Autor Thema: Housrule Thursday – Genetics…  (Gelesen 10475 mal)

Der Brauni

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Housrule Thursday – Genetics…
« am: 28 Apr 2016, 22:48:25 »
Das Thema heute ist weniger eine regeltechnische Frage als eine weltbildende Überlegung: wie vererben sich Characteristica von Elben/Gnomen/Menschen/Varge.

Nun man kann das Thema umgehen indem man impliziert dass die verschiedenen Rassen keine Beziehungen untereinander eingehen… das limitiert aber die Spielwelt unnötig.

Das andere Extrem wäre, dass sich alle Rassen beliebig mischen können. Das Problem dabei ist, dass nach x Generationen die Identität der verschiedenen Rassen praktisch verloren geht. Das verlieren spezifischer Merkmale durch Vermischung ist was praktisch in Brasilien passiert ist (https://www.youtube.com/watch?v=JFfcD-SkqIc) Btw, Geography Now ist eine sehr gute Ressource für verschiedene Kulturen. Die Analogie hinkt natürlich, da Menschen verschiedener Hauttypen zur selben Rasse Homo Sapiens angehören, aber ich schweife ab …

Alternativ kann man unterstellen, dass verschiedene Rassen keinen Nachwuchs bekommen können. Das erscheint aber unrealistisch, bedenkt man die sehr ähnliche Physionomie der Rassen, welche eine sehr ähnliche Genetik vermuten lässt. So können sogar Pferde mit Zebras Nachwuchs bekommen, sogenannte Zebroide (https://de.wikipedia.org/wiki/Zebroidee) obwohl Zebras und Pferde gar nicht mal so nah verwandt sind, sie haben sogar eine unterschiedliche Anzahl an Chromosomen haben.

Eine Möglichkeit wäre, dass zwar Rassenmischungen von einem gemischten Elternpaar gezeugt werden können, die Nachkommen aber unfruchtbar sind, eben wie Zebroide (wegen der Chromosomen-Missmatch). Die gegebenenfalls daraus resultierende Familiendramas passt aber eventuell nicht zu der Happy-Dudlidu-Charakteristika von Lorakis mit ohne Rassismus ect..


Die interessanteste Version wäre, dass sich die Rassencharacteristika eher wie Geschlecht vererbt. Das bedeutet jeder hat zwei Chromosomen welche die rassengebende Gene tragen, eines von der Mutter und eines vom Vater vererbt. Damit gibt es reinrassige Personen, wenn beide Chromosomen zur selben Rasse gehören, oder es gibt Personen, welche je ein Chromosom einer unterschiedlicher Rasse in sich tragen.

Das Kind zweier reinrassiger Elben (z.B.) ist wieder ein reinrassiger Elb. Das Kind zwischen einem reinrassigen Elben und einem Elben mit gemischten Genom ist das Kind zu 50% ein reinrassiger Elb, und zu 50% mit gemischtem Genom.

Bleibt die Frage welcher Rasse ein Kind mit gemischtem Genom angehört. Das einfachste wäre, dass sich die Rasseninformationen mischen, es also Halbelben, und Halb-Gnom-Varge (zumindest wenn Gleitgel schon erfunden wurde  8)) gibt, und so weiter ....

In diesem System kann es aber nicht zu einer weiteren kontinuierlichen Vermischung der Rassen mit weiteren Generationen kommen. Man gehört immer zu 100% oder  2x50% einer Rasse an.
 
Wer keine Halb-rassen einführen möchte, der kann annehmen, dass die unterschiedlichen Rasengenome eine unterschiedliche Stärke haben sich durchzusetzen, sehr ähnlich zu dem dominant-rezessiv System in menschlicher Genetik. So könnte jeder der mindestens ein Mensch-Genom in sich trägt auch ein Mensch sein, unabhängig welcher Rasse das andere Genom angehört. Das könnte zu interessanten Überraschungen bei der Geburt eines Kindes kommen, wenn von einem Elternteil die nicht-reinrassigkeit vorher unbekannt war …



Draconus

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Re: Housrule Thursday – Genetics…
« Antwort #1 am: 28 Apr 2016, 23:01:49 »
Ich werfe nur ein, dass nach aktuellem Regelpassus misch-Nachkommen unmöglich sind. Die Rassen untereinander können keine Nachkommen gebähren.

Ich kann mir dementsprechend vorstellen, dass sich Exemplare verschiedener Rassen lieben können, aber die wohl weniger von körperlichen Aspekten kommt (nur die wenigsten Menschen lassen sich von einem Schimpansen erregen als Beispiel für unsere Welt) sondern vom Charakter der beiden.
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p.s. das großartige Profilbild stammt von Joshua Carrenca und es ist eigentlich... größer

qivis

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Re: Housrule Thursday – Genetics…
« Antwort #2 am: 28 Apr 2016, 23:05:26 »
Die Rassen in Splittermond sind aber nunmal eigentlich Spezies und können daher keinen Nachwuchs miteinander bekommen. Finde ich gerade was Vargen  und Gnome angeht innerweltlich sehr nachvollziehbar.
Und ansonsten finde ich es aus Regelsicht auch gut, dass Mischlingen ein Riegel vorgeschoben wurde.

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Re: Housrule Thursday – Genetics…
« Antwort #3 am: 28 Apr 2016, 23:23:17 »
Ich würde auch sagen, dass das hier keine Hausregel ist, sondern ein allgemeines Fantasy-Rollenspielthema: Wie geht man mit Fantasy-Rassen und deren Mischlinge um?

Ich frage mich, ob dabei schon dieses Video von Lindybeige bekannt ist: https://youtu.be/KGFXcTsLJlg

Hier setzt er sich im Bezug auf Halbelfen, Halborks oder anderen Halbwasauchimmer für die "Maultier" (Bei Brauni die "Zebroiden") ein, weil sie seiner Meinung nach eher die Figur zu einem Leben als Abenteurer antreibt.
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Dominik

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Re: Housrule Thursday – Genetics…
« Antwort #4 am: 29 Apr 2016, 09:32:39 »
Man könnte aber auch sagen, zur Erklärung für die Spieler, dass unterschiedliche Rassen sich zwar paaren und auch Kinder kriegen können, aber immer nur eine Rasse (Mensch, Gnom, Zwerg, Varg, Alb) vererbt wird.

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Re: Housrule Thursday – Genetics…
« Antwort #5 am: 29 Apr 2016, 09:48:33 »
Genau das ist ja Braunis Ansatz.
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Re: Housrule Thursday – Genetics…
« Antwort #6 am: 29 Apr 2016, 10:00:23 »
Ich gehe da vielleicht gerade mit zu viel Realismus ran aber aber wenn immer nur eine Rasse vererbt werden kann, dann dürften garnicht genug Teile der DNS zusammen passen um lebende nachkommen erzeugen zu können. Insbesondere Varge(die sich aus Caniden entwickelt haben und nicht wie Menschen, Alben und Zwerge aus Primaten) und Gome(die aus den Feenwelten stammen) dürften.

Dominik

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Re: Housrule Thursday – Genetics…
« Antwort #7 am: 29 Apr 2016, 10:03:41 »
Genau das ist ja Braunis Ansatz.

Stimmt, sein letzter Satz unterscheidet sich nicht von meinem Beitrag. Aber als Zusammenfassung ganz passend :-)

Quendan

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Re: Housrule Thursday – Genetics…
« Antwort #8 am: 29 Apr 2016, 11:04:29 »
Insbesondere Varge(die sich aus Caniden entwickelt haben und nicht wie Menschen, Alben und Zwerge aus Primaten) und Gome(die aus den Feenwelten stammen) dürften.

Wer sich aus was und wie entwickelt hat ist nochmal eine ganz andere Frage, das hier ist jetzt pure Spekulation. Wir haben dazu ja auch bewusst bisher nichts gesagt. Aber äußerliche Ähnlichkeit muss mitnichten für enge Verwandtschaft sprechen (Hyäenen und Hunde sind ja ebenfalls nicht eng verwandt; oder Beutelwolf und Schakal). Stichtwort "Konvergenz". Falls die spielbaren Rassen auf Lorakis überhaupt nach irdischen evolutionären Maßstäben entstanden sind. Und das ist der Punkt, wo man stark dran zweifeln kann schon. ;)

Fakt ist, dass keine der spielbaren Rassen untereinander offiziell fruchtbar ist. Und das ist auch ganz bewusst so gesetzt. Das muss aber natürlich niemanden von einer Hausregel abhalten. Ich wollte nur kurz einwerfen, dass ähnliches Aussehen eben nicht auf Verwandtschaft schließen lassen muss. Und dass Evolution sowieso etwas ist, was für Lorakis nicht als gegeben angenommen werden sollte.

Cifer

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Re: Housrule Thursday – Genetics…
« Antwort #9 am: 29 Apr 2016, 11:29:31 »
Ich halte es da auch eher mit der offiziellen Linie - Beziehungen kann es ja auch untereinander geben, wenn man keine Kinder miteinander zeugen kann.

Yinan

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Re: Housrule Thursday – Genetics…
« Antwort #10 am: 29 Apr 2016, 11:38:13 »
In dem Zusammenhang fällt mir gerade das Manga "Re:Monster" ein, wo es quasi keine Evolution gibt sondern das ganze Sprunghaft passiert... An einem Tag ein Goblin, kann es sein das du am nächsten Tag dann plötzlich ein Hobgoblin bist (weil du im "Level" aufgestiegen bist).

So könnte es ja auch bei Lorakis gewesen sein, nur halt nicht auf Basis des Individuums sondern auf Basis der Spezies.
So waren die Vargen vlt. vorher auch Mensch-ähnliche Wesen und plötzlich Gab es den Sprung und die Kinder der derzeitigen Generation waren dann plötzlich sehr behaart und ähnliches, weil sich die Spezies von "Menschähnlich" zu "Varg" entwickelt hat (und das muss mit Nichten menschähnlich sein. Es könnte auch irgend ein anderes Tier gewesen sein oder sogar was ganz anderes).


Kann ja sein dass es in Lorakis sowas wie "Evolution" auch überhaupt gar nicht gibt und es die Spezies schon immer so gab... oder vlt. wurden sie von der ganz alten Spezies, die auch die Mondportale errichtet hatte, direkt erstellt und es gab sie vorher in gar keiner Form.
Ist ja letztendlich alles möglich.
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Re: Housrule Thursday – Genetics…
« Antwort #11 am: 29 Apr 2016, 11:45:57 »
Alternativ ist Splittermond tatsächlich eine kreationistische Welt und die Lebewesen wurden von den jeweiligen Göttern aus dem Nichts geschaffen.
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Cherubael

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Re: Housrule Thursday – Genetics…
« Antwort #12 am: 29 Apr 2016, 12:01:02 »
Ich fände die Idee schön, dass die Drachlinge ihre Dienerrassen nicht nur versklavt, sondern geschaffen haben.
Das wäre ein Kultuschock wenn das mal wer rausfindet  ;D
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Yinan

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Re: Housrule Thursday – Genetics…
« Antwort #13 am: 29 Apr 2016, 12:01:59 »
Wie wärs mit "Die Spezies haben sich spontan aus dem Nichts entwickelt".
Schließlich ist die Welt ja auch von Magie durchzogen. Warum soll sie sich nicht damals an stellen gesammelt haben und daraus sind dann Vertreter der Spezies entstanden?

Könnte auch erklären, warum "so wenig" Magie vorhanden ist in der Welt, das man schon vorsichtig sein muss, nicht zu Viel von der Umgebung abzuziehen, weil das negative Effekte haben kann.
Kann ja sein, das früher mal 100 mal so viel Magie überall vorhanden war aber daraus die Spezies entstanden sind, weshalb jetzt nurnoch so viel Magie vorhanden ist, wie derzeitig der Fall ist (wo halt 50 Fokus in wenigen Minuten bereits erste Effekte verursachen kann).

Könnte auch für die anderen Domänen so sein.
Die Reine Magie in der Domäne der Götter hat dann halt wenige, dafür wesentlich mächtigere Wesen hervorgebracht.
Die Chaotische Magie in der Domäne der Feen hat halt die Feen hervorgebracht (und vieleicht ist in der Domäne der Feen auch wesentlich mehr Magie gewesen, als sonst wo).
In der Domäne der Geister könnte es dann sein, das da ursprünglich keine Magie war und man deshalb dort immer ein Abbild des Diesseits in einer Form sehen kann, einfach weil die Magie vom Diesseits in das Jenseits geflossen ist und die Seelen der Toten ihr übriges getan haben, dieser Magie Form zu geben (wenn auch vlt. eher unbewusst).
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JohnLackland

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Re: Housrule Thursday – Genetics…
« Antwort #14 am: 29 Apr 2016, 12:42:37 »
Nagas sind von Drachlingen erschaffen, Gnome kommen aus der Feenwelt, Zwerge kommen von einer Insel, Alben scheinen ein sehr, sehr altes Volk zu sein, sie haben ja auch eine wesentliche ältere Sprache, die eine Ritualsprache nur noch ist, Menschen scheint es auch schon eine ganze weile zu geben, Kernland vermute ich Arakea. Alle Varge scheinen vor langer Zeit aus dem Norden zu stammen.


Das Drachlinge nicht die Schöpfer der Rassen sind kann man mal annehmen, da die Lamasus die Völker rund um Farukan und jenseits der Mondtore beschützt haben und schon vor der Herrschaft der Drachlinge die Völker es gab, die Drachlinge haben die Völker nur queer über die Welt verteilt, Dank der Tore. Davor gab es das Volk der Alten, jenes legendäre Volk das die Tore erschaffen hat, die wenigen Überreste deuten ja auf menschliche oder albische Gesichter hin.


Ich gehe mal davon aus das die Völker früher viel mehr Räumlich getrennt waren und alleine schon dadurch nicht fruchtbar waren untereinander. Kreationismus durch Götter glaube ich nicht in Lorakis, irgendwie sind die Götter zwar mächtig aber nicht Allmächtig, da fehlt ein Glied dafür in der Kette. Das Glied könnten natürlich auch die Alten sein, vielleicht haben sich einige von ihnen in eine andere Sphäre / Anderswelt entrückt und sind nun dort Götter. Die Macht der Alten muss ja wesentlich größer gewesen sein als alles was es davor gab, vielleicht sogar Gottgleich oder der Ursprung des Göttlichen.
« Letzte Änderung: 29 Apr 2016, 12:45:50 von JohnLackland »
Spielst du schon oder diskutierst du noch über die Regeln?