Splittermond Forum
Spielwelt und Abenteuer => Lorakis - Die Welt von Splittermond => Thema gestartet von: Waldviech am 13 Mär 2014, 17:46:55
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Wie schaut es im Mertalischen Städtebund eigentlich mit internen Kriegen aus? So, wie sich der Abschnitt liest, scheint man sich im Bund ja doch halbwegs als Einheit zu sehen, aber der Flair von "Italien im Hochmittelalter/Frührennaissance" ist so groß, dass mir da auch Gedanken über gewaltsamere Innenpolitik kommen. Gibt es also auch härtere Städterivalitäten wie es sie auf der Erde z.b. zwischen Pisa und Florenz gab? Und löst man Dinge auch mal mit Hilfe von Söldnereinheiten statt nur über Debatten im Städterat?
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Ich glaube, offene Kriege sind da eher nicht zu finden. Eher Intrigen und Operationen im Geheimen. Schon Auge-für-Auge, aber mit aufgesetztem Lächeln dabei.
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Ich glaube, offene Kriege sind da eher nicht zu finden. Eher Intrigen und Operationen im Geheimen. Schon Auge-für-Auge, aber mit aufgesetztem Lächeln dabei.
Halte ich auch für die übliche Form des Konflikts. Allerdings könnte es auch mal zu einem bewaffneten Konflikt kommen. Da spielt dann sicher Eisenbrann auch eine größere Rolle. Allerdings wird dies wohl immer das letzte Mittel der Wahl im politischen Konflikt Mertalias sein.
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Ich glaube, offene Kriege sind da eher nicht zu finden. Eher Intrigen und Operationen im Geheimen. Schon Auge-für-Auge, aber mit aufgesetztem Lächeln dabei.
Halte ich auch für die übliche Form des Konflikts. Allerdings könnte es auch mal zu einem bewaffneten Konflikt kommen. Da spielt dann sicher Eisenbrann auch eine größere Rolle. Allerdings wird dies wohl immer das letzte Mittel der Wahl im politischen Konflikt Mertalias sein.
Aber auch dann würden das eher kleine Stellvertreter-Scharmützel sein (neues Wort erfunden :D ) Also zwei verfeindete Häuser lassen Söldner-Gruppen gegeneinander kämpfen, wo es schwer ist, den dahinterstehenden Häusern ihre Beteiligung nachzuweisen.
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Aber auch dann würden das eher kleine Stellvertreter-Scharmützel sein (neues Wort erfunden :D ) Also zwei verfeindete Häuser lassen Söldner-Gruppen gegeneinander kämpfen, wo es schwer ist, den dahinterstehenden Häusern ihre Beteiligung nachzuweisen.
Üblicherweise sicherlich. Aber ich finde man sollte sich nicht zu sehr einschränken. Die meisten Städte würden sicherlich nie einen großen Krieg gegeneinander führen, aber ich finde man sollte es als mögliche Option auch nicht kategorisch ausschließen. Insbesondere die Stadt Vatenna als Weißer Fleck eignet sich aber meiner Meinung nach für einen größeren Krieg, wenn man diesen in Mertalia ansiedeln will.
Wobei auch schon der Ansatz der Stellvertreter-Scharmützel (:D) genug Potential für viele Szenarien haben dürfte.
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Ich sehe, ihr nutzt das Mertalia-Setting schon genau so, wie es intendiert war ;)
Oder anders gesagt: Ja, all das ist möglich.
Oder nochmal anders (zur Ausgangsfrage): offene Kriege zwischen den Städten sind eher unüblich und wenn eine der Metropolen dazu herablässt, ist sie auf dem Präsentierteller für Anfeindungen und prompte Reaktionen der anderen 8. Nicht zuletzt auch, weil die neun Metropolen ein relativ symbiotisches Verhältnis haben und sich ihre Aufgaben und Ressourcen gut aufgeteilt haben.
Das heißt natürlich nicht, dass sie nicht einmal kleine "Stellvertreter-Scharmützel" um Ortschaften an der Grenze zwischen zwei Einflussgebieten führen, aber offene Schlachten sind eher nicht die Regel - auch wenn sich Eisenbrann, das den Krieg quasi privatisiert hat, das wünschen würde.
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Wo es vermutlich auch drauf ankäme, wäre vermutlich der Maßstab des Ganzen. Größere Reibereien mit mehreren hundert Beteiligten unter Einsatz von Artillerie scheint eher unwahrscheinlich zu sein. Aber kleinere Kontingente, die sich "zufällig im Wald treffen" und dann die Klingen sprechen lassen, dürften wohl immer gehen.
Als andere, aber sehr artverwandte Baustelle (jetzt weniger zwischen Städten, sondern eher innerstädtisch): Eine lustige Idee könnten auch Straßengangs sein!
Das Zusammenspiel der verschiedenen Magnatenfamilien stelle ich mir natürlich ziemlich abgefeimt und doppelbödig vor. Da geschieht es sicher öfter, dass man einem Gegner nach vorne hin schöne Augen machen muss, während es hinten herum nötig ist, gewaltsam gegen seine Leute vorzugehen. Dabei darf natürlich das Wappen der Magnatenfamilie nicht zu sehen sein. Deswegen halten sich Magnaten sehr oft Kontakte in die Gosse zu diversen Straßenbanden. Das Ganze könnte man sich dann vielleicht so vorstellen wie eine Art "Shadowrun" ohne Cybertechnik oder Mafiakriege, bei denen Straßengangs sehr direkt von Magnaten abhängig sind. Nach außen hin wird natürlich niemand solche Praktiken zugeben, aber wer besonders viel "Gassenwissen" hat, der könnte wissen, dass die Hafenschlägerbande, die jüngst im Rotlichtviertel eine Truppe Diebe aufgemischt hat, eigentlich in den Diensten der Bankiersfamilie Dumbazzi steht und die Diebe angegriffen hatte, weil diese im (illegalen) Auftrag des Obersten Gildenherren der Tuchweber Dokumente von einem Mittelsmann der Dumbazzi gestohlen hatten,
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Ja, das ist durchaus genauso gedacht.
Der Grad der Offenheit hängt dabei stark von der Stadt ab, während die "Patenschaften" der Gangs und Banden in Drevilna irgendwie ein offenes Geheimnis sind, sind sie in Fulnia natürlich höchst inoffiziell und werden geheimgehalten. In Gondalis wird das ganze sehr offen ausgelebt und in Nuum gibt es keine Banden - es gibt die bekannten Henchmen des Magierordens.
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und in Nuum gibt es keine Banden - es gibt die bekannten Henchmen des Magierordens.
Das dachte ich mir fast ;D. Nuum hat bei mir deshalb auch so einen gewisse Venedig-Seite angestimmt. Nicht wegen irgendwelcher Kanäle, sondern weil der Orden ja schon so gewisse Anklänge an den berüchtigten "Rat der Zehn" durchblicken lässt. Zumindest legt die Kombination aus Polizeistaat und Frührenaissance das ja ziemlich nahe. Die typischen Denuntiationsbriefkästen zum anonymen Anzeigen irgendwelcher Leute kann ich mir auch gut in Nuum vorstellen. Ebenso wie heimliche Hinrichtungen. Wie wäre es, wenn ein Teil der "Gerichtsverhandlungen", ähnlich wie in Venedig, nicht öffentlich verliefe sondern im Geheimen. Attentäter des Ordens bringen dann die verurteilten um die Ecke und hängen die Leiche nachts an die Säulen irgend eines Regierungsgebäudes. Wird der Tote morgens entdeckt, weiß jeder: Der Orden hat ihn exekutieren lassen! Nur warum, das bleibt der breiten Öffentlichkeit meist verborgen. Obgleich der Orden die Möglichkeiten hätte, fast alles mit seinen Henchmen frontal niederzuknüppeln, wählt man in einigen Fällen dieses Prozedere, um für eine optimale Terrorwirkung zu sorgen. Die Message: "Es kann jeden von euch erwischen, wenn wir es wollen. Jederzeit, überall!"
Und um wieder zu "innermertalischen Kriegen" zurückzukommen - eine nuumische Resistance muss es natürlich auch geben. 8)
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Und um wieder zu "innermertalischen Kriegen" zurückzukommen - eine nuumische Resistance muss es natürlich auch geben. 8)
Die gibt es bestimmt. Vermutlich unterstützt von Taupio, das auch gerne nuumische Flüchtlinge und Dissidenten aufnimmt - die merken dann allerdings schnell, dass sie in der "Gelehrtenstadt" statt von sinistren Magier-Diktatorennnun von notorischen Besserwissern, selbsternannten 'Weisen' und intellektuellen Snobs regiert werden.
Das scheint dann möglicherweise nur auf den ersten Blick besser.
In Nuum hat man trotz aller Schreckensherrschaft zumindest einen recht hohen Lebensstandard -machen doch Untote und Golems viele der unangenehmen körperlichen Arbeit und wenn man sich erstmal dran gewöhnt hat mit dem Dolch unter dem Kopfkissen zu schlafen, vor dem Essen standardmäßig ein Antidot zu nehmen und sich nur sehr zurückhaltend über den Orden zu äußern , dann kann man da gut leben. ;)
Freut mich aber, dass das Setting so inspirierend ist.
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Freut mich aber, dass das Setting so inspirierend ist.
Doch, das ist es - auf jeden Fall!
In Nuum hat man trotz aller Schreckensherrschaft zumindest einen recht hohen Lebensstandard -machen doch Untote und Golems viele der unangenehmen körperlichen Arbeit und wenn man sich erstmal dran gewöhnt hat mit dem Dolch unter dem Kopfkissen zu schlafen, vor dem Essen standardmäßig ein Antidot zu nehmen und sich nur sehr zurückhaltend über den Orden zu äußern , dann kann man da gut leben. ;)
Ich sag doch, es hat was vom spätmittelalterlichen Venedig! ;D ;D ;D
Wobei der allergrößte Unterschied zwischen Nuum und dem Rest vielleicht weniger Behandlung von politisch Missliebigen ist, sondern das Auftreten nach außen. Vielleicht ist der Orden auf seine Weise vielleicht einfach nur ehrlicher als andere Stadtregierungen! In Nuum ist klar: Wen wir erwischen, dem geht es schlecht. Man wird nach der Denunziation durch einen lieben Nachbarn :D schlicht mit den eigenen Gedärmen an einer Tempelsäule aufgehängt oder darf als Zombie in den städtischen Salpetergärten Kacke schaufeln. In den anderen Stadtstaaten geriert man sich vielleicht aufgeklärter - aber dafür ist man Weltmeister im Beweise fälschen (und verschwinden lassen), regelt Dinge viel öfter über Komplotte - oder der Missliebige wird ganz einfach nachts in einer Seitengasse mit dem Knüppel totgehauen. Falls der Prozess nichts gebracht hat.
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Was das ausschalten von Gegnern angeht..gleich ob sie sich einer Schuld bewußt gemacht haben oder nicht, wäre ist auch sehr lustig wenn einige Städte eine art Etikette hätten, wie man jemanden beseitigen darf und wie. z.B. darf man nur in Anwesen auf des Opfers zuschlagen oder auf Öffentlichen Veranstaltungen, nur zu Bestimmten Tagen im Jahr oder Gewissen Gebieten einer Stadt...auch die Wahl der Waffe oder der Umstand des Todes sollte eine Botschaft haben.
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Wie steht es denn in Mertalia mit einer Assassinengilde?
Wenn wichtige Magnaten jemand anderen wichtigen loswerden wollen und dabei nicht entdeckt werden wollen, bietet sich doch genau dieses Geschäftsmodell sehr gut an.
Ein Truppe von Magiern, Dieben Kämpfern die sich als gedungene Meuchelmörder verkauft und die Probleme löst.
Wenn ihr die da nicht reinschreibt, wird mein Charakter da eine aufbauen ;).
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Was das ausschalten von Gegnern angeht..gleich ob sie sich einer Schuld bewußt gemacht haben oder nicht, wäre ist auch sehr lustig wenn einige Städte eine art Etikette hätten, wie man jemanden beseitigen darf und wie. z.B. darf man nur in Anwesen auf des Opfers zuschlagen oder auf Öffentlichen Veranstaltungen, nur zu Bestimmten Tagen im Jahr oder Gewissen Gebieten einer Stadt...auch die Wahl der Waffe oder der Umstand des Todes sollte eine Botschaft haben.
Wie steht es denn in Mertalia mit einer Assassinengilde?
Wenn wichtige Magnaten jemand anderen wichtigen loswerden wollen und dabei nicht entdeckt werden wollen, bietet sich doch genau dieses Geschäftsmodell sehr gut an.
Ein Truppe von Magiern, Dieben Kämpfern die sich als gedungene Meuchelmörder verkauft und die Probleme löst.
Wenn ihr die da nicht reinschreibt, wird mein Charakter da eine aufbauen ;).
Kombiniere die beiden Vorschläge miteinander und du hast eine super Motivation für einen gesetzestreuen Schurken, der ein wenig Ordnung und Sicherheit in diesen ganzen Mist hinein bringen will, aber dafür erstmal ein entsprechendes Kapital ansammeln muss (z.B. durch Drachlingsartefakte).
Die Regeln der Assassinengilde:
1. Töte nur wenn du einen entsprechenden Auftrag hast. Benutze deine Talente niemals aus Eigennutz.
2. Nimm keinen Auftrag für ein wehrloses Ziel an (Jeder der sich aber Leibwächter leisten kann, gilt nicht mehr als wehrlos)
3. Töte effizient und schmerzlos. (Kein langsam wirkendes Gift)
4. Sei elegant und lasse die Leiche in einen Zustand zurück, indem sie identifizierbar ist. (Keine Bomben also)
5. Verletze die Ehre des Opfers nicht mehr als notwendig. (Lass seine Leiche nicht auf dem Klo zurück oder in Frauenkleidern oder so ein Mist)
6. Ein Auftrag, der einmal angenommen ist, muss durchgeführt werden, außer er verstößt gegen die oben genannten Regeln.
7. Hinterlasse immer eine Quittung!
Motto der Assassinen-Gilde:
Sei effizient,
Sei höflich,
hab einen Plan um jeden zu töten, den du triffst.
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Was das ausschalten von Gegnern angeht..gleich ob sie sich einer Schuld bewußt gemacht haben oder nicht, wäre ist auch sehr lustig wenn einige Städte eine art Etikette hätten, wie man jemanden beseitigen darf und wie. z.B. darf man nur in Anwesen auf des Opfers zuschlagen oder auf Öffentlichen Veranstaltungen, nur zu Bestimmten Tagen im Jahr oder Gewissen Gebieten einer Stadt...auch die Wahl der Waffe oder der Umstand des Todes sollte eine Botschaft haben.
Wie steht es denn in Mertalia mit einer Assassinengilde?
Wenn wichtige Magnaten jemand anderen wichtigen loswerden wollen und dabei nicht entdeckt werden wollen, bietet sich doch genau dieses Geschäftsmodell sehr gut an.
Ein Truppe von Magiern, Dieben Kämpfern die sich als gedungene Meuchelmörder verkauft und die Probleme löst.
Wenn ihr die da nicht reinschreibt, wird mein Charakter da eine aufbauen ;).
Kombiniere die beiden Vorschläge miteinander und du hast eine super Motivation für einen gesetzestreuen Schurken, der ein wenig Ordnung und Sicherheit in diesen ganzen Mist hinein bringen will, aber dafür erstmal ein entsprechendes Kapital ansammeln muss (z.B. durch Drachlingsartefakte).
Die Regeln der Assassinengilde:
1. Töte nur wenn du einen entsprechenden Auftrag hast. Benutze deine Talente niemals aus Eigennutz.
2. Nimm keinen Auftrag für ein wehrloses Ziel an (Jeder der sich aber Leibwächter leisten kann, gilt nicht mehr als wehrlos)
3. Töte effizient und schmerzlos. (Kein langsam wirkendes Gift)
4. Sei elegant und lasse die Leiche in einen Zustand zurück, indem sie identifizierbar ist. (Keine Bomben also)
5. Verletze die Ehre des Opfers nicht mehr als notwendig. (Lass seine Leiche nicht auf dem Klo zurück oder in Frauenkleidern oder so ein Mist)
6. Ein Auftrag, der einmal angenommen ist, muss durchgeführt werden, außer er verstößt gegen die oben genannten Regeln.
7. Hinterlasse immer eine Quittung!
Motto der Assassinen-Gilde:
Sei effizient,
Sei höflich,
hab einen Plan um jeden zu töten, den du triffst.
Sehr schön, genauso habe ich mir das nämlich auch gedacht. Erinnert mich ein wenig an Steven Eriksion "Spiel der Götter". Der hat eine Assassinengilde in Darujhistan mit diesen implizierten Regeln geschaffen und diese Idee fand ich immer sehr cool.
Da sie wie du schon schriebst eine Art der Ordnung in politische Konflikte bringen. Die Assassinengilde ist somit dort eine art Selbstreinigungsmechanismus der politischen Landschaft.
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Was das ausschalten von Gegnern angeht..gleich ob sie sich einer Schuld bewußt gemacht haben oder nicht, wäre ist auch sehr lustig wenn einige Städte eine art Etikette hätten, wie man jemanden beseitigen darf und wie. z.B. darf man nur in Anwesen auf des Opfers zuschlagen oder auf Öffentlichen Veranstaltungen, nur zu Bestimmten Tagen im Jahr oder Gewissen Gebieten einer Stadt...auch die Wahl der Waffe oder der Umstand des Todes sollte eine Botschaft haben.
Wie steht es denn in Mertalia mit einer Assassinengilde?
Wenn wichtige Magnaten jemand anderen wichtigen loswerden wollen und dabei nicht entdeckt werden wollen, bietet sich doch genau dieses Geschäftsmodell sehr gut an.
Ein Truppe von Magiern, Dieben Kämpfern die sich als gedungene Meuchelmörder verkauft und die Probleme löst.
Wenn ihr die da nicht reinschreibt, wird mein Charakter da eine aufbauen ;).
Kombiniere die beiden Vorschläge miteinander und du hast eine super Motivation für einen gesetzestreuen Schurken, der ein wenig Ordnung und Sicherheit in diesen ganzen Mist hinein bringen will, aber dafür erstmal ein entsprechendes Kapital ansammeln muss (z.B. durch Drachlingsartefakte).
Die Regeln der Assassinengilde:
1. Töte nur wenn du einen entsprechenden Auftrag hast. Benutze deine Talente niemals aus Eigennutz.
2. Nimm keinen Auftrag für ein wehrloses Ziel an (Jeder der sich aber Leibwächter leisten kann, gilt nicht mehr als wehrlos)
3. Töte effizient und schmerzlos. (Kein langsam wirkendes Gift)
4. Sei elegant und lasse die Leiche in einen Zustand zurück, indem sie identifizierbar ist. (Keine Bomben also)
5. Verletze die Ehre des Opfers nicht mehr als notwendig. (Lass seine Leiche nicht auf dem Klo zurück oder in Frauenkleidern oder so ein Mist)
6. Ein Auftrag, der einmal angenommen ist, muss durchgeführt werden, außer er verstößt gegen die oben genannten Regeln.
7. Hinterlasse immer eine Quittung!
Motto der Assassinen-Gilde:
Sei effizient,
Sei höflich,
hab einen Plan um jeden zu töten, den du triffst.
Ja finde ich als ersten Gedankenansatz auf die schnelle auch sehr nett. Über die genaue Ausformulierung der Regeln kann man ja nochmal nachdenken ;). Aber insgesamt wirklich ein guter Ansatz.
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Die Assassinengilde ist wirklich eine hervorragende Idee! Und bei näherer Betrachtung find ich selbst den letzten Punkt mit der "Quittung" gar nicht so albern. Konkret und ohne Flachs könnte das bedeuten, dass Assassinen bei verübten Attentaten ein Zeichen hinterlassen müssen, das Auskunft darüber gibt, dass der Liquidierte von einem Mitglied der Gilde umgebracht wurde.
Interessant fänd ich im Übrigen, wenn die Assassinengilde nicht wie ein monolithischer Konzern aufgebaut wäre, sondern tatsächlich eher wie eine mittelalterliche Gilde. D.h. es gibt in den mertalischen Metropolen stets mehrere Assassinenzirkel (analog zu Handwerksbetrieben), die aber eben in der Gilde organisiert sind. Man lernt also nicht bei "der Assassinengilde" das Handwerk des Meuchelmörders, sondern man ist Lehrling bei einem verbrieften Meisterassassinen. Ein Assassine würde nicht sagen, dass er für DIE Gilde arbeitet, sondern dass er Schüler von Meister Tucio dem Herren der Drahtgarotte ist, dem Schatten von Fulnia angehört, oder einer vom Zirkel der sieben Dolche ist...etc.pp.
Die Gilde mischt sich nicht explizit in die Geschäfte der einzelnen Meisterassassinen ein, sondern reguliert "nur" die Gesetze nach denen die Assassinen operieren, bestimmt wie viele Assassinen pro Stadt agieren dürfen, vermittelt bei Streitigkeiten zwischen Assassinenzirkeln und sorgt für "normierte" Prüfungen usw. Nebenbei bestimmt die Gilde auch die generelle politische Einstellung der Assassinen - die Assassinen sind nämlich überzeugte Republikaner, die auf jeden Fall verhindern wollen, dass Mertalia je wieder unter das Joch eines Alleinherrschers gerät. Daher gibt es neben den normalen Auftragsmorden auch manchmal (prestigereiche und exzellent bezahlte) Gildenaufträge, bei denen allzu problematische Politiker ausgeschaltet werden sollen. Blutige Konflikte zwischen der Gilde angehörenden Assassinenzirkel sind im Übrigen legitim, solang sich die Zirkel dabei an die Gildenstatuten halten. Richtig übel nehmen es Assassinen, wenn jemand Attentate ausführt, der zu keinem der Gildenzirkel gehört und dabei vielleicht sogar noch "unehrenhaft" mordet. Üble Raubmörder und Serienkiller müssen sich also in erster Linie vor den Assassinen fürchten, und weniger vor der Stadtwache...
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Die Assassinengilde ist wirklich eine hervorragende Idee! Und bei näherer Betrachtung find ich selbst den letzten Punkt mit der "Quittung" gar nicht so albern. Konkret und ohne Flachs könnte das bedeuten, dass Assassinen bei verübten Attentaten ein Zeichen hinterlassen müssen, das Auskunft darüber gibt, dass der Liquidierte von einem Mitglied der Gilde umgebracht wurde.
Aber keine Spielkarte mit nem Joker drauf ;) ;D
Interessant fänd ich im Übrigen, wenn die Assassinengilde nicht wie ein monolithischer Konzern aufgebaut wäre, sondern tatsächlich eher wie eine mittelalterliche Gilde. D.h. es gibt in den mertalischen Metropolen stets mehrere Assassinenzirkel (analog zu Handwerksbetrieben), die aber eben in der Gilde organisiert sind. Man lernt also nicht bei "der Assassinengilde" das Handwerk des Meuchelmörders, sondern man ist Lehrling bei einem verbrieften Meisterassassinen. Ein Assassine würde nicht sagen, dass er für DIE Gilde arbeitet, sondern dass er Schüler von Meister Tucio dem Herren der Drahtgarotte ist, dem Schatten von Fulnia angehört, oder einer vom Zirkel der sieben Dolche ist...etc.pp.
Mehrere Zirkel pro Metropole finde ich dann vielleicht doch etwas viel. So viele Menschen werden in Metralia bestimmt auch nicht gemeuchelt. Aber ein bis zwei Zirkel pro Stadt und dann die Gilde von ganz Mertalia macht durchaus Sinn. Vor allem, wenn man auch Aufträge aus dem benachbarten Ausland bekommt ;).
Und dann gibt es Streit mit den militanten Meuchlern der Triaden aus Zhoujiang in Sarnburg :D. Wieder viele schöne neue Ideen.
Allerdings passt eine solche Meuchlergilde nicht wirklich gut zu meiner Vorstellung von Eisenbrann. Aber das schafft ja nur neues Konfliktpotential, in das Helden geraten können :D
Die Gilde mischt sich nicht explizit in die Geschäfte der einzelnen Meisterassassinen ein, sondern reguliert "nur" die Gesetze nach denen die Assassinen operieren, bestimmt wie viele Assassinen pro Stadt agieren dürfen, vermittelt bei Streitigkeiten zwischen Assassinenzirkeln und sorgt für "normierte" Prüfungen usw. Nebenbei bestimmt die Gilde auch die generelle politische Einstellung der Assassinen - die Assassinen sind nämlich überzeugte Republikaner, die auf jeden Fall verhindern wollen, dass Mertalia je wieder unter das Joch eines Alleinherrschers gerät. Daher gibt es neben den normalen Auftragsmorden auch manchmal (prestigereiche und exzellent bezahlte) Gildenaufträge, bei denen allzu problematische Politiker ausgeschaltet werden sollen. Blutige Konflikte zwischen der Gilde angehörenden Assassinenzirkel sind im Übrigen legitim, solang sich die Zirkel dabei an die Gildenstatuten halten. Richtig übel nehmen es Assassinen, wenn jemand Attentate ausführt, der zu keinem der Gildenzirkel gehört und dabei vielleicht sogar noch "unehrenhaft" mordet. Üble Raubmörder und Serienkiller müssen sich also in erster Linie vor den Assassinen fürchten, und weniger vor der Stadtwache...
Mh, alles ganz gute Ideen, die es Wert wären näher ausgearbeitet zu werden. Wenn der Tag doch nur mehr als 24 Stunden hätte :(
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Um mal einen dreisten Doppelpost zu fabrizieren:
Den Werdegang eines Assassinen könnte ich mir im Gildensystem ungefähr folgendermaßen vorstellen:
Lehrling wird man ungefähr im Alter von 10 Jahren, die Regelausbildungszeit beträgt 6 Jahre. Eine ehrbare Geburt ist beim Beruf des Assassinen nicht notwendig. Natürlich bewerben sich Kinder nur höchst selten offiziell bei einem Meisterassassinen. Die weitaus meisten Assassinen sind ehemalige Straßenkinder, die einem Meisterassassinen durch bestimmte Fähigkeiten aufgefallen sind, worauf er sie zu sich nahm, oder die Kinder von Assassinen. (Letzteres ist der Grund dafür, warum nicht wenige Assassinenzirkel auch zusammengehörige Familienclans sind). Die Ausbildung ist enorm hart, da dem Lehrling neben den rechtlichen und ethischen Grundlagen des ehrbaren Auftragsmordes natürlich auch eine vielzahl verschiedener Kampf- Sport- und Infiltrationstechniken eingebläut werden. Auch Etikette verschiedenster Stände gehört zur Ausbildung. da der Assassine sich in einem möglichst breiten Umfeld bewegen können muss. Während der Lehrzeit ist es dem Lehrling bei Todesstrafe verboten, einen Mord zu begehen. Im normalen Meuchelmördergeschäftsbetrieb obliegen ihnen Botengänge, Diebstähle, kleinere Sabotagen oder Ortserkundungen für die Assassinengesellen.
Die "Gesellenprüfung" eines Assassinen ist in aller Regel sein erster Mord, der aus der Ferne noch von seinem Meister beobachtet und nach Maßstäben der praktischen Ausführung, der Ehrbarkeit und Eleganz beurteilt wird. Vergeigt der werdende Assassine sein "Gesellenstück", war es das auch gleich mit seinem eigenen Dasein, hat er es geschafft, darf er sich "Assassine" nennen. Gesellen übernehmen die Hauptarbeit eines Zirkels und arbeiten für größere Operationen auch im Team zusammen, dürfen aber nur Aufträge annehmen, die ihnen ihr Meister gibt - sie dürfen also nicht auf eigene Rechnung tätig werden. In größeren Zirkeln herrscht auch eine gewisse Aufgabenteilung vor. Einige Gesellen beschäftigen sich dann fast ausschließlich mit administrativen Aufgaben, Spionagetätigkeit, Lehrlingsausbildung oder der Konstruktion und Wartung diverser Trickwaffen.
Den Anspruch auf den Status des Meisterassassinen darf man erst stellen, wenn man sieben mal sieben Morde begangen hat, ein bestimmtes "Meistergeld" an die Gilde zahlen kann und nach Maßgabe der Meisterassassinen des Gildenrates über die notwendige sittliche Befähigung zum Meisterassassinen verfügt. (Psychopathische Irre können eine noch so große Begabung fürs Morden haben - Meisterassassinen werden sie wahrscheinlich trotzdem nie). Bestimmte magische Fähigkeiten sind beim Erlangen der Meisterassassinenwürde auch hilfreich. Meisterassassinen haben das Recht, Mordaufträge anzunehmen, weitere Assassinen auszubilden und einen eigenen Zirkel anzuführen (sofern die Gilde die Gründung eines weiteren Zirkels in der jeweiligen Stadt genehmigt). Wenn es mehrere Meister in einem Zirkel gibt, entscheidet das Dienstalter über die Rangfolge, Entscheidungen werden aber oft quasi-demokratisch getroffen. Viele Konflikte zwischen Zirkeln sind dadurch entstanden, dass sich "Neumeister" mit ihren alten Meistern verkracht haben, nachdem sie die Meisterwürde erlangt haben.
Mehrere Zirkel pro Metropole finde ich dann vielleicht doch etwas viel. So viele Menschen werden in Metralia bestimmt auch nicht gemeuchelt. Aber ein bis zwei Zirkel pro Stadt und dann die Gilde von ganz Mertalia macht durchaus Sinn. Vor allem, wenn man auch Aufträge aus dem benachbarten Ausland bekommt
Stimmt - hier könnte man vielleicht ansetzen, zu sagen dass die mertalische Assassinengilde als Organisation recht erfolgreich ist und auch ins dragoreische Ausland expandiert ist. Politisch ist das natürlich immens heikel. Offiziell illegal ist die Assassinengilde natürlich eh, aber da sie politisch eher auf der republikanischen Schiene fährt, gilt sie in Feudalreichen natürlich auch noch als umstürzlerischer Geheimbund...
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Den Werdegang eines Assassinen könnte ich mir im Gildensystem ungefähr folgendermaßen vorstellen:
Lehrling wird man ungefähr im Alter von 10 Jahren, die Regel. Eine ehrbare Geburt ist beim Beruf des Assassinen nicht notwendig. Natürlich bewerben sich Kinder nur höchst selten offiziell bei einem Meisterassassinen. Die weitaus meisten Assassinen sind ehemalige Straßenkinder, die einem Meisterassassinen durch bestimmte Fähigkeiten aufgefallen sind, worauf er sie zu sich nahm, oder die Kinder von Assassinen. (Letzteres ist der Grund dafür, warum nicht wenige Assassinenzirkel auch zusammengehörige Familienclans sind). Die Ausbildung ist enorm hart, da dem Lehrling neben den rechtlichen und ethischen Grundlagen des ehrbaren Auftragsmordes natürlich auch eine vielzahl verschiedener Kampf- Sport- und Infiltrationstechniken eingebläut werden. Auch Etikette verschiedenster Stände gehört zur Ausbildung. da der Assassine sich in einem möglichst breiten Umfeld bewegen können muss. Während der Lehrzeit ist es dem Lehrling bei Todesstrafe verboten, einen Mord zu begehen. Im normalen Meuchelmördergeschäftsbetrieb obliegen ihnen Botengänge, Diebstähle, kleinere Sabotagen oder Ortserkundungen für die Assassinengesellen.
Die "Gesellenprüfung" eines Assassinen ist in aller Regel sein erster Mord, der aus der Ferne noch von seinem Meister beobachtet und nach Maßstäben der praktischen Ausführung, der Ehrbarkeit und Eleganz beurteilt wird. Vergeigt der werdende Assassine sein "Gesellenstück", war es das auch gleich mit seinem eigenen Dasein, hat er es geschafft, darf er sich "Assassine" nennen. Gesellen übernehmen die Hauptarbeit eines Zirkels und arbeiten für größere Operationen auch im Team zusammen, dürfen aber nur Aufträge annehmen, die ihnen ihr Meister gibt - sie dürfen also nicht auf eigene Rechnung tätig werden. In größeren Zirkeln herrscht auch eine gewisse Aufgabenteilung vor. Einige Gesellen beschäftigen sich dann fast ausschließlich mit administrativen Aufgaben, Spionagetätigkeit, Lehrlingsausbildung oder der Konstruktion und Wartung diverser Trickwaffen.
Den Anspruch auf den Status des Meisterassassinen darf man erst stellen, wenn man sieben mal sieben Morde begangen hat, ein bestimmtes "Meistergeld" an die Gilde zahlen kann und nach Maßgabe der Meisterassassinen des Gildenrates über die notwendige sittliche Befähigung zum Meisterassassinen verfügt. (Psychopathische Irre können eine noch so große Begabung fürs Morden haben - Meisterassassinen werden sie wahrscheinlich trotzdem nie). Bestimmte magische Fähigkeiten sind beim Erlangen der Meisterassassinenwürde auch hilfreich. Meisterassassinen haben das Recht, Mordaufträge anzunehmen, weitere Assassinen auszubilden und einen eigenen Zirkel anzuführen (sofern die Gilde die Gründung eines weiteren Zirkels in der jeweiligen Stadt genehmigt). Wenn es mehrere Meister in einem Zirkel gibt, entscheidet das Dienstalter über die Rangfolge, Entscheidungen werden aber oft quasi-demokratisch getroffen. Viele Konflikte zwischen Zirkeln sind dadurch entstanden, dass sich "Neumeister" mit ihren alten Meistern verkracht haben, nachdem sie die Meisterwürde erlangt haben.
Scheint mir ein ganz guter Ansatz zu sein. Auch die Idee rivalisierender Zirkel finde ich gut. So hat man die makroskopischen Elemente des mertalischen Städtebundes auch auf die mikroskopische Ebene der Gilde heruntergebrochen. Gefällt mir sehr gut.
Stimmt - hier könnte man vielleicht ansetzen, zu sagen dass die mertalische Assassinengilde als Organisation recht erfolgreich ist und auch ins dragoreische Ausland expandiert ist. Politisch ist das natürlich immens heikel. Offiziell illegal ist die Assassinengilde natürlich eh, aber da sie politisch eher auf der republikanischen Schiene fährt, gilt sie in Feudalreichen natürlich auch noch als umstürzlerischer Geheimbund...
Ja politisch ist das sehr heikel. Aber da liegt ja auch das Salz in der Suppe. Und jede mertalische Stadt wird ja vehement abstreiten auf Dienste der Gilde zurückzugreifen oder mit ihr in Kontakt zu stehen. Trotzdem schafft es der mertalische Städtebund so einen Dorn ins Fleisch Selenias zu setzen. Und kann nebenbei noch auf offiziellen Wegen Handel, Diplomatie etc. betreiben. Ich sehe es schon kommen, ein Graf aus Selenia heuert eine Schar Söldner aus Eisenbrann an um gegen eine kleine Zelle von zwei bis drei Meuchlern der Gilde in seiner Grafschaft vorzugehen. Nett, wirklich sehr nett ;D
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Ja politisch ist das sehr heikel. Aber da liegt ja auch das Salz in der Suppe. Und jede mertalische Stadt wird ja vehement abstreiten auf Dienste der Gilde zurückzugreifen oder mit ihr in Kontakt zu stehen. Trotzdem schafft es der mertalische Städtebund so einen Dorn ins Fleisch Selenias zu setzen. Und kann nebenbei noch auf offiziellen Wegen Handel, Diplomatie etc. betreiben. Ich sehe es schon kommen, ein Graf aus Selenia heuert eine Schar Söldner aus Eisenbrann an um gegen eine kleine Zelle von zwei bis drei Meuchlern der Gilde in seiner Grafschaft vorzugehen. Nett, wirklich sehr nett ;D
Genau auf sowas hoffe ich doch! Ein weiteres Konfliktfeld tut sich natürlich auf, wenn die sich ins Ausland ausbreitende Assassinengilde wie schon erwähnt in Konflikt mit den ortsansässigen Dieben und Meuchlern kommen. Hier könnte ich mir vorstellen, dass die Assassinen zwar weniger, aber wesentlich besser ausgebildet sind. Während unter Dieben und Mördern im restlichen Dragorea das Prinzip "Jetzt nimm den Dolch und stich ihn halt ab" gilt, wofür keine sonderliche Qualifikation nötig ist, sind die Assassinen in jahrelanger Übung perfekt auf ihre Aufgaben vorbereitet und würden mit kleineren Straßenschlägern schnell mal den Boden wischen.