Meine Erfahrung ist, dass man - gerade mit einem Kämpferkonzept - schnell zu einer gewissen Routine auf der Tickleiste kommt. Ich zähle mich zu den Spielern, die die taktischen Möglichkeiten von Splittermond gerne ausloten und zu den Spielleitern, die ihre Spieler gerne schwitzen und um ihre Charaktere bangen sehen. Daher werde ich im Kampf gern gefordert und fordere als Spielleiter meine Spieler entsprechend gerne. In den meisten Fällen sind die Kämpfe keine Herausforderung und enden, wenn überhaupt, mit ein paar blauen Flecken auf Seiten der Charaktere - und das soll auch so sein. Aber und zu haue ich dann auch mal eine richtige Bedrohung raus (wie erst kürzlich vier mittelgroße und eine große Frostbestie gegen fünf Abenteurer). Obwohl ich keine Erfahrungen mit Abenteurern auf dem 3. Heldengrad habe, muss ich angesichts der Leichtigkeit, mit der Abenteurer HG2/3-Gegner überwinden ebenfalls Bedenken anmelden in Bezug auf diese speziellen Bedrohungsmomente. Eine kleine Sippe aus aggressiven Waldtrollen mag ja noch erklärbar sein, aber bei Monstern, die eigentlich nur als Einzelgegner vorkommen (schon alleine weil sie im Verbund ganze Städte ausradieren könnten), wird es dann schon etwas unglaubwürdig. Aber das ist eben ein system-immanentes Problem, gegen das man IMHO wenig machen kann.