestimmtes Terrain, sondern für eine konkrete Anwendung, nämlich Wildnisführung oder Lagerbereitung.

Es kann nicht immer garantiert werden, dass man seine Geländekunde für Wüsten anbringen kann, wenn man nicht eine entsprechende Kampagne spielt, doch diese Anwendungen werden häufiger geworfen.
Titel: Re: Schwerpunkte - Nützlichkeit
Beitrag von: Chanil am 29 Feb 2016, 13:29:27
Na ja, ich war schon immer gegen gebundene EP. Aber das ist was anderes.

Es wurde schon geschrieben, für niedrige Charaktere lohnen sich Schwerpunkte also meist nicht und für Fluff sind auch oft nicht genug EP da (zumindest wenn man sich in seinem Gebiet nicht einschränkt).

Hm... als Joker würde ich sie aber nicht sehen... eher als "Gibt halt nix besseres, nehme ich halt den. Ist zwar nicht so gut wie die anderen Meisterschaft, aber passt halt besser!"
Irgendwie ein beißen in einen sauren Apfel... hat immer einen unschönen Nachgeschmack.

Natürlich verstehe ich das mit den unpassenden Meisterschaften, dafür bastel ich auch hier im Forum an weiteren Meisterschafte, damit einfach für jeden was dabei ist.
Aber dafür in nen sauren Apfel beißen wollte ich dennoch nicht...

Und ja, einige Schwerpunkte werden häufiger geworfen... aber wenn ich nur ab und an ein wenig sozial mit meinem Charakter agiere kenne ich 2-3 Meisterschaften der Stufe 1 die einen +2 Bonus auf sehr viele soziale Felder geben.
Titel: Re: Schwerpunkte - Nützlichkeit
Beitrag von: Cifer am 29 Feb 2016, 13:31:36
Als gebundene EP sind die echt cool, das werd ich übernehmen denk ich.

Ansonsten schließe ich mich der Meinung an: Erfahrene Charaktere profitieren davon durchaus. Und Starter weniger. Warum auch? Man lernt gerade den Kampf mit Klingenwaffen, da hat man sich selten schon auf eine bestimmte Waffe so sehr spezialisiert dass es einen merklichen Bonus gibt. Später aber auf HG 4 bis zu +4 macht dann schon einen Unterschied, wenn der Held dann genug Zeit hatte sich auf diesem Gebiet zu verfeinern und seine Technik zu vertiefen und verbessern. Da hat man auch schon viel mehr Zeit gehabt um sich tatsächlich für ein(e) bestimmte(s) Waffe/ Land/ Zaubertyp/ was auch immer zu spezialisieren.
Ich finde die Designentscheidung so wie sie gefallen ist aus balancingtechnischen Gründen völlig akzeptabel. Aber mit einer bestimmten Realität des Lernens hat sie nicht besonders viel zu tun - man kann sich ja sowohl ein Fachgebiet vom Allgemeinen zum Speziellen hin erschließen als auch von Anfang an sagen "Andere Länder interessieren mich nicht, ich will nur über mein geliebtes Selenia lernen!"
Titel: Re: Schwerpunkte - Nützlichkeit
Beitrag von: Finubar am 29 Feb 2016, 19:30:12
Also gerade bei Kampffertigkeiten find ich die maximal +4 für 20 EP schon lohnenswert. Schließlich musst du deinen Gegner erst einmal treffen und bei 2-3 Maneuvern gleichzeitig ist das gern mal schnell Schicht im Schacht.

Ich hole mir die schon für meine Waffentalente, zusätzlich zu personalisierten Waffen ... mühsam ernährt sich das Eichhörnchen, aber es läppert sich ... und grad im Kampf zählt jeder Punkt.

Erhöht ja auch die Wahrscheinlichkeit auf einen herausragenden Erfolg, was dir gratis Tickersparnis bringt ...
Titel: Re: Schwerpunkte - Nützlichkeit
Beitrag von: Chanil am 29 Feb 2016, 19:34:17
Für Waffen mag da was wahres dran sein. Gerade bei kampfbetonten Meisterschaften haben die Stufe 1 Meisterschaften meist nur einen Bonus von +1.
Hier könnte man ja gerne differenzieren. +1 für Kampffertigkeiten, +2 für allgemeine Fertigkeiten. Dann wäre der Wert an den der anderen Meisterschaften angeglichen.
Titel: Re: Schwerpunkte - Nützlichkeit
Beitrag von: Finubar am 29 Feb 2016, 20:10:04
Dann bekommst du auf HG IV für 20EP +8 ....das sind fast drei Erfolgsgrade ....das ist zu viel ....
Titel: Re: Schwerpunkte - Nützlichkeit
Beitrag von: Chanil am 29 Feb 2016, 20:18:29
Hm, bei Diplomatie und Redegewandtheit bekomme ich locker +8 auf HG1 durch die passende Kombination von Vorteilen und Meisterschaften...

Und wenn das dennoch zu viel ist kann man es auf 2 Meisterschaften beschränken.
Titel: Re: Schwerpunkte - Nützlichkeit
Beitrag von: Finubar am 29 Feb 2016, 21:43:58
Womit du wieder bei den maximal +4 wärst ....  ;)
Titel: Re: Schwerpunkte - Nützlichkeit
Beitrag von: Chanil am 29 Feb 2016, 21:58:51
Es geht MIR auch nicht um den maximalen Bonus aller Meisterschaften zusammen (das wird immer von anderer Seite angeführt).
Es geht mir darum, dass der Bonus für eine Stufe 1 Meisterschaft mMn zu gering ist.
Titel: Re: Schwerpunkte - Nützlichkeit
Beitrag von: heinzi am 01 Mär 2016, 07:54:10
Es geht MIR auch nicht um den maximalen Bonus aller Meisterschaften zusammen (das wird immer von anderer Seite angeführt).
Es geht mir darum, dass der Bonus für eine Stufe 1 Meisterschaft mMn zu gering ist.

Vollste Zustimmung  :)

Damit sind Schwerpunkte auf niedrigem Erfahrungsniveau bei nicht-Kampffertigkeiten unattraktiv und werden in 95% der Fälle nicht gewählt, was die eigentlich vorhandene rießige Auswahl unnötigerweise beschränkt.

Wie wäre es denn mit folgendem Vorschlag:
Ein Schwerpunkt Stufe 1 erlaubt zusätzlich die Nutzung von Boni durch Ausrüstung/Zauber des HG3
Ein Schwerpunkt Stufe 2 erlaubt zusätzlich die Nutzung von Boni durch Ausrüstung/Zauber des HG4

Oder eben doch der Vorschlag, dass man mit dem Erwerb eines Schwerpunkts Stufe 1 einen Gegenstand mit +1 auf diesen Schwerpunkt zusätzlich erhält...
Titel: Re: Schwerpunkte - Nützlichkeit
Beitrag von: Lucean am 01 Mär 2016, 08:12:56
Und woher soll der Gegenstand kommen? Darf er verkauft werden?
Titel: Re: Schwerpunkte - Nützlichkeit
Beitrag von: Yinan am 01 Mär 2016, 08:13:31
Wie wäre es denn mit folgendem Vorschlag:
Ein Schwerpunkt Stufe 1 erlaubt zusätzlich die Nutzung von Boni durch Ausrüstung/Zauber des HG3
Ein Schwerpunkt Stufe 2 erlaubt zusätzlich die Nutzung von Boni durch Ausrüstung/Zauber des HG4
Ich verstehe nicht mal, was du damit sagen willst. Könntest du da etwas genauer werden?

Oder eben doch der Vorschlag, dass man mit dem Erwerb eines Schwerpunkts Stufe 1 einen Gegenstand mit +1 auf diesen Schwerpunkt zusätzlich erhält...
Dieser Vorschlag ist aber mMn noch immer nicht gut -.-
Dann sollte der Schwerpunkt lieber so bleiben, wie er ist, bevor man sowas macht.
Titel: Re: Schwerpunkte - Nützlichkeit
Beitrag von: Qubert am 01 Mär 2016, 08:37:52
Irgendwie stört es mich, dass hier so viele immer nur auf den Bonuspunkten herumreiten.

Das ist ein Rollenspiel, zu einer Rolle gehören auch Fähigkeiten und Charaktereigenschaften. Diese kann und sollte man auch über Schwerpunkte reinbringen und nicht immer nur nach Boni hecheln.
Titel: Re: Schwerpunkte - Nützlichkeit
Beitrag von: Jeong Jeong am 01 Mär 2016, 08:45:00
Das ist ein Rollenspiel, zu einer Rolle gehören auch Fähigkeiten und Charaktereigenschaften. Diese kann und sollte man auch über Schwerpunkte reinbringen und nicht immer nur nach Boni hecheln.

Splittermond ist ein sehr gut gebalanctes Regelsystem und hat als solches eigentlich das Ziel, dass man eine Vielzahl an Charakteren auch dann ausgezeichnet darstellen kann, wenn man nicht dazu bereit ist, märtyrerhaft Nachteile in Kauf zu nehmen.

Wobei man mir auch mal erklären muss, wie man durch Regelmechanismen, die wenig Auswirkungen auf das Können des Charakters haben, diesen angeblich besser darstellen kann. Nur weil es auf dem Papier hübsch aussieht, da etwas stehen zu haben, dessen Bezeichnung zufällig zum jeweiligen Charakterkonzept passt? I don't get it.
Titel: Re: Schwerpunkte - Nützlichkeit
Beitrag von: Qubert am 01 Mär 2016, 10:08:14
Splittermond ist ein sehr gut gebalanctes Regelsystem und hat als solches eigentlich das Ziel, dass man eine Vielzahl an Charakteren auch dann ausgezeichnet darstellen kann, wenn man nicht dazu bereit ist, märtyrerhaft Nachteile in Kauf zu nehmen.

Habe ich das Gegenteil behauptet?

Wobei man mir auch mal erklären muss, wie man durch Regelmechanismen, die wenig Auswirkungen auf das Können des Charakters haben, diesen angeblich besser darstellen kann.

Keine Ahnung, ob ich das muss. Ich denke nicht. Und ob man einen Charakter darstellen kann oder nicht, liegt definitiv nicht an Werten. Habe ich übrigens auch nicht behauptet.

Nur weil es auf dem Papier hübsch aussieht, da etwas stehen zu haben, dessen Bezeichnung zufällig zum jeweiligen Charakterkonzept passt? I don't get it.

Schwerpunkte (um die geht es hier ja) sehen doch nicht nur "hübsch auf dem Papier aus". Das sind echte Vorteile.
Und "zufällig" werden viele Sachen nicht zum Charakterkonzept passen, sondern genau aus diesem Grund gewählt worden sein. Wenn ich mir einen Charakterkonzept überlege, sehe ich mir an, welche Fähigkeiten und auch Schwerpunkte passen, sowohl vom Konzept als auch von der Vorgeschichte (geht bei mir immer einher). Und man mag es glauben oder nicht- ich wähle auch mal Schwerpunkte nicht aus Bonusgründen, sondern weil es zum Charakterkonzept passt.

Hier gehen unsere Vorstellungen möglicherweise auseinander.
Titel: Re: Schwerpunkte - Nützlichkeit
Beitrag von: Cifer am 01 Mär 2016, 10:25:24
Irgendwie stört es mich, dass hier so viele immer nur auf den Bonuspunkten herumreiten.

Das ist ein Rollenspiel, zu einer Rolle gehören auch Fähigkeiten und Charaktereigenschaften. Diese kann und sollte man auch über Schwerpunkte reinbringen und nicht immer nur nach Boni hecheln.
Ich würde es eher andersherum sehen: Meine Rolle spielen kann ich auch komplett unabhängig von den Boni. Und ein Bonus wird doch nur über das definiert, was er innerhalb des Spiels tut. Wenn Lorik der Meisterhändler 6 Punkte auf Redekunst hat und Lorak der Meisterhändler 6 Punkte auf Redekunst und einen Schwerpunkt Feilschen oben drauf, dann unterscheiden die beiden sich effektiv um 1 Punkt - das entspricht einem einzigen Erfolgsgrad in gerade mal einem Drittel aller Würfe.
Wonach sollte man Meisterschaften sonst bewerten? Dem Namen? Muss ich mir dann auch bevor ich einen Streithammer führe die Meisterschaft Hammerschlag kaufen? Denn außer Namen, Grad, zugehöriger Fertigkeit und Wirkung enthalten Meisterschaften doch nichts.
Titel: Re: Schwerpunkte - Nützlichkeit
Beitrag von: Jeong Jeong am 01 Mär 2016, 10:32:53
Splittermond ist ein sehr gut gebalanctes Regelsystem und hat als solches eigentlich das Ziel, dass man eine Vielzahl an Charakteren auch dann ausgezeichnet darstellen kann, wenn man nicht dazu bereit ist, märtyrerhaft Nachteile in Kauf zu nehmen.

Habe ich das Gegenteil behauptet?

Ja, indem du geschrieben hast, dass man nicht nur "nach Werten hecheln soll", sondern Meisterschaften einfach auch mal nach dem Charakterkonzept auswählen soll, egal ob sie einem etwas bringen oder nicht, egal ob sie nützlich sind oder nicht.

Cifer stellt das in seinem Beispiel gut dar: der Unterschied durch einen Schwerpunkt mehr oder weniger ist so marginal, dass das auf das Ausspielen eines Charakters keinerlei Auswirkungen hat. Es kann sogar sein, dass der Händler mit dem Schwerpunkt Feilschen durch eine niedrigere Attributbasis trotzdem im Feilschen einen geringeren Wert hat, als ein anderer Charakter mit darauf optimierter Attributsbasis. Und dann ist letzterer Charakter auch wirklich besser im Feilschen, auch wenn auf den Charakterblatt von ersterem dieser Schwerpunkt steht.
Titel: Re: Schwerpunkte - Nützlichkeit
Beitrag von: JohnLackland am 01 Mär 2016, 10:37:26
Das ist aber eine Frage des Spilstils. Wenn alles ausgewürfelt wird, dann habt ihr recht. Werden Dinge aber über reines erzählen abgehandelt kann man die Schwerpunkte als Anhaltspunkte dafür verwenden.
Titel: Re: Schwerpunkte - Nützlichkeit
Beitrag von: Jeong Jeong am 01 Mär 2016, 10:40:05
Das ist aber eine Frage des Spilstils. Wenn alles ausgewürfelt wird, dann habt ihr recht. Werden Dinge aber über reines erzählen abgehandelt kann man die Schwerpunkte als Anhaltspunkte dafür verwenden.

Auch dann würde ich immer auf den Fertigkeitswert als Orientierung zurückgreifen. Dafür ist er da. Das Können in einer Fertigkeit wird bei Splittermond nicht alleine über Attribute, Fertigkeitspunkte oder Meisterschaften bestimmt, sondern über eine Kombination aus allen drei zusammen und das ist auch gut so.
Titel: Re: Schwerpunkte - Nützlichkeit
Beitrag von: Yinan am 01 Mär 2016, 10:43:08
Das ist aber eine Frage des Spilstils. Wenn alles ausgewürfelt wird, dann habt ihr recht. Werden Dinge aber über reines erzählen abgehandelt kann man die Schwerpunkte als Anhaltspunkte dafür verwenden.
Kann man, ja. Aber dann "ignorierst" du quasi die Regeln.

Was nicht heißen soll, dass das eine schlechte Sache ist, ganz und gar nicht. Aber die Meisterschaften sind nunmal Teil der Regeln und diese besagen das einer Schwerpunkt-Meisterschaft auf eine Probe einen Bonus von +1 für diesen Schwerpunkt gibt und sonst nichts.
Wenn du das ignorierst und dann nur anhand des Namens der Meisterschaft sagst, das jemand das jetzt einfach kann und das nur erzählerisch abgehandelt werden wird dann ignorierst du halt an dieser Stelle die Regel. Was, wie gesagt, nicht schlimmes ist, sondern einfach nur ein anderer Spielstil, der halt weniger Wert auf die Regeln legt.
Titel: Re: Schwerpunkte - Nützlichkeit
Beitrag von: JohnLackland am 01 Mär 2016, 11:01:03
Das ich die Regel in den Moment ignoriere ist mir klar. Manchmal will man als Erzähler ja ich nicht würfeln lassen sondern der gegenüber beschreibt was passiert.

Im übrigen  haben wir folgende Hausregel in unseren Runden für profane Fertigkeiten als nicht Kampf und nicht Magieschulen anzupassen was den Bonus betrifft.

Schwerpunkt 1 - HG1 Bonus  Summe 1,
Schwerpunkt 2 - HG 2 Bonus Summe 3,
Schwerpunkt 3 - HG 3 Bonus Summe 6,
Schwerpunkt 4 - HG 4 Bonus Summe 10

Das kippt zwar das Balance aber der Charakter ist in den Schwerpunkt ein Profi und nutzt öfters einfach den Sicherheitswurf, manchmal muss dieser dann gar nicht mehr würfeln. Wie gesagt es ist eine Hausregel, die auch das balancieren aushebelt aber sie ermöglicht einen immersiveren Spielstil. Haben darum auch lange gerungen und ob das HG3 so funktioniert oder langweilig wird wissen  wir noch nicht.
Titel: Re: Schwerpunkte - Nützlichkeit
Beitrag von: Jeong Jeong am 01 Mär 2016, 11:10:04
Das ich die Regel in den Moment ignoriere ist mir klar. Manchmal will man al Erzähler ja ich nicht würfeln lassen sondern der gegenüber beschreibt was passiert.

Ja, natürlich, aber warum sollte ich das entweder a) überhaupt auf der Basis der Werte/Regeln machen oder es b) auf der Basis von Werten/Regeln machen, die sonst für die jeweilige Handlung nur wenig relevant sind?

Ich lasse oft Sachen einfach nur beschreiben, aber dann immer - nach Maßgabe des jeweiligen Spielers - in Abhängigkeit von den tatsächlichen Werten und nicht auf Basis von ansonsten wenig relevanten Meisterschaften.


Im übrigen  haben wir folgende Hausregel in unseren Runden für profane Fertigkeiten als nicht Kampf und nicht Magieschulen anzupassen was den Bonus betrifft.

Schwerpunkt 1 - HG1 Bonus  Summe 1,
Schwerpunkt 2 - HG 2 Bonus Summe 3,
Schwerpunkt 3 - HG 3 Bonus Summe 6,
Schwerpunkt 4 - HG 4 Bonus Summe 10

Das kippt zwar das Balance aber der Charakter ist in den Schwerpunkt ein Profi und nutzt öfters einfach den Sicherheitswurf, manchmal muss dieser dann gar nicht mehr würfeln.

Das mit den Sicherheitswürfen bekommt man auch hin, wenn man seinen Charakter einfach nur gut optimiert. ;)

Bei dieser Hausregel würde ich dann aber die EP-Kosten der Schwerpunkt-Meisterschaften definitiv auch nach Heldengrad staffeln. Die konstanten Kosten einer HG-1-Meisterschaft sind dabei nämlich eigentlich nicht mehr notwendig.
Titel: Re: Schwerpunkte - Nützlichkeit
Beitrag von: Yinan am 01 Mär 2016, 11:12:21
Schwerpunkt 1 - HG1 Bonus  Summe 1,
Schwerpunkt 2 - HG 2 Bonus Summe 3,
Schwerpunkt 3 - HG 3 Bonus Summe 6,
Schwerpunkt 4 - HG 4 Bonus Summe 10
Verstehe ich das richtig dass es einfach immer 1 mehr gibt und das vorherige als Voraussetzung quasi hat?

Also Quasi:
Schwerpunkt 1 - Schwelle 1 - Der Charakter bekommt einen Bonus von +1 auf Proben zu diesem Schwerpunkt.
Schwerpunkt 2 - Schwelle 2 - Der Bonus steigt auf 3 - Voraussetzung entsprechender Schwerpunkt 1
Schwerpunkt 3 - Schwelle 3 - Der Bonus steigt auf 6 - Voraussetzung entsprechender Schwerpunkt 2
Schwerpunkt 4 - Schwelle 4 - Der Bonus steigt auf 10 - Voraussetzung entsprechender Schwerpunkt 3

? (Nur für mein Verständnis)

Klingt ganz gut, ändert aber nichts daran das ich persönlich +1 für 5 EP dann doch etwas viel finde, zumal es dann auf Schwelle 2 +2 für 10 EP, Schwelle 3 +3 für 15 EP und Schwelle 4 +4 für 20 EP.
Im Durchschnitt also immer +5 EP für +1 Bonus, so dass du am Ende 50 EP für +10 ausgegeben hast.
Das einzige, was du damit getan hast, ist, das du per Schwerpunkt dir wesentlich mehr Boni besorgen kannst.


Wobei ich aber nicht wirklich sehe, inwiefern das einen immersiveren Spielstil ermöglichen soll. Das sehe ich da wirklich gar nicht.
Titel: Re: Schwerpunkte - Nützlichkeit
Beitrag von: JohnLackland am 01 Mär 2016, 11:14:44
Bei dieser Hausregel würde ich dann aber die EP-Kosten der Schwerpunkt-Meisterschaften definitiv auch nach Heldengrad staffeln. Die konstanten Kosten einer HG-1-Meisterschaft sind dabei nicht mehr notwendig.


Machen wir auch so, wie normale Meisterschaften..., nur Kampf und Magie werden wie HG1 behandelt und sind RAW. (Yo also ähm icke geb es zu: Im Grund ist die Hausregel aus einen Fehler entstanden, wir dachten nämlich das Schwerpunkte normal gesteigert werden wie alle Meisterschaften und wir haben das unterpowert empfunden, erst später haben wir dann den Passus gelesen.)


@Yinan: genau,so machen wir das... obwohl wir wie gesagt die normalen Steigerungskosten nehmen...
Titel: Re: Schwerpunkte - Nützlichkeit
Beitrag von: Yinan am 01 Mär 2016, 11:20:45
Ich würde ja einfach folgendes machen mit den Schwerpunkten.

Die Meisterschaft kostet immer 5 EP, gibt aber dafür +2.
Sie kann einmal ab HG1 und einmal ab HG3 geholt werden.
Dann sind das insgesamt +4 auf HG3 für 10 EP, also halb soviel wie bisher, ohne das man bei den Kosten uneinheitlich wird (weil es weiterhin eine Schwelle 1 Meisterschaft ist, die einfach nur als Besonderheit hat, dass man sie 2 mal holen kann mit kumulativen Effekt, aber das 2. mal nur auf HG3).

Das würde das Balancing nicht zerstören, da wir beim gleichen Maximalwert ist, würde die Schwerpunkte aber mMn vom Status "Ich hole mir das, weil ich sonst nichts zu steigern haben" oder "Ich hole mir das, weil es Voraussetzung für die andere Meisterschaft ist, die ich eigentlich haben will" aufgewertet zu "Ich hole mir das, weil ich es haben will und mir gut was bringt".
Dann könnte man sich schon am Anfang spezalisieren (+2 mehr ist halt schon deutlicher als nur +1), und das dann ab HG3 nochmal richtig raus entwickeln, ohne dabei auf zu hohe Werte für Spezialisten zu kommen.

Edit:
@Yinan: genau,so machen wir das... obwohl wir wie gesagt die normalen Steigerungskosten nehmen...
Deswegen habe ich ja auch überall die Schwelle dazu geschrieben, weil die ja auch die Kosten vorgibt ^^
Titel: Re: Schwerpunkte - Nützlichkeit
Beitrag von: Grimrokh am 01 Mär 2016, 13:57:19
Wir probieren derzeit folgende Hausregel aus, da alle Mitspieler den Bonus von +1 im Vergleich zu den anderen Schwelle 1 Meisterschaften als zu gering empfanden, kumulative Schwerpunkt-Boni aber auch nicht zu billig erwerbbar sein sollten:

Schwerpunkt 1 - Schwelle 1: Der SC erhält einen Bonus von +2 auf Proben in diesem Schwerpunkt
Schwerpunkt 2 - Schwelle 2: Der Bonus steigt auf 4 (Voraussetzung entsprechender Schwerpunkt 1)
Schwerpunkt 3 - Schwelle 3: Der Bonus steigt auf 6 (Voraussetzung entsprechender Schwerpunkt 2)
Schwerpunkt 4 - Schwelle 4: Der Bonus steigt auf 8 (Voraussetzung entsprechender Schwerpunkt 3)

Trotzdem werden Schwerpunkte auf HG1 bei uns eher selten genommen, eher nur als "Notnagel", falls sich keine passende Meisterschaft findet.
Titel: Re: Schwerpunkte - Nützlichkeit
Beitrag von: SeldomFound am 01 Mär 2016, 14:39:19
Ich persönlich kann einfach nicht die Grundannahme verstehen, dass Schwerpunkte zu teuer seien. Meiner Meinung nach ist ihr Anwendungsbereich weit genug, dass er einen +1 Bonus für 5 EP rechtfertigt.

Alle Versuche, ein gefühlte Wertlosigkeit durch eine Erhöhung des Bonus auszugleichen, schießen meiner Meinung nach im Endeffekt über das Ziel hinaus.

Es soll den persönlichen Geschmack überlassen bleiben, wie man es in seiner Runde handhabt, doch ich halte die Schwerpunkte-Meisterschaften für gut so wie sie sind.


Allerdings, einen Vorschlag habe ich, um den gefühlten Wert der SP zu erhöhen: Macht sie zur Grundvorraussetzung für dir "stärkeren" Meisterschaften.

"Rede mit mir" setzt dann zum Beispiel den SP "Einschätzen" bei Empathie voraus.
Titel: Re: Schwerpunkte - Nützlichkeit
Beitrag von: Yinan am 01 Mär 2016, 14:45:23
Allerdings, einen Vorschlag habe ich, um den gefühlten Wert der SP zu erhöhen: Macht sie zur Grundvorraussetzung für dir "stärkeren" Meisterschaften.

"Rede mit mir" setzt dann zum Beispiel den SP "Einschätzen" bei Empathie voraus.
Das halte ich für sehr Problematisch.

Damit "löst" du das Problem, das manche Leute die Schwerpunkte als zu schlecht empfinden damit, das du sie zwingst solche Schwerpunkte sich zu holen.

Das ist mMn eher kontraproduktiv in dem Zusammenhang.
Titel: Re: Schwerpunkte - Nützlichkeit
Beitrag von: Avalia am 01 Mär 2016, 14:56:44
Mal losgelöst von Heldengrad 1 und vielleicht auch Heldengrad 2:

Meist steigern Charaktere ihre Fertigkeiten doch, weil sie eine bestimmte Verwendung im Sinn haben. Ihnen ist vor allem wichtig, dass sie diese Anforderung passend zum aktuellen Heldengrad darstellen können, da die Schwierigkeiten der Heldenaufgaben sich ja Stück für Stück mit nach oben verschieden, wenn man nicht nur jedermanns Arbeit verrichten können möchte.
(Ich lasse an dieser Stelle eine größere Zahl Beispiele weg, aber es lassen sich auch außerhalb der Kampffertigkeiten genügend Dinge finden.)

Das bedeutet, dass spätestens ab Heldengrad 3 die Steigerungskosten von 7 EP für einen Fertigkeitspunkt von 10+ mit denen von 5 EP für einen Schwerpunkt verglichen werden müssen. Genügt es dem Helden in seiner Fertigkeit alle allgemeinen Dinge (Fertigkeit 9 + Attribut von 6-8 sind Kombination realistisch und schaffen somit [ohne Ausrüstung und Zauer meist] Proben bis Schwierigkeit 25, was schwierig/normal/einfach für die Anforderungen der Heldengrade ist) solide abdecken zu können und steigert er deshalb mehr in seinem Aufgabenschwerpunkt, der ihm wichtig ist. Oder ist ihm tatsächlich das gesamte Aufgabenspektrum wichtig, weshalb er mehr Erfahrungspunkte in die Fertigkeit investiert, vielleicht sogar mit dem Blick dennoch den/die entsprechenden Schwerpunkte zu erwerben?

In meinen Augen ist das typische Problem, dass dieses Problem vorrangig von HG1 und 2 betrachtet wird. Gerade im Rahmen langfristiger Charakterentwicklung kann das frühzeitige Erwerben von Schwerpunkten trotz oder ergänzend zu besseren Meisterschaften durchaus lohnend sein und nicht nur rollenspielerische Selbstgeißelung.
Titel: Re: Schwerpunkte - Nützlichkeit
Beitrag von: Yinan am 01 Mär 2016, 15:11:32
Was du hierbei übersiehst ist, dass es ja auch die Meisterschaften auf höheren Graden gibt.

Es ist ja nicht nur so, das du durch das steigern einer Fähigkeit Punkte für alle Tätigkeiten mit dieser Fähigkeit bekommst.
Was du zusätzlich noch bekommst, ist die Möglichkeit, Meisterschaften höherer Grade zu erwerben!

Wenn ich auf HG3 bin und bereits 9 Punkte in meiner Fertigkeit, dann steigere ich nicht von 9 auf 12 nur wegen der Fertigkeitspunkte, sondern weil ich ab 12 Punkte auch die ganzen Schwelle 3 Meisterschaften mir erwerben kann und mit dem 12. Punkt sogar direkt eine kostenlos bekomme!

Insofern ist es nicht nur der reine Vergleich "+1 in einen bestimmten Schwerpunkt für 5 EP" vs. "+1 generell für 7 EP",
sondern "+1 in einem bestimmten Schwerpunkt für 5 EP" vs "+1 generell und die Möglichkeit, auf Dauer eine Schwelle 3 Meisterschaft zu bekommen und diese generell freizuschalten für 7 EP".

Wenn man mal den direkten Vergleich macht:
3 mal Schwerpunkt kostet 15 EP.
3 Punkte von 9 auf 12 kostet 21 EP, man bekommt aber noch eine Schwelle 3 Meisterschaft (bei Zaubern dann sogar noch einen Grad 4 Zauber zusätzlich!) im Wert von 15 EP Gratis dazu, weshalb man quasi Netto-Kosten von 6 EP hat im Vergleich zu den oben genannten 15...
oder, anders ausgedrückt, jeder EP, den man direkt in den Fertigkeitswert steckt (wenn man auf 9 ist und bis zu 12), ist eigentlich 1,7143 EP wert, also mehr als 71% mehr.
Titel: Re: Schwerpunkte - Nützlichkeit
Beitrag von: Avalia am 01 Mär 2016, 15:17:09
Korrigier mich, aber der dritte Schwerpunkt dürfte erst mit der dritten Meisterschaftsschwelle (also 12) erworben werden. Und damit vergleiche ich Fertigkeitspunkt 10/11 mit den Schwerpunkten. Wenn ich Schwelle 3 Meisterschaften möchte (und ist nicht bei jeder Fertigkeit der Fall!), steigere ich natürlich auf 12.
Titel: Re: Schwerpunkte - Nützlichkeit
Beitrag von: Yinan am 01 Mär 2016, 15:22:42
Ich korrigiere dich da gerne.

Ohne den 10. und 11. Punkt kannst du den 12. Punkt gar nicht erreichen. Damit sind Punkt 10 und Punkt 11 notwendige Voraussetzung dafür, und deshalb müssen sie in dem Vergleich mit berücksichtigt werden.

Wenn ich eine Fertigkeit auf 9 habe und auf HG3 bin dann lohnt sich die Investition in einen Fertigkeitspunkt mehr, als in einen Schwerpunkt.

Einzige Ausnahme wäre, wenn ich weder HG3 noch HG4 Meisterschaften haben will sondern nur meinen Wert erhöhen will. Dann bringt es mir mehr in den Schwerpunkt zu investieren... wenn ich nur in einem bestimmten, eingegrenzten Bereich eine Werteerhöhung will. Sobald es mehr als nur einer ist, lohnt sich wieder der Fertigkeitspunkt mehr.
Andererseits kann man für die freie Meisterschaft sich auch einfach einen Schwerpunkt holen. Man darf ja auch niedrigere Meisterschaften sich nehmen, wenn man eine Schwelle erreicht hat.
Damit zahlt man 21 EP und bekommt 5 EP, kommt also netto auf 16 EP für insgesamt 3 Punkte generell und 1 Punkt in Schwerpunkt (also Schwerpunkt insgesamt dann 4 Punkte). Bei den 3 Schwerpunkten wären es 15 EP für insgesamt 3 Punkte in diesem Schwerpunkt.
Titel: Re: Schwerpunkte - Nützlichkeit
Beitrag von: Avalia am 01 Mär 2016, 15:26:35
Du liest wieder nicht richtig, was andere schreiben :(

Ich kann die drei Punkte Steigerung nicht mit drei Schwerpunkten vergleichen, weil ich erst nach den weiteren drei Punkten Steigerung überhaupt den dritten Schwerpunkt erwerben kann.

Aber ja, mir ging es um den Punkt, den du als Ausnahme darstellst. :) Schön, dass du ihn jetzt ebenfalls gefunden hast.

Schade nur, dass die gesamten Rechnungen für die Katz' sind.
Titel: Re: Schwerpunkte - Nützlichkeit
Beitrag von: Grimrokh am 01 Mär 2016, 15:27:39
Ich persönlich kann einfach nicht die Grundannahme verstehen, dass Schwerpunkte zu teuer seien. Meiner Meinung nach ist ihr Anwendungsbereich weit genug, dass er einen +1 Bonus für 5 EP rechtfertigt.
Natürlich habe ich die Vorteile der Schwerpunkte erklärt, aber mir wurde daraufhin von meinen Mitspielern gesagt, dass sie dann lieber eine (andere) "ganze" Fertigkeit für 3 EP steigern oder eine andere Meisterschaft nehmen, die eben meist +2 oder +3 in einem ähnlich "breiten" Bereich bringt wie der Schwerpunkt. Jetzt blieb die Wahl, mit dem SL-Hammer drüberzufahren und zu bestimmen, dass die RAW Anwendung finden, oder zusammen mit den Mitspielern einen Weg zu suchen, der für alle Beteiligten eine (gefühlt?) bessere Ausgewogenheit zwischen Schwerpunkten und Meisterschaften darstellt.

Von daher bin ich ganz deiner Meinung wenn du schreibst:

Zitat von: SeldomFound
Es soll den persönlichen Geschmack überlassen bleiben, wie man es in seiner Runde handhabt


Zitat von: Avalia
Das bedeutet, dass spätestens ab Heldengrad 3 [...]
Da stimme ich dir zum Teil zu, aber was schert es den Spieler des HG1 Charakters, was vielleicht irgendwann sein kann? Sicher mag es Leute geben, die sich bereits beim Generieren ganz genaue Gedanken darüber machen, wie sie die EP verteilen müssen um ihren SC bis HG4 optimal zu steigern. Allein, meine Spieler tun das nicht sondern wollen für die EP, die sie auf HG1 und HG2 ausgeben, einen Vorteil bekommen, der im Vergleich mit anderen Meisterschaften oder sonstigen Benefits mithalten kann, die man für 5 EP kaufen kann.
Titel: Re: Schwerpunkte - Nützlichkeit
Beitrag von: Yinan am 01 Mär 2016, 15:30:30
Du liest wieder nicht richtig, was andere schreiben :(
Normalerweise ist es umgekehrt und ich sehe noch immer nicht, wo ich falsch liegen soll.
Vlt. bist du einfach die Person, die nicht richtig schreibt?

Btw.
Schade nur, dass die gesamten Rechnungen für die Katz' sind.
Ich sehe nichts, was an der Rechnung falsch ist noch hast du irgend etwas geschrieben, was die Rechnung invalidiert.
Das einzige, was also "für die Katz'" ist, ist dieser Kommentar von dir.

Edit:
weil ich erst nach den weiteren drei Punkten Steigerung überhaupt den dritten Schwerpunkt erwerben kann.
Hier liegst du übrigens wieder falsch.
Einen Schwerpunkt kann ich 1 mal pro Heldengrad erwerben (also den gleichen Schwerpunkt), er ist aber immer eine Schwelle 1 Meisterschaft. Damit brauche ich mit nichten erst 12 Fertigkeitspunkte auf HG3, um mir 3 mal den Schwerpunkt zu holen, sondern kann das auch schon mit 9 Punkten machen.
Um genau zu sein reichen mir sogar 6 Punkte, damit ich Schwelle 1 Meisterschaften mir holen kann.
Auf HG4 kannst du also theoretisch eine Fertigkeit auf 6 haben, aber 4 mal den gleichen Schwerpunkt in dieser Meisterschaft.

Titel: Re: Schwerpunkte - Nützlichkeit
Beitrag von: Avalia am 01 Mär 2016, 15:35:16
@Grimrokh: Deshalb der Einleitungssatz des Posts, dass das für HG1 und HG2 nicht interessant ist :) Außerdem kann man auch den ersten und zweiten Schwerpunkt noch später erwerben. Sicher, es ist nicht ideal, aber wenn es deine Spieler nicht interessiert, dann können sie die Option doch erst einmal zur Seite schieben und später noch einmal schauen, ob sie sie nicht wahrnehmen wollen. Schwerpunkte laufen im Allgemeinen ja nicht weg :)

Unter der Annahme, dass es nicht endlos viel Geld in eurer Spielrunde gibt, kannst du dann unter derselben Prämisse z.B. die Verbesserung einer Waffe über den Schwerpunktsbonus aber ebenfalls als schlecht und unnötig darstellen, weil es bei niedrigqualitativen Waffen (Q0-Q6) sehr selten verwendet wird. Und so kann man Stück für Stück große Teile des Systems zerfasern. Statt Dinge schlecht und unnötig zu reden, erscheint mir daher der Ansatz eine richtigen Zeitpunkt oder eine Nische zu suchen deutlich produktiver :)

@Yinan: Danke, das war die Stelle, an der ich um Korrektur bat, weil ich gerade kein Regelwerk zur Hand habe. :)
Titel: Re: Schwerpunkte - Nützlichkeit
Beitrag von: Chanil am 02 Mär 2016, 19:44:28
Und das war so eine einfache Frage  ;D

Ich für meinen Teil hätte nur ungerne eine zu komplizierte Regelung.
Eine Meisterschaft der Stufe 1, einen Bonus von +2, einmal auf 2 Heldengrade wählbar.
Dazu könnte man noch eine zweite Meisterschaft einführen. Grad 1, einmal Bonus von +1 auf den maximalen Ausrüstungsbonus der vom HG abhängt, einmal pro HG oder auf 2 HG wählbar.
Titel: Re: Schwerpunkte - Nützlichkeit
Beitrag von: Gryphorion am 09 Mär 2016, 20:48:46
Ich finde die Schwerpunktmeisterschaften:

- sind rein Spieltechnisch sicherlich manchmal einfach nicht die Punkte wert
- sind in manchen Fällen im Direktvergleich zu einander, gemessen an ihren Kosten, nicht konkurrenzfähig

- sind trotzdem genau so gut, wie sie jetzt sind
- sind immer, unabhängig von ihrer harten Nützlichkeit eine klare Empfehlung von mir an meine Spieler

Ich sehe sie nicht primär als zusätzlichen Vorteil, ich sehe sie als charakterstimmiges Spielelement, welches durch den SL einzubauen, abzufordern ist, worüber sich die Spieler wiederum den Ast abfreuen, weil ihre Schwerpunktmeisterschaft - wie eigentlich OP oder unnütz sie auch sein mag - mal wieder das Sahnehäubchen auf ihren so tollen Fertigkeiten darstellt.

Letztendlich bestimmt der Spielleiter doch den tatsächlichen, spieltechnischen "Wert" einer Schwerpunkt-Meisterschaft dadurch, dass er Situationen erzeugt, in denen selbst nicht konkurrenzfähige Schwerpunktmeisterschaften noch einmal das Zünglein an der Waage sind.

Und ich finde diese Diskussion wird erst dann interessant, wenn unter den Spielern das harte Grinden losbricht, um den "besten" Charakter zu haben. So eine Runde bräuchte dann aber definitiv einen neuen SL - denn meins isses nicht.

Also:

Kann so bleiben!


Griff
Titel: Re: Schwerpunkte - Nützlichkeit
Beitrag von: Jeong Jeong am 09 Mär 2016, 22:03:23
Zählt eine Schwerpunktmeisterschaft in so einer Situation dann bei dir stärker als nur mit +1 oder darf sogar nur der, der sie hat, würfeln? Oder sprechen wir hier von einem "Vorrecht das Geschehen zu beschreiben", das durch den Schwerpunkt verliehen wird?
Titel: Re: Schwerpunkte - Nützlichkeit
Beitrag von: Gryphorion am 09 Mär 2016, 22:33:56
@ Jeong Jeong

Ist das Schwerpunktwissen in einem Fall derart speziell, dass es nur einer Handvoll von Lorakiern überhaupt zugänglich ist, dann erlaube ich den Wurf nur demjenigen, der über exakt diesen Schwerpunkt verfügt. So auch schon geschehen in unserer Runde. Gerade weil bei uns gerne eigener Kontent erstellt wird.

Manchmal erhöhe ich auch den durch den Schwerpunkt erhaltenen Bonus (also reduziere den Zielwert entsprechend) um den Umstand stärker zu spiegeln, dass eben ganau DAS das Metier des Spielers ist. Da ich so oft wie es geht den Zielwert verschweige, kommt es auch selten zu dem Gefühl der Spielleiter-Willkühr. Das ist auch ein Vertrauen, welches ich mir ausbitte/erarbeitet habe. Zudem halte ich auch den Zielwert immer verdeckt vor. Klingt nach mehr Aufwand als es ist. Voraussetzung hierfür ist aber, dass nicht mehrere Spieler die selbe situationsbedingte Probe logisch herleitbar ablegen könnten. In diesem Fall muss Chancengleicheit herrschen und das Regelwerk greift.

In sehr häufig eingesetzten, banalen Schwerpunktmeisterschaften wie im Nahkampf bleibt es bei dem einfachen Bonus, der strikt nach Regelwerk abgehandelt wird. Wer sich im Kampf boosten möchte, mag es tun, ich sehe es gern, aber ich forciere es nicht noch zusätzlich.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es so den Spielern mehr Spaß macht und sie ermuntert, den einfachen Fischer zu spielen (oder wie damals häufig bei Shadowrun einen nur geringfügig vercyberten Nichtmagier zu spielen, der eben auch mal mit seinen social-skills RICHTIG etwas bewirken kann).

Ich bin mir bewusst, dass es für viele den faden Beigeschmack der Willkühr dennoch beibehält. Aber lieber den Beigeschmack der Willkühr, als dass die "verstärkten Reflexe" und die "Smartgun-Verbindung Stufe II" - natürlich alles mindestens Alphaware - zur Pflicht wird und keiner mehr ohne Vindicator-Minigun und GyoStab II vor die Tür mag, teils, weil er das Gefühl hat in der Welt sonst keinen "Eindruck" mehr hinterlassen zu können oder einfach im Vergleich zu seinen Mitstreitern nichts weiter ist, als ein netter Sidekick.

Und ja, manchmal lasse ich das Würfeln dann auch komplett weg, wenn es der Atmosphäre dient und das Regelwerk zu Gunsten der Stimmung in den Hintergrund treten muss.

Edit:

Und witziger Weise fällt mir gerade auf, dass ich als SL immer knapp vor "Überforderung" eingestuft werde, anstatt als Casual-Gamer den Leuten Wattebällchen entgegenwerfe...

Ach und... wenn es soweit kommt, dass ein Spieler beginnt sich mit Kosten/Nutzen-Rechnungen zu beschäftigen und versucht mathematisch zu bestimmen, wann er welchen Schwerpunkt kauft um aus den EP die höchste, regeltechnische Effektivität zu quetschen, und ob er lieber verbesserte Initiative als Stärke nimmt oder doch besser die zur freien Charaktererschaffung frei erhältlichen Meisterschaften auf Athletik/Blitzreflexe I & II setzt, da die ja billiger sind als die Stärke und die Stärke ja auch locker nachkaufbar ist........ na dann klinke ich mich aus. Die Spieler sollen einen Blick auf die Möglichkeiten werfen, die das Regelwerk bietet, sich etwas nettes, dass zu ihrem Charakterkonzept passt aussuchen und Spaß haben. Meine Aufgabe ist es dann, einen stimmigen Charakter zu fordern und ihn den Lohn harter Arbeit spüren zu lassen. Und das geht meistens auch ganz gut auf.
Titel: Re: Schwerpunkte - Nützlichkeit
Beitrag von: Jeong Jeong am 09 Mär 2016, 22:51:35
Die Willkür ist ein Punkt, ja, aber was für mich genauso schwer nachvollziehbar ist, ist die Notwendigkeit solcher Hausregelungen.

Zur Willkür: Ich kann mich noch gut erinnern, wie meiner Hesinde-Geweihten mit Magiekunde 18 und Rechtskunde 16 sowie fließenden Zhayad-Kenntnissen bei DSA Wissen über Dämonologie abgesprochen wurde "weil man das nur bei Kenntnis der entsprechenden Zauber hat". Gleichzeitig durfte der Magier mit Magiekunde 10 und dem Invocatio Minor auf 1(!) würfeln... Das war halt Willkür und eine Einschränkung magiekundlichen Wissens, die zuvor nicht kommuniziert worden war und so von mir bei der Steigerung auch nicht beachtet werden konnte. Das machte mich damals ziemlich wütend. (@den damaligen Spielleiter, falls er mitließt: no hard feelings! :) )

Zur Notwendigkeit: Für mich fühlen sich solche Hausregelungen immer so an, als wenn man damit Spielern unter die Arme greifen will, die nicht gut im Optimieren ihrer Charaktere sind. Im Sinne von: wenn der Optimierer mit seinem auf Verstand und Intuition optimierten Charakter nicht in allen Wissensfertigkeiten am besten sein soll, gewährt man anderen Spielern mit ihren rechnerisch wenig sinnvollen Schwerpunkten halt weitere Boni für diese. Ich sehe da keine große Notwendigkeit für, weil Splittermond eigentlich gut geblanced ist, jedes Konzept also auch von Haus aus Nachteile hat und man sich sowieso nur schwer richtig verskillen kann. Meiner Meinung nach wäre hier die bessere Lösung, die Nachteile bestimmter Konzepte konsequenter anzuspielen und gleichzeitig die Spieler, denen optimieren leicht von der Hand geht, darum zu beten, die anderen Spielern bei der Generierung zu unterstützen.
Titel: Re: Schwerpunkte - Nützlichkeit
Beitrag von: Gryphorion am 09 Mär 2016, 23:20:55
Sorry guys, dass wir so OT gehen!


@Jeong Jeong

Das Beispiel, welches Du zum Thema Willkühr anführst hört sich - obschon ich KEINERLEI Kentnisse über DSA besitze - echt hart an. Ich denke, hier sind im Vorfeld schon einige Sachen schief gelaufen - und Du sprichst sie selbst an. Zum Beispiel, dass es einfach nicht kommuniziert wurde und es wahrscheinlich auch einfach vom SL durchgesetzt wurde, erforderlich war, um unter Umständen seinen Railroad-Plot nicht zu gefährden. Ich mag mich aber auch täuschen. Nichts desto trotz - da gebe ich Dir vollkommen Recht! Unschön! Aber auch ein extremes Beispiel, Jeong!

Zum Thema Notwendigkeit, Optimierung von Charakteren und dem Gefühl der Bedürftigkeit der Unterstüzung des SL:

1. Ich betrachte es nicht als Notwendigkeit, sondern als gelegentliches, eigentlich auch selten vorkommendes, Balancing von meiner Seite. Je besser das System, desto seltener die Notwendigkeit des Balancing. Auch hier gebe ich Dir teilweise recht.

2. Natürlich sind einige Spieler nicht so gut im Optimieren wie andere. Und nichteinmal aus Intellekt-Gründen, sondern so viele meiner Spieler hatten P&P nicht als Haupthobby, oder gar die Möglichkeiten so viel Zeit in ein Regelwerk zu stecken, um das notwenidge Wissen zu erlangen, um ihren Charakter regeltechnisch zu optimieren. Dem wollte ich Rechnung tragen. Ich verstehe aber vollkommen Deinen Einwand.

3. Wo ich Dir komplett wiedersprechen muss, ist die grundsätzliche Einstellung, dass doch die erfahrenen Spieler den Gelegenheits-P&Plern bei der Erschaffung unter die Arme greifen - im Sinne der regeltechnischen Optimierung. Warum geht es immer darum, den regeltechnisch optimierten und effektivsten Charakter zu haben? Wenn Spieler, die viel Zeit auf das Optimieren verwenden nicht einsehen können, dass dies nun mal nicht jeder kann und WILL, weil es ihm/ihr vielleicht einfach darauf ankommt, das der Charakter eben die tollen Reflexe über die Stärke erlangt hat, und nicht über die Meisterschaft Blitzreflexe, die so viel sinnvoller, kosteneffizienter gewesen wäre, dann darf dieser Spieler eben nicht in dieser Runde spielen. Er muss sich Gleichgesinnte suchen, die hart am Regelwerk bleiben und hocheffizient das Maximum aus ihren Charakteren quetschen. Damit will ich nicht sagen, dass dieser Spielertyp per se ein schlechter Spielertyp ist - im Gegenteil! Ich habe wunderbare ROLLENspieler erleben dürfen, die gleichzeitig auch Grinder waren. Aber es ist eine Frage der Erwartungshaltung. Wer das Gefühl hat, er wird übervorteilt, der muss es kommunizieren - und einigt man sich nicht, muss man sich trennen.

Entscheidet man sich für eine "Mischgruppe" aus den "nach Gefühl und Wellenschlag-Vertretern" und den Perfektionisten, dann muss man mit bestimmten Dingen einfach leben. Ich liebe Mischgruppen. Und ich habe großen Respekt vor Spielern, die mit Toleranz und Spielleitervertrauen Mischgruppen am Leben halten und auch mal akzeptieren, dass ihr Char gerade mal zurückstecken muss, obwohl ER eigentlich gerade führen müsste (klare Worte hier: Ich teile Deinen Unmut über die damalige DSA-Situation bei Dir, unschön, wie gesagt!).

Ich kann natürlich sehr gut nachvollziehen was Du meinst und es ist nicht gänzlich von der Hand zu weisen.

Trotzdem muss ich konstatieren, dass man mir eigentlich nie nachgesagt hätte, ich hätte "unter die Arme gegriffen", eher Gegenteiliges.

Sorry für den langen Text!

LG und gute Nacht für heute,

Griff
Titel: Re: Schwerpunkte - Nützlichkeit
Beitrag von: Yinan am 10 Mär 2016, 00:39:01
Sehe ich es richtig, das du eigentlich nur deshalb zum Fazit "Kann so bleiben!" kommst, weil ihr die Schwerpunkte gehausregelt (sprich, ihr mehr Funktionen gegeben habt, als sie eigentlich besitzt) habt?

Und wenn ja: findest du dein Fazit dann nicht auch etwas seltsam?
Titel: Re: Schwerpunkte - Nützlichkeit
Beitrag von: Chanil am 10 Mär 2016, 07:26:36
Fluff ist Fluff und Crunch ist Crunch. Für Fluff zahle ich keine EP, die zahle ich für Crunch. Und wenn ich EP zahle, dann sollte das was ich kaufe auch den entsprechenden Gegenwert haben.
Natürlich sollte der Crunch den Fluff abdecken und unterstützen. Streite ich nicht ab. Aber EP-Kosten mit Fluff zu begründen halte ich für falsch.

Leuten die ein Balanciertes Regelwerk haben wollen zu sagen, dass sie was falsch machen auch...
Titel: Re: Schwerpunkte - Nützlichkeit
Beitrag von: Frolo am 10 Mär 2016, 08:30:24
Also wenn ich das richtig verstehe. Schwerpunkte sind zu teuer für das was sie bieten (kann man unterschreiben, ausser in einigen Randfällen).
Es geht nicht generell um Schwerpunkte, sondern nur um die, die man wählen muss weil man eine andere Meisterschaft möchte, die einen Schwerpunkt vorraussetzt, da man sonst ja einfach den Schwerpunkt weglassen könnte.

Ich denke man sollte sich die Meisterschaften einmal ansehen und wenn niemand sie nehmen würde, weil es zu teuer ist wenn man 2 Meisterschaften dafür braucht, die vielleicht abändern. Ansonsten sehe ich persönlich aber keinen dringenden Handlungsbedarf, da sie jemandem der das letzte aus einer Fertigkeit raushaben möchte, diese letzten 4 Punkte geben. Auf HG 1 oder 2 wird es sich vermutlich niemand holen, weil es da einfach viel zu teuer ist, aber ab HG 3 ist es ok.
Titel: Re: Schwerpunkte - Nützlichkeit
Beitrag von: Gryphorion am 10 Mär 2016, 11:12:38
@Yinan

Ich hausregele ja nicht einen gesamten Mechanismus in seine Bedeutungslosigkeit. Ich orientiere mich an einem bereits ganz gut balanciertem Regelwerk und ziehe in Einzelfällen mal "glatt" wo eine Meisterschaft mir/uns mal zu stark oder zu schwach erscheint. Und das hauptsächlich um zu verhindern, dass gewisse Optionen irgendwann einfach nicht mehr angwewählt werden, weil sie zu Gunsten anderer, die "richtig was bringen", aus der Charakterentwicklung verschwinden, obwohl sie eigentlich echt super zu dem Charakterkonzept gepasst hätten.

@Chanil

Hm, wenn ich den Eindruck vermittelt habe, ich würde Leuten sagen sie machen etwas falsch weil sie ein Regelwerk weiter verbessern, ausbalancieren wollen, dann habe ich mich wahrscheinlich missverständlich ausgedrückt. Sie machen gar nichts falsch. Sie leisten einen Beitrag etwas Vernünftiges noch besser zu machen. Und wer die Fachkenntnis besitzt eine komplexe Spielmechanik zu verbessern verdient meinen Respekt. Denn dazu gehört ein super Spielüberblick und viel Erfahrung.

Was ich schlaftrunken zum Ausdruck bringen wollte war:

Ich erkenne in manchen Fällen auch einige Ungereimtheiten in den spielmechanischen Auswirkungen, ich sehe aber einfach keinen Handlugsbedarf deshalb einen kompletten Mechanismus zu überarbeiten. Da kann ich mich also Frolo nur anschließen, wenn er sagt: "Ich sehe keinen Handlungsbedarf." Daher sagte ich "Kann so bleiben".


OT:

Ich erinnere mich an einen guten Bekannten, der mir regelmäßig von DSA berichtete. Seine Hauptkritikpunkte waren unter Anderem auch, dass DSA wohl (und dies ist Hörensagen) immer komplexer wurde mit der Zeit. Man wollte wohl mit immer komplexeren Spielmechanismen den Realitätsgrad / die taktische Tiefe erhöhen und das Balncing verbessern und verlangsamte dadurch vieles, verschlimmbesserte vieles anstatt es so zu belassen nach seiner Meinung.

Was mir sehr gut in Erinnerung blieb ist seine Aussage, dass bei denen in der Runde die Krieger nun alle nur noch einen Arm haben und auf einem Auge blind sind (er gab zu, dass er überspitzte, zu Darstellungszwecken seines Frusts). Auf Nachfrage antwortete er, dass man dadurch bei der Charaktererschaffung Erschaffungspunkte freisetze, die man wiederum in heftige Kampfboosts investiere. Als ich ihn nach seinem Charakter fragte gab er zu, dass er es ganau so macht, wenngleich auch mit einem faden Beigeschmack und das er es täte, weil er ja auch einen Kriegerprofession spielen wolle und wenn er es nicht täte, geräte er gegenüber seinen Mitspielern ins Hintertreffen. Was also stattfand, war eine Maximierung spieltechnischer Werte bei gleichzeitiger Abflachung der Diversität zu Gunsten von "RICHTIG WUMM FÜR MEINE EP".

Ich sah doch in unserer Runde auch die Dikussion, ob nun dieses oder jenes Mondzeichen praktisch "Pflicht" wäre für einen Krieger/magischen Krieger - und prompt wollten alle Segen der Mondkraft oder Geist der Gedanken. Und wann immer mir diese Grundsttruktur begegnet, versuche ich ein wenig gegenzusteuern und Spielern, die halt nicht SdM oder GdG nehmen, ein wenig mehr Raum zu verschaffen, zurückzugeben, damit eben die Vielfältigkeit nicht verarmt. Im Kontext auch hier: Ich sehe dehalb aber keinen Anpassungsbedarf bei den Mondzeichen.

Ist aber nur meine Ansicht und ich sage niemandem, das er was falsch sieht, wenn er es anders sieht. Und ich habe auch mit Spittermond noch nicht die Erfahrung, die ihr bereits habt.

Ok... Ich muss in Zukunft meine Beiträge echt mal kürzer fassen. Ich bin sonst nur nie auf Foren unterwegs und muss da erst noch nachbessern.
Titel: Re: Schwerpunkte - Nützlichkeit
Beitrag von: Jeong Jeong am 10 Mär 2016, 11:49:34
Du sagst halt genau genommen nicht einfach nur "kann so bleiben", sondern "ich interpretiere und erweitere die Schwerpunkte so, dass sie mit anderen Meisterschaften gleichwertig sind".

@DSA
Sorry but you are not allowed to view spoiler contents.
Titel: Re: Schwerpunkte - Nützlichkeit
Beitrag von: Dunbald am 10 Mär 2016, 11:54:41
Ich finde die Schwerpunkte auch so gut wie sie sind.

Zwar würde ich auch keinen Schwerpunkt anstatt einer Meisterschaft wählen, es sei denn ich will auf der entprechenden Schwelle wirklich keine der Meisterschaften (kam schon mal vor).
Aber ich wähle sie auch schon auf HG 1, vor allem für meine Hauptgebiete. Der Bonus ist Anfangs nicht so gut, das stimmt, allerdings bildet man damit auch ein "schnelleres Lernen" oder eine "Begabung" ab und weiterhin kann man eben das HG Maximum überschreiten.

Einige Punkte wurden allerdings noch nicht genannt:
Schwerpunkte sind absolut frei wählbar, d.h. so lange es in das Gebiet der Fertigkeit passt kann man auch einen entsprechenden Schwerpunkt wählen.
Schwerpunktboni stacken mit allem, auch den Boni aus den Meisterschaften, also kann man auch hier, um zu maximieren, auf eine Meisterschaft noch einen Schwerpunkt setzen (+Zauber, +Ausrüstung).
Sind mehrere Schwerpunkte zutreffend addieren sich deren Boni. Möchte ich also für die Gruppe Nahrung suchen, indem ich Fallen für Kleinwild(z.B. Hasen) stelle, so kann ich hier Boni aus 3 Schwerpunkten ziehen und somit bis zu 12 Punkte erhalten.


Was ich in dem Anfangs verlinkten Thema schon sagte würde ich höchstens die Kosten von Schwerpunkten auf 3 EP reduzieren wenn ich sie stärken wollen würde, eine Erhöhung des Bonus führt nur zu enormen Käse, wie z.B. Hören, Sehen bei Wahrnehmung, was ca. >90% aller Proben sein dürften, womit man dann +16 erhält. :P


Fazit:
Möchte ich viele Fertigkeiten auf mittlerem Level haben, so würde ich auch nur wenige oder gar keine Schwerpunkte wählen.
Um jedoch das Maximum für ein Spezialgebiet herauszuholen sind die Schwerpunkte wirklich gut.
Titel: Re: Schwerpunkte - Nützlichkeit
Beitrag von: Gryphorion am 10 Mär 2016, 12:56:13
@ Jeong Jeong

Du sagst halt genau genommen nicht einfach nur "kann so bleiben", sondern "ich interpretiere und erweitere die Schwerpunkte so, dass sie mit anderen Meisterschaften gleichwertig sind".

Jein, denn das würde bedeuten ich könnte mich gleich hinsetzen und die Wertigkeiten der Meisterschaften als neue feste Hausregel grundsätzlich neu definieren. Mach ich ja nicht.

Ich interpretiere in seltenen Fällen so, dass es Spielern auf lange Sicht nicht zum Nachteil gereicht, wenn sie eine Entwicklungsentscheidung getroffen haben, die zu ihrem Charakterkonzept passt, sie aber spielmechanisch ineffektiver macht als andere, die das Maximieren echt super draufhaben. Ist mal mehr, mal überhaupt nicht notwendig. Ist sitautionsbedingt und kann in alle Richtungen gehen. Letztendlich wird es das perfekt ausbalancierte Regelwek in Schriftfom wohl nicht geben, was nicht bedeutet, dass man nicht über Änderungsvorschläge sprechen kann und muss. Ist nur in diesem Fall, wie ich finde, nicht sooo wichtig.

Klappte bisher bei SR und auch bislag bei Splittermond (noch nicht so lange) auch einfach ganz gut. Die Maximierer spüren die harten Effekte ihrer vom Reißbrett an spielmechanisch durchdachten Chars, die Cineasten erfreuen sich an der Möglichkeit, auch ab und an mal in die Breite oder Charaktertiefe gehen zu können, ohne auf lange Sicht zu einem Fluff-Statisten degradiert zu werden (was sicherlich jetzt nicht primär durch Schwerpunktmeisterschaften geschieht, aber wie gesagt - ist ein Grundprinzip). Und da finde ich zB. auch die Splittermond-Regelung der Fertigkeitenmaximalgrenze pro Heldengrad echt super.

Zu DSA: (super Idee mit dem Spoilerkasten)
Sorry but you are not allowed to view spoiler contents.

So, hab genug geschnaggt. Muss wieder ran.

Cheers!
Titel: Re: Schwerpunkte - Nützlichkeit
Beitrag von: Tigerle am 10 Mär 2016, 15:18:05
Ich nutze Schwerpunkte und bin damit auch sehr zufrieden. Schwerpunkt Sehen in Wahrnehmung bringt +1 auf mehr als die Hälfte der Wahrnehmungsproben. Ich nutze auch den Schwerpunkt "Bewegung stärken" in Bewegungsmagie, was bei mir auf fast alle Zauber dieser Schule wirkt...

Die Frage ist letztendlich: Lohnt es sich für mich, den letzten Punkt auch noch haben zu Wollen?
Und dann kann man die Frage durchaus schonmal mit Ja beantworten, wenn man glaubt, dass man die Fertigkeit oft für genau diese Situation einsetzen will. Und je nach Konzept kann es auch schonmal etwas Exotisches sein. Gut, bei exotischen Anwendungen kommt es seltener vor, aber es gibt einige mögliche Schwerpunkt (bspw. Ausweichen(Akrobatik), Lügen (Redegewandtheit), bei denen es klar ist, dass man diese Anwendungen ständig nutzen kann)
Titel: Re: Schwerpunkte - Nützlichkeit
Beitrag von: Jeong Jeong am 10 Mär 2016, 15:25:03
@Gryphorion
Es mag nur eine situationsabhängige, halb-spontane Anpassung sein, aber es nichtsdestotrotz mehr als das, was wortwörtlich im Regelwerk steht.


@Tigerle
Über Schwerpunkte in den Magieschulen muss man meiner Meinung nach fast getrennt diskutieren, da diese ja doch noch einmal etwas anders funktionieren, als die in den profanen Fertigkeiten.
Titel: Re: Schwerpunkte - Nützlichkeit
Beitrag von: Finarfin am 19 Mär 2016, 09:03:42
Je teurer die Fertigkeitssteigerungen werden, um so mehr lohnen sich die Schwerpunkte, da sie lvl-1-Meisterschaften bleiben. Zusätzlich heben sie den effektiven Wert weiter über das HG-Limit.

Sie sind nicht die erste Wahl und vermutlich auch kaum auf HG1, aber wenn man HG-3 hat und man einen Schwerpunkt dafür holt, was man eh dauernd macht, zusätzlich zur regulär dafür vorgesehenen Meisterschaft ... lohnt sich.

Wer aber nur 4 Fertigkeitspunkte hat, sollte vom Schwerpunkt erst einmal die Finger lassen.
Titel: Re: Schwerpunkte - Nützlichkeit
Beitrag von: Jeong Jeong am 19 Mär 2016, 09:41:25
Man muss auch schauen, um welche Fertigkeit es genau geht. Bei manchen Fertigkeiten kann man nämlich mit einem einzigen Schwerpunkt 90% der Würfelwürfe abdecken und dann sind die Schwerpunkte natürlich sehr gut. Andere Fertigkeiten sind wiederum so breit gefasst, dass die Schwerpunkte einfach zu speziell sind.
Titel: Re: Schwerpunkte - Nützlichkeit
Beitrag von: heinzi am 19 Mär 2016, 18:45:09
Der beste Vorschlag war meines erachtens immer noch der, 2 Stufen eines Schwerpunkts zusammen zu fassen.

Die erste Stufe ist ab HG 1 erwerbbar, ist eine Schwelle I Meisterschaft (5 EP) und erhöht den Fertigkeitswert um 2. Die zweite Stufe ist ab HG 3 erwerbbar, ist eine Schwelle III Meisterschaft (15 EP) und erhöht den Fertigkeitswert um weitere 2 (also insgesamt weiterhin 4 Punkte Bonus analog den Originalregeln).

Alle 2 Stufen zuasmmen kosten dann 20 EP und damit genausoviel, wie alle 4 Stufen nach Originalregeln.

Damit wäre meine erachtens ein Stufe I Schwerpunkt bereits für HG 1-2 Helden eine echte Alternative zu den übrigen Meisterschaften und ein HG4 Held wäre weder besser noch schlechter gestellt als nach den Originalregeln.   
Titel: Re: Schwerpunkte - Nützlichkeit
Beitrag von: Cherubael am 19 Mär 2016, 19:02:07
Die Idee ist tatsächlich ziemlich gut.
Auch wenn ich für mich selbst zufrieden bin mit dem wie es ist, gefällt mir die Variante.
Titel: Re: Schwerpunkte - Nützlichkeit
Beitrag von: Yinan am 20 Mär 2016, 00:32:34
Der beste Vorschlag war meines erachtens immer noch der, 2 Stufen eines Schwerpunkts zusammen zu fassen.
Falls du dich auf diesen Vorschlag beziehst: http://forum.splittermond.de/index.php?topic=3963.msg80862#msg80862

Da hatte ich für beide Stufen nur Schwelle 1 angedacht, so dass man am Ende nur 10 EP bezahlt und nicht 20.
Grund dafür war halt, das 5 EP für einen Punkt etwas viel sind (mMn), wenn man bedenkt, dass man damit wesentlich eingeschränkter ist und das auch nicht für die Meisterschafts-Freischaltung gilt (also wo du bei 6/9/12/15 Punkten jeweils die Meisterschaften für Schwelle 1/2/3/4 Freischaltest).
Die einzige Sonderregel wäre halt gewesen, das die 2. Meisterschaft zwar auch eine Schwelle 1 Meisterschaft ist, aber erst auf HG3 erworben werden darf.
Titel: Re: Schwerpunkte - Nützlichkeit
Beitrag von: Chanil am 20 Mär 2016, 08:52:55
Was ich auch deutlich passender finde, wenn ich mir Meisterschaften Stufe 1 wie "Diplomat", "Stil und Grazie", "Rede mit mir", "Geländekunde" oder "Umgebungssinne" ansehe...
Titel: Re: Schwerpunkte - Nützlichkeit
Beitrag von: Frolo am 20 Mär 2016, 12:12:54
Ich finde auch diese Meisterschaften nicht zu stark und sie sind alle mit starken "Nachteilen" versehen.

Diplomat: geht nur bis aufgeschlossen
Rede mit mir: man muss den Gegenüber einschätzen was mit Empathie geht wodurch man dann auf anderen Fähigkeiten einen Bonus bekommt.
Stil und Grazie: Man muss die entsprechenden Hilfsmittel haben und sehr viel Zeit um sich zurechtzumachen, das wird nicht in 1 oder 2 Minuten gehen.
Geländekunde und Umgebungssinne sind auch sehr stark eingeschränkt da es eine Menge von diesen Geländen gibt. Ausserdem kann man sie noch weiter mit dem Schwerpunkt kombinieren.

Aber wie schon gesagt wurde: Es gibt Fähigkeiten da deckt eine Meisterschaft 90% der Einsatzzwecke ab und andere da braucht man 25 verschiedene. Also man erhält unterschiedliche Ergebnisse bei unterschiedlichen Fähigkeiten ;)
Titel: Re: Schwerpunkte - Nützlichkeit
Beitrag von: Chanil am 20 Mär 2016, 13:21:47
Dafür sind die Boni aber auch nicht auf Schwerpunkte beschränkt. Besonders nicht auf 1 Schwerpunkt 1 Fertigkeit.