Interessant ist, dass es Hinweise gibt, dass sich bereits irdisch die auditorischen Halluzinationen bei Schizophrenie (worum es hier wohl gehen soll, wenn von Geisteskrankheit gesprochen wird) abhängig von der Kultur sich unterschiedlich äußern können. Zum Beispiel ist das was die Stimmen in Indien oder Ghana sagen was anderes als sie so in den USA wollen ( -->
http://news.stanford.edu/news/2014/july/voices-culture-luhrmann-071614.html).
Kann ein lorakischer Weiser das von "normaler" Schizophrenie unterscheiden?
Magie erkennen? Arkane Kunde? Ich denke schon, aber dummerweise nicht mit Sicherheit, da es bestimmt Geister, Feen und Dämonen gibt, die da subtiler sind (Hey, dazu passen, kennt einer "Jonathan Strange & Mr Norrell"?).
Da Schizophrenie ja häufig mehr ist, als nur "Stimmen hören" bzw. es sie auch ohne Halluzinationen gibt, könnte ein Gelehrter zudem das als Hinweise aufnehmen. Wobei es auch hier nicht eindeutig ist, da spezifische Probleme auch als Folge einer vorübergehenden Besessenheit sein könnten: Nach einer Heimsuchung ist es mit der Konzentrationsfähigkeit und der Klarheit des Denkens gewiss nicht so weit her.
Ich stelle mir gerade einen Durgach mit paranoider Schizophrenie vor, der glaubt von Feen überwacht zu werden; das ist wie irdisch einer, der glaubt, dass ihn die NSA abhört: Im Grunde nicht so unplausibel
Wie kompetent darf ich Seelenheiler darstellen?
Ein irdischer, moderner Seelenheiler hat schon seine liebe Not mit der Krankheit und ohne Medikation noch mehr. Hinsichtlich Schizophrenie würde ich den lorakischen Seelenheiler als weitesgehend machtlos bezeichnen, es sei denn es wachsen schöne Kräuter dagegen. Das ist gar nicht mal so unplausibel, wenn man bedenkt, dass es sowas wie Heiltränke gibt. Aber vielleicht ist die Heilung für die Krankheit ja auch der Heilige Gral der Alchemie: Ein Trank, der Fokus zurück bringt ;-)
Heilung mit Magie? Naja, ich weiß nicht ob Elektrokonvulsiontherapie so toll mit einem Kettenblitz ist. Zwar kann man die in den Kopf gebohrten Löcher bestimmt mit Heilmagie wieder in Ordnung bringen, aber das ändert nichts daran, dass Löcher im Kopf nicht gegen die Krankheit helfen...
Der Zauber "Wiederherstellung" könnte helfen - wenn Schizophrenie maximal Siechtum 2 ist. Das bezweifle ich aber...
Hinsichtlich Schizophrenie würde ich sie eigentlich als eher machtlos darstellen.
Aaaaber in einer Welt in der es Beherrschungsmagie gibt, sollte man vielleicht sowieso nicht mit Psychologie oder Neurowissenschaft daher kommen, da der menschliche (vargische, elfische, zwergische, gnomische... gibt es eigentlich ein Wort, das die anderen Völker nicht außen vor lässt?) Geist hier bestimmt mehr ist, als das Zusammenspiel von Neuronen (und Gliazellen).
Gute oder große Alchemisten haben möglicherweise Psychopharmaka-ähnliche Mittel. Vielleicht gibt es ja tatsächlich Zauber, welche Symptome beheben. Vielleicht ist die Ursache der Krankheit lorakisch eine andere als irdisch. Z.B. wird die Trennung zur Geisterwelt für die Person langsam dünn und es sind tatsächlich üble Geister, die die Krankheit verursachen. Fände ich um ehrlich zu sein spannend!
Was andere Krankheiten des Geistes angeht: Ich denke, da können lorakische Seelenheiler dank Magie bestimmt was reißen - Stichwort Gedankenlesen.
Gerade wegen der magischen Komponente ist ganze wahrscheinlich wieder was für Priester.
Nachtrag: Mir fällt gerade ein, dass eine spannende Heilungsmöglichkeit der Orakelpfad ist. Selbst wenn das nichts bringt, gibt es bestimmt Pilger, welche den beschreiten wollen, damit die "Vision" in ihrem Kopf gerichtet werden...