Ich persönlich würde es auch toll finden, wenn der Nachschub an Regional-/Hintergrundbänden bestehen bleibt, da die für mich viel wichtiger sind als fertige Abenteuer. In allen längerfristig aktiven Gruppen, in denen ich in den letzten 20 Jahren+ gespielt habe, lag üblicherweise der Anteil selbstgeschriebener Abenteuer bei mind. 50, sehr viel häufiger bei ca. 80 Prozent, schätze ich.
Bei einer Herausgabe-Konzentration primär auf Abenteuer würde ich auch fürchten, dass es (mal wieder) auf "Nummer sicher" gehen würde: überwiegend in Gegenden, die schon thematisiert wurden. Wenig Neues. Also bei Splittermond primär Dragorea und da auch die "üblichen Verdächtigen".
Die "Neues aus Lorakis"-Reihe mag da etwas helfen, aber selbst in dem Fall, wo es ja deutlich jenseits der bereits beschrittenen Pfade gehen soll: Abenteuer in Gegenden, die (noch) keinen Hintergrund haben, machen es für mich als Meister eher schwerer, auch mal etwas "abseits des Weges" zu gehen, die Gegend mit Leben zu füllen, Anschlussabenteuer zu entwickeln...
Dazu braucht es Hintergrundbände. In so einem Band kann man schmökern, sich in die Gegend vertiefen, ein "Feeling" für die Welt entwickeln, sich ineindenken... Die Abenteuer kommen von selbst.
Zumal...Hintergrundbände lege ich mir auf jeden Fall zu. Selbst wenn ich nicht vorhabe, in der Gegend zu spielen. Abenteuerbände hingegen...
Da greife ich nur zu, wenn ich WIRKLICH auch die Gegend langfristig "bespielen" möchte (und meistern soll/will). UND nicht jemand anderes in meiner Runde den Abenteuerband schon hat. Ansonsten...
Ein Abenteuer braucht man maximal einmal pro Runde. Regionalbände haben meist mehrere in der Gruppe. Also vom Ökonomischen her...

Ich fände einen Mix ideal: Pro Jahr 1-2 Regionalbände und 1-2 Abenteuer(bände). Natürlich ist es die Frage, ob dass als Arbeitspensum zu viel ist. Das Jahr hat eben nur 365 Tage...
