Splittermond Forum
Regeln => Allgemeine Regelfragen => Thema gestartet von: asquartipapetel am 11 Mär 2015, 18:56:43
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Hallo schlaues Forum. Ich wollte einen Imker einführen und bin etwas überfragt beim Beruf. Sollte Imkerei mit Handwerk abgedeckt werden, oder doch lieber etwas in Richtung Naturkunde und Tierführung? Schonmal Danke im Voraus. :)
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Aus den Bauch: Naturkunde ;-) Spezialisierung Imker.
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Hm.. abgesehen davon, dass ich nicht weiß ob Imkerei für mich überhaupt eine Fertigkeit ist auf die würfeln lassen würde (Was macht eine besonders gut / schlechte Probe?) würde ich es vermutlich über Tierführung laufen lassen. Umgang mit Tieren, Zucht von Tieren ist recht klar Tierführung.
Irgendwie Honig aus dem Stock bekommen ohne gestochen zu werden, könnte man auch über Fingerfertigkeit laufen lassen ;-)
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Umgang mit Tieren, Zucht von Tieren ist recht klar Tierführung.
Könnte ich also einem Imker mit Tierführung 14 die Schwelle drei Meisterschaft Schwerpunkt (Bienen/Imkerei) verpassen? :)
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Hemm... warum ich für Naturkunde bin, so ein Imker muss nämlich im Grunde nicht viel machen, Zitat aus der Wiki:
Honigbienen sind auch heute noch Wildtiere, die einer Betreuung durch den Menschen eigentlich nicht bedürfen. Ursprünglich bevorzugten sie zum Errichten ihres Wabenbaus Hohlräume in Bäumen. Seit Jahrtausenden werden Bienen wegen ihrer Produkte wie Wachs und Honig vom Menschen genutzt. Älteste Nachweise der „Jagd“ nach Bienenprodukten bezeugen 12.000 Jahre alte Felsmalereien aus den Cuevas de la Araña, Spanien, dazu wurden die Behausungen der Bienen aufgespürt und ausgebeutet. Mit der Entstehung der großen Kulturen in Ägypten und Mesopotamien entwickelte sich um 2400 v. Chr. eine organisierte Bienenhaltung. Die Nutzung eigens für Bienen hergestellter Behausungen in Form von Beuten und Stülpern vollzog sich regional sehr unterschiedlich. Zwar sind aus der griechischen und römischen Zeit Keramikgefäße, die als Bienenstöcke dienten, bekannt, doch wurde 2007 die bereits 3000 Jahre alte Imkerei von Tel Rehov in Israel entdeckt. Aus dem Alten Ägypten gibt es Bildbeschreibungen der Honigentnahme, die den Funden ähneln. Schon in antiker Zeit wurde die medizinische Bedeutung der Bienenprodukte erkannt. Griechische und römische Autoren beschrieben die hochstehende Bienenhaltung ihrer Zeit. Aus dem Gebiet des heutigen Deutschlands weisen archäologische Ausgrabungen Zeugnisse der Bienenhaltung erstmals in der Zeit um 500 v. Chr nach. Es sind zahlreiche bienengesetzliche Regelungen bereits aus dem frühen Mittelalter überliefert. Kontinentaleuropäisch entwickelte sich die Imkerei in zwei Bereiche, in die Waldimkerei (Zeidlerei) und die Korbimkerei. Im 14. Jahrhundert gründeten sich in Deutschland die ersten Imkerzünfte. Das Berufsimkertum ging im 16. Jahrhundert von der Lüneburger Heide aus.
Synonym wird auch der Begriff Bienenzüchter anstatt Imker verwendet. Im strengeren Wortsinn züchten aber nur die wenigsten Imker tatsächlich ihre Bienen. Dies liegt nicht zuletzt daran, dass die natürliche Begattung von jungen Königinnen unkontrollierbar in der Luft stattfindet.
Im Grunde ist es Haus finden/ bauen für die Bienen, dafür sorgen das dort ein Bienenvolk lebt und beim Honigklauen sich nicht stechen lassen. Da ist nix mit züchten und pflegen.
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Die Frage ist doch, wofür du das im Spiel brauchst? In meinen mittlerweile 30 Jahren als Rollenspieler kann ich mich nicht an eine einzige Szene erinnern, für die wir "Imkerei" gebraucht hätten.
Die Idee der Splittermond-Fertigkeiten ist doch, nur die Sachen abzubilden, die beim Bestehen von Abenteuern möglichst regelmäßig eine Rolle spielen. Also eben nicht die ganzen Fähigkeiten des Alltags, die Figuren natürlich trotzdem können (Schnürsenkel binden, mit Messer und Gabel essen, elementares Kopfrechnen usw.). Und auch nicht die ganzen Berufe, die man in seinem Zivilleben hatte (wie den berühmten DSA-Zuckerbäcker oder solch aufregende Tätigkeiten wie Schuhputzer, Straßenfeger oder Schankmagd), die aber im Abenteueralltag kaum eine Rolle spielen.
Wenn deine Figur also im Vorleben Imker war - fein. Die Bienenzucht selbst wird im Abenteuer kaum eine Rolle spielen, also muss sie auch nicht abgebildet werden. Aber vielleicht hat er als Imker "nebenbei" Fertigkeiten erlernt, die im AB tatsächlich bedeutsam sind. Bei einem klassisch mittelalterlichen Imker könnten das beispielsweise Naturkunde, Athletik (Klettern) und Überleben sein, weil damals noch mit wilden Bienen gearbeitet wurde und er daher tatsächlich in den Wald muss.
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Grund: Eine Spielerin (Jägerin) hat eine bemooste Höhle im Wald als Versteck. Sie hatte die Idee, in der Nähe Bienen zu züchten, um an Honig zu kommen. Als sie fragte, was sie dafür braucht, hatte ich nicht die brillante Idee, ihr den Kopf zu waschen: „Ich lasse dich ja auch nicht würfeln, wenn du deine Schuhe anziehen willst! In die Ecke mit dir!“ Also tappte ich in ihre Falle und gab ihr den Rat, in nächster Zeit Ausschau nach einem Imker zu halten.
Danke an alle, bin mit Tierführung und Schwerpunkt (Imkerei) sehr zufrieden. Für dich lasse ich sie aber auch ein paar Naturkunde-Proben würfeln John. ;)
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Killerbienenzüchterin... wenn sie die König als Tiervertraute hat kann sie damit sehr viel Unheil anstellen ;-)
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Killerbienenzüchterin... wenn sie die König als Tiervertraute hat kann sie damit sehr viel Unheil anstellen ;-)
Zum Beispiel Maja dazu bringen, endlich im Bienenstock zu schlafen und nicht immer auf der Wiese?
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Das bringt mich auf die Idee, die Honigherstellung am ende über Alchemie laufen zu lassen um SUPER-Honig herstellen zu können.
Hm, lecker Hönigbrötchen *reinbeiß* ZACK! Komplett geheilt :D
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In der geschilderten Situation hätte ich die Spielerin ebenfalls den nächsten Imker aufsuchen oder in einer Stadt ein Buch darüber finden lassen.
Wenn euer Gespräch während der Besprechung des Charakterhintergrundes stattfand, hätte ich ihr geraten ein paar Punkte in Handwerk zu stecken.
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Gelee Royal könnte in der Tat interesant sein für Alchemie...
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Wenn man die Imkerei nutzbringend verwenden will, erscheint mir auch Naturkunde als das passendere Talent. Von den beschriebenen Einsatzgebieten der Tierführung trifft ja schlicht kein einziges zu und auch plausible Erweiterungen im Einsatz scheinen mir eher unpassend.
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Also für mich wäre es auch entweder Handwerk (Schwerpunkt Produktion und Veredelung des Honigs) oder Naturkunde (den passenden Ort für den Bienenbau herrausfinden, genug Blumen in der Gegend damit die Bienen überleben können usw usw)
Tierführung würde ich nehmen solltest du versuchen die Bienen zu dresieren damit sie "Killerameisen" als Reittier dienen.
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Also ich würde auch zu Naturkunde greifen. Für Handwerk ist es einfach zu wenig handwerklich, meiner Meinung nach... wobei die Materialien natürlich auch aufgebracht werden müssen - also Schwefel, um den Bienenstamm dann aus dem Korb abzutöten und den Honig zu entnehmen, usw...
Honig ist also nicht gerade kostenlos... :-)
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Warum sollte man seinen Bienenstamm töten wollen?
Schwefel betäubt die Viecher doch nur ein Bisschen.
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Nö.
Schwefeldioxid ist hochgiftig.
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Nö.
Schwefeldioxid ist hochgiftig.
Korrekt. Falsche Annahme meinerseits.
Trotzdem tötest du nicht das Volk, um den Honig zu nehmen.
Der Honig ist danach nämlich nicht mehr genießbar.
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wobei die Materialien natürlich auch aufgebracht werden müssen - also Schwefel, um den Bienenstamm dann aus dem Korb abzutöten und den Honig zu entnehmen, usw...
Wo hast du das denn her? Wer auch immer dir das erzählt hat... Man kann aus einem Bienenstock die Honigwaben einfach rausziehen, dafür muss keine einzige Biene getötet werden. Entweder schüttelt man die Bienen dabei einfach von der Honigwabe runter (http://www.imkerei-sosnitzki.de/solutions.htm) oder man bläst sie mit speziellen Geräten runter. (http://www.imkerschule-sh.de/imkerabc/e/Entnahme%20der%20Honigwaben)
Mit Schwefel Bienen töten, meine Güte...
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Soweit ich weiß, nutzen die meisten Imker Schwefel dafür um Wespennester auszuräuchern, die Konkurrenz und Gefahr für die Bienen darstellen. Das die das gegen ihre eigenen Bienen verwenden, halte ich auch für unrealistisch oO
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Soweit ich weiß, nutzen die meisten Imker Schwefel dafür um Wespennester auszuräuchern, die Konkurrenz und Gefahr für die Bienen darstellen.
Wespen sind nur sehr indirekt eine Konkurrenz für Bienen. Wespen töten nämlich Baumläuse und dadurch können die keinen sog. Honigtau produzieren, aus dem die Bienen Waldhonig gewinnen. (http://www.einfachimkern.de/viewtopic.php?f=26&t=1254) Siehe z.B. auch hier. (http://de.wikipedia.org/wiki/Honigtau) Allerdings sammeln die meisten Bienenvölker Nektar und da sind dann Wespen vollkommen egal.
Übrigens kann man auch Wespennester umsiedeln, ohne das Wespenvolk dabei zu töten. Es töten darf man in Deutschland auch gar nicht immer, denn für wild lebende Wespen gilt § 39 (1) 1. BNatSchG (http://www.gesetze-im-internet.de/bnatschg_2009/__39.html). Ich glaube, ich muss in keinen juristischen Kommentar schauen, um zu sagen, dass eine indirekte, kaum vorhandene wirtschaftliche Einschränkung nicht als "vernünftiger Grund" zählt. ;)
Das die das gegen ihre eigenen Bienen verwenden, halte ich auch für unrealistisch oO
Ich würde sogar sagen, dass es schlicht und ergreifend falsch ist. ;)
edit: Rechtschreibung
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Aber mal ernsthaft... eine magische Imkerin, die ihre Bienenkönigin als Tiervertrauten hat, könnte doch mal des öfteren den Zauber "Insektenschwarm" völlig ohne Fokuskosten sprechen! DAS nenne ich mal geniales Regelausnutzen der Spielerin, Daumen hoch und Hut ab ;D Abgesehen davon begeistern die magischen Honigbrötchen. SEHR! ;D
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Welche Kreaturenstufe wäre denn eine Bienenkönigin? -2?
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Eine Bienenkönigin + Volk hätte vielleicht auch Kreaturenstufe 1 oder sogar 2. Aber die Nützlichkeit einer Kreatur, die Unterhalb von 7 bis 10 °C und oberhalb von 38 °C nicht agieren kann, (http://de.wikipedia.org/wiki/Westliche_Honigbiene#Thermoregulation_bei_der_Honigbiene) ist dann doch sehr von der gespielten Kampagne abhängig.
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Aber die Nützlichkeit einer Kreatur, die Unterhalb von 7 bis 10 °C und oberhalb von 38 °C nicht agieren kann, (http://de.wikipedia.org/wiki/Westliche_Honigbiene#Thermoregulation_bei_der_Honigbiene) ist dann doch sehr von der gespielten Kampagne abhängig.
Ach, immer diese Beschränkungen durch dieses langweilige Rollenspiel Earth mit seinen ganzen Quellenbüchern... ::)
Mal ernsthaft. Lorakis ist eine Welt, in der sich Menschen Tiger als Haustiere halten, in der Magie eine Alltagskraft ist und in der man ein paar Schwerthiebe wegstecken kann, bevor man auch nur anfängt zu hinken. Warum dann ausgerechnet Honigbienen genauso funktionieren sollten wie auf Earth, will mir nicht einleuchten.
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Abgesehen davon sind die Aufstufungen interessant. Siehe auch den Thread, wo Kreaturen "mitleveln" sollen - wenn man das über erhöhte Kreaturenstufe abbildet, dann hat man irgendwann eine "Bienenkönigin samt Volk (6)" und die schleudert dann wahrscheinlich auch Blitze oder passt die Temperatur automatisch ihrer Wohlfühltemperatur an... ;D