Nur weil hier etwas wahllos und falsch verwendet Pidgin und Kreol im Raum umherwabern, mal die linguistische Erläuterung:
Eine Pidginsprache entsteht, wenn zwei oder mehr Sprecher unterschiedlicher Sprachen aufeinandertreffen. Aus der Notwendigkeit miteinander kommunizieren zu müssen entsteht dann meist eine Mischsprache, der meist eine Sprache der beteiligten Personen als Hauptelement zugrunde liegt. Die anderen Sprachen liefern dann oft nur Wortschatz oder einfache grammatische Elemente. Diese Mischsprachen nennt man Pidginsprachen und in der Tat sind sie oft eine weniger komplexere Variante der zugrundeliegenden Hauptsprache.
Sobald die Sprecher dieser Pidginsprachen nun Kinder bekommen, lernen diese Kinder die Pidginsprache als Muttersprache. In diesem Moment wird eine Kreolsprache daraus. Das ist nicht nur eine Frage der Bezeichnung, sondern es ist tatsächlich so, dass innerhalb einer Generation und weniger Jahre diese Sprachen eine genauso hohe Komplexität wie jede andere Sprache auch erwerben (Kreolisierung). Der Begriff der Kreolsprache bezieht sich also nicht auf eine vermeinetliche Primitivität der Sprache, sondern auf ihren Entstehungsprozess (es gibt keine primitiven Sprachen).
Pidginsprachen haben also oft nur eine kurze Lebensdauer (es sei denn sie sind Handels- oder Verkehrssprachen, s.u.) und definieren sich dadurch, dass sie keine Muttersprachler haben. Sobald es Muttersprachler gibt, wird die Sprache kreolisiert und oft genug übernehmen dann auch die Pidginsprecher die Kreolsprache ihrer Kinder.
Was also landläufig als Pidginsprachen bezeichnet wird, ist eigentlich immer eine Kreolsprache. Irritierenderweise gibt es Sprachen in deren Name das Wort Pidgin vorkommt, obwohl es Kreolsprachen sind (z.B. Tok Pisin < talk pidgin).
Für das Basargnomische ist das aber alles egal, denn das ist eine Verkehrssprache (ausnahmsweise ist der
Wikipediartikel zum Thema hier durchaus brauchbar). Verkehrssprachen sind manchmal Pidgin- oder Kreolsprachen, aber längst nicht immer. Die großen Verkehrssprachen der westlichen Geschichte (Akkadisch, Aramäisch, Koine, lingua franca, Mittelniederdeutsch) waren nie Pidginsprachen.
Vom Basargnomischen heißt es im Weltenband zwar, dass es eine einfache Struktur habe, aber das heißt es oft von Sprachen, die eine wenig ausgeprägte Morphologie haben (d.h. die Wörter haben nur wenige Formen, wie zum Beispiel im Englischen). Weniger Komplex sind diese Sprache dadurch noch lange nicht, nur die Komplexität verbirgt sich auf anderen weniger offensichtlichen Ebenen. Wenn die eigene Muttersprache, dann noch solchen Sprache ähnelt, wird es zum Kinderspiel sie zu erlernen, da es im Grund nur noch Vokabeln sind, die man pauken muss.
Langer Rede, kurzer Sinn: Mit Basargnomisch kann man Magietheorie und jedes andere hochtrabende Thema bis zum Exzess betreiben (wie mit dem Englischen ja auch jede Wissenschaft betrieben wird).