Moin,
ich las (mal wieder) die Publikation "Arwinger Mark", und da fiel mir ein Satz auf:
Nur ein Jahr nach der Krönung des jungen Kaisers übergab dieser seiner Tante Melinde von Garinsfels die Herrschaft über die Mark.
Der "junge Kaiser" hier kann nur Selenius III. sein, denn dessen Tante ist Melinde. Der junge Mann wurde 990 LZ gekrönt, also wurde Melinde von Garinsfels 991 die Markgräfin.
Wenn ich das nicht falsch verstanden habe, dann gehen diese Bücher vom Jahr 991 als "Gegenwart" der Schilderung aus, d.h. Melinde ist zum Zeitpunkt, der in der Publikation dargestellt wird, erst seit einigen Wochen, höchstens Monaten, die Landesherrin. Der Rest des Buchs liest sich aber eher so, als sei sie bereits eine etablierte Politikerin. Alle Meinungen zu ihr werden als gefestigt dargestellt, sie hat offensichtlich schon feste Gewohnheiten (z.B. reist sie regelmäßig in der Mark umher und "die einzigen friedlichen Zeiten [in Runhag] kehren ein, wenn Melinde von Garinsfeld zu Besuch auf der Klippenfestung ihres alten Freundes ist." (Arwinger Mark, S. 20). Nirgendwo gibt es eine Andeutung dass sich irgendjemand unsicher über die neue Herrscherin ist.
Hier nun meine Frage: Habe ich irgendetwas missverstanden? Bin ich der einzige, dem das komisch vorkommt? Ist das irgendein Fehler?
Und da wir grade bei Melinde und Fehlern sind: In den meisten Stellen heißt sie "Melinde von Garinsfels", aber auf S. 20 sowie im Index steht "Melinde von Garinsfeld". Ich nehme an, das ist ein Druckfehler?