Du musst eben entscheiden, wie du den Charakter letztlich spielen willst. Hintergrund und Weltenstimmigkeit stehen (jedenfalls in meinen Augen) hinter dem zu erzielenden Spielgefühl zurück (und Ausbildungen und Kulturmodule sind ja sowieso ganz allgemein nur Vorschläge). Willst du einen Inquisitor spielen, der die Feinde vor allem mit "Feuer und Stahl" bekämpft (also in Richtung Wächterorden geht) oder lieber einen Inquisitor, der das Böse und seine Schwächen erforscht, Kontakte und Ressourcen sammelt, um ihm auf anderer (oder zumindest nicht in persona auf körperlicher) Ebene begegnet? Meiner Meinung nach (und da darfst du selbstverständlich anderer Meinung sein) fehlt es der Interpretation des Inquisitors als "Streiter gegen das Böse" ein wenig an Glanz. Im Prinzip schlägt so ein Konzept (zumindest grundsätzlich) in die gleiche Bresche wie der generische Paladin (denn der Inquisitor ist ja im Gegensatz zu einem Krieger des Wächterbunds auch ein Priester). Deshalb fände ich persönlich eine etwas weniger kampflastige Interpretation charmanter. Wie gesagt, nur meine persönliche Meinung.
Am Ende solltest du dir klar sein, was du spielen möchtest. Als Inquisitor stellst du dich ja gegen diejenigen, welche den Aspekten deines Gottes entgegen stehen, im Fall von Kashrock also Dienern des Todes, der Einsamkeit, des Nicht-Handwerks und der Nicht-Tradition (wie auch immer sich die letzten beiden im Spiel äußern... darüber solltest du dir vielleicht auch Gedanken machen). Das Feindbild sollte einfach klar sein.
LG