Autor Thema: Hausregelidee: Geldgewinne abhängig vom Vermögen machen  (Gelesen 6924 mal)

Tigerle

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Mir kam jetzt letztens der Gedanke, dass das Portemonnaies eines Helden nicht der Ressource Vermögen entspricht, weil jeder normalerweise gleich viel bekommt. Dabei fände ich es schön, wenn die Unterschiede erhalten blieben und es macht ja auch Sinn, wenn sich z.B. arme Spieler für den Waffenkauf auch in Anhängigkeit eines reichen Spielers begeben. (Genauso, wie sich normalerweise profane Helden in vielen Kreisen als Anhang des Adligen erscheinen sollten)
Daher habe ich hier einmal folgendes überlegt:
Angenommen, man verdient normalerweise eine gewisse Menge an Lunare. Dann erhält man das Geld nach folgendem Schlüssel:
VermögenEinnahme
-2-50%
-1-25%
0+-0
1+25%
2+50%
3+75%
4+100%
5+125%
6+150%

Was haltet ihr von der Idee?
Für mehr Daily Soap im Rollenspiel!

Paun

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Re: Hausregelidee: Geldgewinne abhängig vom Vermögen machen
« Antwort #1 am: 28 Sep 2017, 14:57:25 »
Von dieser Idee halte ich nichts.

Wenn die Heldengruppe über eine Truhe mit Lunaren stolpert, wie soll dann die Verteilung aussehen?
"Du bist arm, also erhältst du nur 10 Lunare. Ich bin reich und deswegen nehme ich mir 50!" Ah ja, das wird spannend auszuspielen....


TrollsTime

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Re: Hausregelidee: Geldgewinne abhängig vom Vermögen machen
« Antwort #2 am: 28 Sep 2017, 15:00:56 »
Finde ich schlecht, sogar ganz schlecht.
Wenn es ein reicher Charakter nicht schafft aus seinem vielen Vermögen mehr Vermögen zu machen, weil er statt dessen lieber als Tausendsassa/Glücksritter/Abenteurer durch die Lande zieht, ist er selbst schuld.
Umgekehrt wird gerade ein armer Mensch eher in der Ferne sein Glück versuchen, weil der Himmel überall blauer ist als daheim.

Die "Ressource Vermögen" gibt bereits ein nicht unerhebliches zusätzliches Startkapital. Sie gibt - oh Wunder - auch regelmäßige Verdienste, denn schließlich kann man ja seine "Reserven anzapfen" und diese regenieren(!) sich mit der Zeit.
Des Weiteren ist schon über "Spesen" ein nicht unerheblicher Teil an regelmäßiger Ersparnis gegeben.
Zu Guter letzt wird sich ein armer Charakter anfangs(!!!) eher mit mickriger Belohnung zufrieden geben, als ein reicher, was man ja durchaus mit leicht negativen Umständen berücksichtigen kann.

Aber einfach zu sagen: "Du bekommst eine geringere Belohnung, weil du arm bist" (bei sonst gleichen Ressourcen) oder gar "Du findest einen Schatz, aber nur 50%" halte ich für Unsinn.
Wenn man das weiter spinnt, findet ein Typ mit "Relikt" leichter magische Waffen und ein Typ mit "Rang" wird schneller befördert.
MÖHP!
Das ist nicht nur unrealistisch sondern zerstört das Balancing und führt zu kaskadischen Effekten.

Für den Waffenkauf gibt man sich in Abhängigkeit eines gut gekleideten Händlers mit guten Umgangsformen, ob der zwingend reich sein muss, bezweifel ich arg


PS:
Falls mein Post zu bissig war, entschuldige da bitte.
Ist mir halt genau entgegengesetzt, sorry.
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Cherubael

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Re: Hausregelidee: Geldgewinne abhängig vom Vermögen machen
« Antwort #3 am: 28 Sep 2017, 15:02:14 »
Sehe ich ähnlich.
Nur weil Held A in einer Gruppe von 4 zu Hause ein eigenes Handelsimperium hat, und Held B nur der Schamane eines Stammes Schlangenanbeter, sollte die Belohnung nicht unterschiedlich ausfallen, da die investierte Arbeit für diese Belohnung von allen 4 gleich hoch ist und abgekoppelt vom Vermögen daheim.
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Yinan

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Re: Hausregelidee: Geldgewinne abhängig vom Vermögen machen
« Antwort #4 am: 28 Sep 2017, 15:05:01 »
Ich sehe nicht wirklich den Nutzen dieser Hausregel.

Es würde Vermögen unverhältnismäßig stark machen und würde eine für die Gruppe immer größere Kluft schaffen.
Und wenn alle zusammen poolen dann ist die Hausregel sowieso egal.

So oder so sehe ich also keine Vorteile dieser Hausregel, sondern nur Nachteile.
Wenn nicht anders gesagt, dann befassen sich meine Aussagen zu Regeln niemals mit Realismus oder Simulationismus, sondern nur mit Balancing.
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аwtоr zashigajet

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Re: Hausregelidee: Geldgewinne abhängig vom Vermögen machen
« Antwort #5 am: 28 Sep 2017, 15:07:45 »
"Du bist arm, also erhältst du nur 10 Lunare. Ich bin reich und deswegen nehme ich mir 50!" Ah ja, das wird spannend auszuspielen....

Das ist dann gespielter Kapitalismus wie ihn sich die FDP wünscht. Sehr realistisch auf jeden Fall. :D

- Spaß beiseite. Auftraggeber könnten sowas berücksichtigen. Aber so ein Geld / Machtunterschied muss dann auch im Konsens in der Gruppe beschlossen sein. Dann spielt man dann mehr oder weniger X+Gefolge. In einer gleichberechtigten Gruppe sollte alle gleich viel bekommen - oder halt nach Anteil an der Gesamtleistung.

Alles andere ist ja bei SpliMo in den Hintergrund verbannt. z.B. Verdient ein Händler mit Vermögen 4 entsprechend mehr falls er seinen Beruf ausübt, um sich dann teuerer Zimmer leisten zu können. Aber das wird ja nicht ausgespielt.
Alle diese Momente werden verloren sein in der Zeit wie Tränen im Regen [Blade Runner (das Orginal)]

Jamaz

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Re: Hausregelidee: Geldgewinne abhängig vom Vermögen machen
« Antwort #6 am: 28 Sep 2017, 15:09:59 »
Halte auch nicht viel von der Idee. Sorry  :-\

Die Ressource "Vermögen" stellt ja nur dar, wie wohlhabend (oder auch nicht) der Charakter in seiner "Vorzeit" war.

Ein Charakter mit Vermögen 4 kann sich in meiner Gruppe z.B regelmäßig ein schönes Einzelzimmer in einer Taverne leisten (wenn er denn möchte) ohne dafür Lunare auf seinem Bogen abzustreichen , während Charaktere mit weniger Vermögen dies durchaus tun müssen wenn sie Extrawünsche haben.

Desweiteren hat ein Charakter mit Vermögen 4 ja auch mehr Geld auf Reserve als ein Charakter mit Vermögen 1.

Wenn Charaktere mit einem höheren Wert in Vermögen jedes Mal mehr Geld bei einer Queste bekommen, würden sich die anderen Charaktere (und wahrscheinlich auch die Spieler dahinter) weniger wertgeschätzt fühlen.
Außerdem werden Belohnungen bei uns sowieso als Gruppenpreis mit dem Autraggeber ausgehandelt und nicht jeder für sich.

Als letzten Punkt würde diese Änderung die Ressource Vermögen über alle anderen katapultieren da ich mir mit mehr Lunaren auch Kreaturen, Relikte usw. kaufen kann.

Turaino

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Re: Hausregelidee: Geldgewinne abhängig vom Vermögen machen
« Antwort #7 am: 28 Sep 2017, 15:24:52 »
Ich würde für sowas vielleicht Stand nehmen. Wenn man einen Ritter/hohen Adligen sieht und da sind noch 5 andere Leute dabei, die ohne besonderen Stand sind wird der Questgeber dem Ritter wahrscheinlich mehr geben als dem Schamanen, weil er halt adelig ist. Aber das sollte nicht per se gemacht werden sondern im Rollenspiel.

Cherubael

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Re: Hausregelidee: Geldgewinne abhängig vom Vermögen machen
« Antwort #8 am: 28 Sep 2017, 15:28:10 »
Anders herum wird der zwielichtige Schmuggler dem Adligen unter Umständen gar kein Geld geben...
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Re: Hausregelidee: Geldgewinne abhängig vom Vermögen machen
« Antwort #9 am: 28 Sep 2017, 15:33:46 »
Kurzer Disclaimer:
Ist ja nicht so, dass ich ingame nicht mal gerne "hierarchisch" spiele.
Und leiten tu ich das noch lieber.
Ich möchte nur nicht dazu gezwungen sein und auch nicht durch eine starre Hausregel.

Auf Umwegen mag sich Vermögen gerne auswirken:
Der feine Händler wird einem Offizier in blitzender Rüstung sicherlich eine höhere Belohnung aussprechen, als einem gleich starken, aber abgerissen und ärmlich (und unprofessionell) wirkenden Söldner.
Nur muss das nicht zwingend mit "Vermögen" zu tun haben. Es kann genauso gut sein:
-- "Ressource Relikt"
-- Schatzfund
-- Invest der letzten Belohnung in eine blitzende Rüstung (statt zB Strukturgeber Schattenkrieger)
-- Schwäche "Abgerissen" des Söldners*
-- Schwäche "Eitelkeit" des Offiziers*
-- gute Verbindungen/Mentor

* Und ZACK kriegt der Söldnerspieler in eben dieser Situation einen Splitterpunkt dazu.

---> Splittermond ist zu vielschichtig, als dass ich den Mikroplot "Geringere/Höhere Belohnung" NUR über Vermögen lösen würde.
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TrollsTime

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Re: Hausregelidee: Geldgewinne abhängig vom Vermögen machen
« Antwort #10 am: 28 Sep 2017, 15:34:51 »
Anders herum wird der zwielichtige Schmuggler dem Adligen unter Umständen gar kein Geld geben...

Und die hilflose Bäuerin wird ihm gar nicht erst Geld anbieten, sondern an seine Ehre appelieren...

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Was mir zu "reich" noch einfällt:
Warum soll ein reicher Kerl - so lange er noch reich ist - überhaupt eine (einfache bis mittlere) Belohnung annehmen?
Das ist doch unter seiner Würde. "Almosen pa! Ich mache das für meinen guten Namen"
« Letzte Änderung: 28 Sep 2017, 15:36:28 von TrollsTime »
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Yinan

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Re: Hausregelidee: Geldgewinne abhängig vom Vermögen machen
« Antwort #11 am: 28 Sep 2017, 15:43:27 »
Warum soll ein reicher Kerl - so lange er noch reich ist - überhaupt eine (einfache bis mittlere) Belohnung annehmen?
Weil 2003 Lunare mehr ist als 2000 Lunare und er damit über seinen Kollegen wieder steht, die so "doof" waren und das Geld nicht angenommen haben.
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Re: Hausregelidee: Geldgewinne abhängig vom Vermögen machen
« Antwort #12 am: 28 Sep 2017, 15:48:37 »
Ja, ich habe es schon eingesehen, dass es eine dumme Idee war!
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Jeong Jeong

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Re: Hausregelidee: Geldgewinne abhängig vom Vermögen machen
« Antwort #13 am: 28 Sep 2017, 16:17:04 »
Was mir zu "reich" noch einfällt:
Warum soll ein reicher Kerl - so lange er noch reich ist - überhaupt eine (einfache bis mittlere) Belohnung annehmen?
Das ist doch unter seiner Würde. "Almosen pa! Ich mache das für meinen guten Namen"

Noch nie ein Dagobert Duck Comic gelesen? :P

SeldomFound

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Re: Hausregelidee: Geldgewinne abhängig vom Vermögen machen
« Antwort #14 am: 28 Sep 2017, 16:48:50 »
Was mir zu "reich" noch einfällt:
Warum soll ein reicher Kerl - so lange er noch reich ist - überhaupt eine (einfache bis mittlere) Belohnung annehmen?
Das ist doch unter seiner Würde. "Almosen pa! Ich mache das für meinen guten Namen"

Noch nie ein Dagobert Duck Comic gelesen? :P

Bei Dagobert kommt ja hinzu, dass für ihn jede selbst verdiente Münze auch gleichzeitig eine Erinnerung an seine Abenteuer ist.

Ein anderer Grund, warum auch ein Charakter mit Vermögen 6 Aufgaben für Trinkgeld annehmen würde, wäre zum Beispiel, dass er ein Prinzip wie "Tue nichts ohne Gegenleistung" folgt, was zum Beispiel bei Feenblüter der Fall sein kann.


@ Threadthema

Ich bin auch dagegen, die Möglichkeit einmal pro Jahr einen hohen Geldbetrag zu erzeugen reicht.
« Letzte Änderung: 28 Sep 2017, 16:50:31 von SeldomFound »
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