Das ginge mir dann allerdings auch zu weit. Ein "Dolch" mit Werteset Hellebarde ware ebenfalls annähernd genauso lang, schwer und wuchtig wie selbige, sähe also eher nach ner Stange mit 13 im Kreis angeordneten Dolchen an der Spitze aus...
Kein Thema, wenn die dicke Axt jetzt eben etwas filigraner ausschaut, oder "zwergischer" wird, der Anderthalbhänder plötzlicher fernöstlicher, oder die Speere plötzlich Astdicke Schäfte haben um damit was anderes darzustellen. Aber ein Blick auf diese Waffen verrät sofort, welches Werteset damit eigentlich gemeint ist
für die Spieler gerne
, vor allem auch innerweltlich.
Hier schon weniger. Ein Langschwert ist ein Langschwert, ganz gleich für welche wertmäßige Einsortierung der Autor von Splittermond, DSA, AD&D, whatever sich entschieden hat.
Zumal manchmal Werte wirklich willkürlich gewählt sind. In einem System hat die Sturmsense lächerlich niedrige Werte, in einem anderen (hier: Splittermond) lächerlich hohe, nicht desto trotz bleibt sie eine Sturmsense.
Dass die Spieler da mehr Angst vor haben, ist vollkommen ok.
Aber ingame sind die Spielregeln nicht bekannt, sondern nur die "allgemeine Tödlichkeit" von Waffen.
Genausowenig wie ein Krieger über seine Erfahrungspunkte nachdenkt, denkt er darüber nach, dass ein Streitkolben nur 1W+4 Schaden macht und nicht "scharf" ist wie der Streithammer und wie lustig das ist.
Die Regelwerte sind eine reine "Näherung an die ingame Realität" und in manchen Fällen nicht ein Mal das, sondern Balancing-Gründen geschuldet.
Wo ich aber zustimme ist, dass ein Kundiger durchaus eine durchschnittliche Waffe von einer Variante unterscheiden kann, mithin den Dolch (Dolch) vom Dolch (Werte wie Streitkolben) und den Anderthalbhänder(Anderthalbhänder) von dem Anderthalbhänder (Werte wie Katana), weil "ingame" ja auch irgendwas zur Veränderung ggü dem Original geführt haben muss.
Auch wenn dass vielleicht zu subtil für Bauer Beppo ist, Schmied Stephan wird's erkennen.