Autor Thema: Monde und ihre Besonderheiten  (Gelesen 49292 mal)

Grimrokh

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Re: Monde und ihre Besonderheiten
« Antwort #105 am: 09 Jul 2013, 16:23:02 »
Ich fände es schon schade, wenn die kommenden Jahre hinweg so gar keine Infoklekse diesbezüglich auf die Spieltische tropfen würden. Wenn sich die Autoren etwas tolles überlegt haben, was es mit dem namensgebenden Splittermond auf sich hat, dann sollten da auch immer wieder mal Gerüchte kursieren. Was davon wahr ist und was reine Vermutung, muss die nächsten Jahre dann auch keine Rolle spielen. Aber das Thema komplett auszuklammern, fände ich auch nicht die optimale Vorgehensweise. Rätsel wollen doch gelöst werden (oder zumindest dass dies versucht wird) und wenn eine Antwort möglicherweise mehr Fragen aufwirft, finde ich das nicht nachteilig, wenn es spannend gemacht ist.
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Alagos

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Re: Monde und ihre Besonderheiten
« Antwort #106 am: 09 Jul 2013, 16:26:03 »
Gegen Infoklekse und neue Rätsel habe ich nichts. Aber systembildende Mythen sollten auch genau das bleiben. Gerade die WoD ist echt ein Beispiel dafür, wie es nicht sein sollte. Ich lasse mich natürlich gerne vom Gegenteil überzeugen, aber skeptisch bleibe ich auf jeden Fall ;).
Ich leite aktuell: Der Fluch der Hexenkönigin.

ChaoGirDja

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Re: Monde und ihre Besonderheiten
« Antwort #107 am: 09 Jul 2013, 16:29:15 »
Ich fände es eher schade, wenn die Geschichte um die Mondzerstörung irgendwann aufgeklärt werden würde. Solchen Wissen, das in der Welt ist, bekommt man einfach nicht mehr raus. Soll heißen: Selbst wenn es das ABSOLUTE Geheimwissen ist, das die größten Helden eines Zeitalters erfahren... auch der 08/15 Held wird 2 Jahre später davon wissen.
Das ist... nur dann der Fall, wenn die Spieler/Helden-Trennung nicht Funktioniert.
Nur weil sich die Spieler drüber unterhalten, wissen das die Helden noch lange nicht.
Sicher, die Spannung für den Spieler verschwindet. Wird aber durch die Spannung ersetzt, wie wohl der aktuelle Held darauf reagiert, wenn er es erfährt. Oder ob...

Grimrokh

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Re: Monde und ihre Besonderheiten
« Antwort #108 am: 30 Jul 2013, 16:15:26 »
Ich habe diesen Thread noch einmal überflogen, konnte aber relativ wenige "offizielle" Aussagen, die 3 Monde über Lorakis (wie nennt sich eigentlich der Planet, auf dem sich der Kontinent befindet?) konkret betreffend, finden.

Ganz knapp: Es gibt 3 Monde, einen größeren, noch namenlosen Hauptmond und zwei kleinere Monde, Splittermond und Finstermond genannt.

Meine Fragen:
Warum heißt der Finstermond wie er heißt und wie groß ist er im Vergleich zum Hauptmond oder dem irdischen Mond?
Was repräsentiert der Finstermond den Sagen oder Religionen nach? Wird er eher sinistren Mächten zugeordnet oder gibt es derlei Überlegungen nicht?
Sieht der größere Mond aus wie unser Mond?
Werden den beiden anderen Monde ähnliche magische/mystische Kräfte zugesprochen wie dem Splittermond?
Ihr Stand scheint zumindest auf die Mondportale und die "räumliche" Annäherung zur Anderswelt einen Einfluss zu haben und gewisse Rituale/Beschwörungen zu ermöglichen (siehe 'Nacht über Tannhag'). Liegt das vor allem am Splittermond oder ist er hierfür nicht wichtiger als seine Kollegen?
Werden der Sonne oder den Planeten auch mystische Kräfte zugesprochen?
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Quendan

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Re: Monde und ihre Besonderheiten
« Antwort #109 am: 30 Jul 2013, 16:34:19 »
Warum heißt der Finstermond wie er heißt und wie groß ist er im Vergleich zum Hauptmond oder dem irdischen Mond?

Er heißt Finstermond, da er deutlich dunkler ist als die beiden anderen Monde und manchmal sogar nur schattenhaft am Himmel zu sehen ist. Was die Größe angeht müsste ich nochmal bei unserem Hof-Astronomen nachfragen. Grob gilt: Der Mond ist etwa (!) so groß wie unser Mond, die beiden anderen sind deutlich kleiner.

Zitat
Was repräsentiert der Finstermond den Sagen oder Religionen nach? Wird er eher sinistren Mächten zugeordnet oder gibt es derlei Überlegungen nicht?

Das hängt völlig von der Kultur ab, eine allgemeine Deutung gibt es dazu nicht. In Farukan etwa wird der Finstermond ebenso wie der Splittermond als eines der Kinder von Nurghon, des Gottes der Traditionen und des Todes (der mit dem Mond verbunden wird), gedeutet. Dieses Kind ist, anders als der zwischendurch gefallene Splittermond, nie von den wahren Wegen abgewichen, obwohl die Götter ihm einst immer misstraut haben. Er gilt als Patron der Geheimnisse, der Mystik und derjenigen, die aufrecht in den Schatten leben.

Das nur mal als ein Beispiel aus einer Kultur, wo der Finstermond nicht mit sinistren Mächten zu tun hat. Es gibt aber auch andere Kulturen, wo die Interpretation anders sein mag.

Zitat
Sieht der größere Mond aus wie unser Mond?

Ja.

Zitat
Werden den beiden anderen Monde ähnliche magische/mystische Kräfte zugesprochen wie dem Splittermond?

Sie haben genau wie der Splittermond gewissen Einfluss auf etwa die Öffnung von Portalen zu anderen Domänen. Das ist Fakt. Ob sie auch solche Eigenschaften haben wie der Splittermond weiß man nicht, da natürlich keine Bruchstücke von ihnen auf Lorakis rumliegen. Aber dazu gibt es sicher diverse Theorien. Und es mag auch mal beispielsweise ein Artefakt aus einem dunklen und unbekannten Material geben, von dem Leute glauben es stamme vom Finstermond. ;)

Zitat
Ihr Stand scheint zumindest auf die Mondportale und die "räumliche" Annäherung zur Anderswelt einen Einfluss zu haben und gewisse Rituale/Beschwörungen zu ermöglichen (siehe 'Nacht über Tannhag'). Liegt das vor allem am Splittermond oder ist er hierfür nicht wichtiger als seine Kollegen?

Das liegt an der Gesamtheit der Monde, nicht nur am Splittermond. Dieser sorgt eher noch dafür, dass ein erratisches Element mit dabei ist, da er sich nicht mehr so planvoll verhält wie einstmal.

Zitat
Werden der Sonne oder den Planeten auch mystische Kräfte zugesprochen?

Hängt auch von der Kultur ab. Bei den Farukanis (um das obige Beispiel aufzugreifen) ist die Sonne etwa die Hauptgöttin (Tayru) und Gemahlin des Mondes (Nurghon). Und klar, da werden ihr auch mystische Kräfte zugesprochen.

Xasch

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Re: Monde und ihre Besonderheiten
« Antwort #110 am: 03 Aug 2013, 12:03:29 »
Der größerer Mond sieht aus wie unser Mond, aber ist er vielleicht größer? Würde mir besser gefallen wenn die Monde ein so richtig deutliches Merkmal am Himmel wären und auch auf Landschaftsbildern immer deutlich hervorstechen. Unser Mond ist immer so klein (verfluchte, unepische Realität!)  ;)
Im Esten nichts Neues.

Grimrokh

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Re: Monde und ihre Besonderheiten
« Antwort #111 am: 03 Aug 2013, 21:03:07 »
Eigentlich ist unser irdischer Mond schon verdammt episch!
Tatsächlich haben in unserem Sonnensystem sonst nur weit größere Planeten derart große Monde. Unser Mond ist sogar so groß, dass er die Sonne verdecken kann 8)
Jetzt besitzt der erdähnliche Planet, auf dem Lorakis liegt, nicht nur einen sondern sogar 3 (!) Monde. Und die ziehen natürlich alle kräftig an der Stelle, die ihnen am nächsten ist und walken den Planeten richtig schön durch, was ordentlich Reibung erzeugt...
 
Was ich sagen möchte: Klar wäre es in einem Fantasyspiel möglich, einen noch größeren Mond sowie eben zusätzlich mehrere Monde neben einen so kleinen Planeten zu platzieren und zu sagen, dass sich trotzdem alles exakt so verhält wie auf der Erde und die Monde keinen weit größeren Einfluss haben (durchaus auch einen stabilisierenden), den sie in der Realität hätten. Ich fände es aber irgendwie cooler, wenn die Monde tatsächlich einen "realistischen" Einfluss widerspiegeln würden. :)
Ich bin auch kein Astronom und weiß nicht, inwiefern sich jemand von den Autoren mit der Materie auskennt, aber wäre es nicht mal interessant und anderes, wenn die Umstände mit denen sich der Erdzwilling, der so gern in klassischen Fantasysystemen verwendet wird, "herumschlagen" muss, physikalisch (und nicht nur magisch mystisch) zumindest im Gröberen berücksichtigt werden und in die Weltbeschreibung mit einfließen?
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derPyromane

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Re: Monde und ihre Besonderheiten
« Antwort #112 am: 03 Aug 2013, 23:41:18 »
Da fällt mir ein, dass es bei Shadowrun so eine Art Schicksal gibt, welche vor einem Abenteuer / Run gewürfelt wird. Es wäre sehr cool, wenn es für den Leiter ein ähnliches System für die 3 Monde gäbe. Also mal so in den Wind gesponnen: je einen W6 pro Mond. Mit je einer kleinen Modifikation für das Abenteuer. Ideen, wie man das erwürfelt oder wie sich das auswirken würde, gäbe es sicher Unmengen.
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Re: Monde und ihre Besonderheiten
« Antwort #113 am: 04 Aug 2013, 09:29:16 »
Das klingt spannend! Kannst du vielleicht mal kurz schreiben, was für Modifikationen es bei SR so gibt?
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Quendan

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Re: Monde und ihre Besonderheiten
« Antwort #114 am: 04 Aug 2013, 17:43:19 »
Ich bin auch kein Astronom und weiß nicht, inwiefern sich jemand von den Autoren mit der Materie auskennt

Da haben wir mit Thomas Römer jemanden, der Astronomie studiert hat (wenn auch nicht bis zum Abschluss). Der guckt da bei uns über alle Mondfakten drüber. ;)

derPyromane

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Re: Monde und ihre Besonderheiten
« Antwort #115 am: 04 Aug 2013, 23:33:25 »
Das klingt spannend! Kannst du vielleicht mal kurz schreiben, was für Modifikationen es bei SR so gibt?

Bei SR kann ich nur aus dem Nähkästchen plaudern. Habe das nur gespielt und nicht gemeistert. Jedenfalls gabes vor jedem Run eine Art Schicksalawurf der dem Abenteuer einem Stempel aufdrückte. Das ging von besonders schlecht. (Man hat dein Versteck ausgehoben und dir die Waffen geklaut. Der Schwarzmarkt hat einen schweren Schlag erlitten. Die Dealer machen meine Geschäfte. Oder Fluktuationen im Stromnetz machen das hacken unmöglich.) bis zu richtig guten Dingen (Der letzte Run hat dem Ruf enorm auf die Sprünge geholfenz. Zusatzaufträge mit extra Kohle winken.Oder es gibt einem guten Kontakt im Zielgebäude. usw.)

Würde man nun jedem der Monde einen w6 oder w10 zugestehen und die oberen und unteren Ergebnisse evt. Ebenfalls mit Schicksal aus den Kategorien Fokus, Götter, Glück, oder Ähnliches belegen, hätte ,an ab und an kleine Mods die einem Abenteuer noch etwas spin geben.
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Re: Monde und ihre Besonderheiten
« Antwort #116 am: 05 Aug 2013, 01:01:38 »
Das klingt spannend! Kannst du vielleicht mal kurz schreiben, was für Modifikationen es bei SR so gibt?

Bei SR kann ich nur aus dem Nähkästchen plaudern. Habe das nur gespielt und nicht gemeistert. Jedenfalls gabes vor jedem Run eine Art Schicksalawurf der dem Abenteuer einem Stempel aufdrückte. Das ging von besonders schlecht. (Man hat dein Versteck ausgehoben und dir die Waffen geklaut. Der Schwarzmarkt hat einen schweren Schlag erlitten. Die Dealer machen meine Geschäfte. Oder Fluktuationen im Stromnetz machen das hacken unmöglich.) bis zu richtig guten Dingen (Der letzte Run hat dem Ruf enorm auf die Sprünge geholfenz. Zusatzaufträge mit extra Kohle winken.Oder es gibt einem guten Kontakt im Zielgebäude. usw.)
Huch, das kenn ich gar nicht. Und ich dachte ich kenne mich bei SR einigermaßen aus. Ist das offiziell oder eine - durchaus nette - Hausregel? Quelle wäre fein.
Der Eule kurz, dem Feinde lang. Näk.

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Re: Monde und ihre Besonderheiten
« Antwort #117 am: 05 Aug 2013, 07:54:31 »
Das ist entweder aus SR <=3 oder eine Hausregel.
"In allen anderen Fällen gehen Sie so schnell wie möglich in See und, ohne sich auf eine Schlacht einzulassen, sofern dies möglich ist, nach Wladiwostok" (Jewgeni Iwanowitsch Alexejew)

Alagos

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Re: Monde und ihre Besonderheiten
« Antwort #118 am: 05 Aug 2013, 09:03:58 »
Unabhängig davon ob es eine Hausregel ist oder nicht: Die grundlegene Idee finde ich sehr gut. Vielleicht nicht für das Grundregelwerk, aber für ein eventuell später mal erscheinendes Kompendium :-).
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Wolfhunter

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Re: Monde und ihre Besonderheiten
« Antwort #119 am: 05 Aug 2013, 09:11:11 »
Die Idee find ich echt spannend! Kann ich mir für Splittermond als Optionalregel richtig gut vorstellen, grade in Verbindung mit der Konstellation der Monde.
Gut, manche Abenteuer setzen sicher eine bestimmte Mondkonstellation voraus, da kann man dann nichts auswürfeln. Vielleicht sind die Mondkonstellationen auch so wichtig, dass sie sehr häufig nicht zufällig bestimmt werden dürfen.
Aber dann könnte man die Idee ja auch von den Monden abkoppeln. Ich kann mir auch vorstellen, dass der SL vor Beginn eines Abenteuers seine Spieler würfeln lässt (z.B. 3W6, 2W10 oder so), und die Summe ergibt dann die Beeinflussung des Schicksals für das Abenteuer. Vielleicht kann man noch einführen, dass die Spieler zur Verbesserung des Ergebnisses Splitterpunkte einsetzen dürfen, die dann IG fehlen.
... some things never change...