Das Problem ist doch, seit einiger Zeit kann man einen verlässlichen Veröffentlichungstermin erst geben, wenn das Produkt im Lager eingetroffen ist. Das liegt an den Möglichkeiten des Verlags, das liegt an den Freischaffenden Autoren und Redakteuren und am Ende natürlich auch an Preisen und Verfügbarkeiten der Druckereien.
Das wird sich voraussichtlich auch nicht so schnell ändern.
Warum werden Termine kommuniziert? Werden sie das wirklich? Konkrete Termine habe ich eigentlich schon lange nicht mehr gesehen. Es wird sehr vage formuliert "wir hoffen, dass das Buch dann zur Veranstaltung X veröffentlciht werden kann." Hoffen. Das ist ja völlig normal, dass ein Verlag versucht, neue Produkte bis zu den großen Cons und Messen fertig zu bekommen. Klar ist das dann ein bestimmter Termin, aber keine Zusage, dass es bis dahin definitiv fertig ist.
Ist es enttäuschend, wenn ein Produkt verschoben wird? Natürlich. Auch für das Autorenteam. Ich weiß nicht, was den Geisterband verschoben hat, ich bin aber sicher, dass alle Beteiligten froh sind, wenn er endlich fertig und veröffentlicht ist - einmal um den Lohn der Arbeit in Händen zu halten, aber auch um den Band endlich vom Tisch zu haben und sich neuen Projekten widmen zu können.
Warum kommuniziert man denn, dass der Band bis zur Spiel/Eulencon/Dreieichcon/etc fertig sein soll? Was wäre denn die Alternative? Wenn verkündet wird, dass an Band X oder Abenteuer Y gearbeitet wird, kommt IMMER die Nachfrage, wann der denn erscheinen soll. IMMER. Also nennt man einen geplanten Termin und die Leute sind enttäuscht, wenn der doch verschoben werden muss.
Oder man kündigt nichts mehr an und muss sich dann fragen lassen, ob Splittermond noch lebt, da ja nichts mehr passiert. Denn diese Aussagen kommen nach der Erfahrung der letzten Jahre auch immer sehr schnell.
Ich denke daher schon, dass aus den Fehlern gelernt wurde. Der Verlag ist so präzise wie möglich, was die Pläne angeht, aber so unverbindlich wie nötig.