Unterschiedlich, es kommt auf das Charakterkonzept an. Mir geht es weniger um effizientes Min-Maxen (wobei manchmal doch danach entschieden wird), sondern um das Kopfkino.
Beispiel 1:
Der ätherisch filigrane Priester (Licht, Schicksal, Heilung), bekommt halt Stärke und Konstitution auf 1, um eben dieses körperlich empfindliche auch darzustellen. AUS, VER, MYS und WIL sind jeweils auf 3 gesetzt. Ein Gefolge 4 Leibwächter mit Schweigegelübde soll die Unversehrtheit sicherstellen.
Beispiel 2:
Der zwingarder Schafhirte hingegen hatte mit den Schafen halt weder die besten sozialen Übungspartner, noch die gehaltvollsten Gespräche. Entsprechend sind AUS und VER etwas weniger gut entwickelt (je 1), während INT (Wachsam), KON (Ausdauernd) und WIL (Sturer als ein Bock) halt höher sind. Abgerundet wird das mit etwas BEW, denn was wäre ein Schafhirte ohne stundenlanges Üben mit der Schleuder? Ziemlich gelangweilt, außerdem sollen Zwingarder ja das kämpfen üben :-)
Beispiel 3:
Der selenische Paladin hat ohne Modifikatoren alle Werte auf 2. Ich kann ihn mir nicht vorstellen, in irgendetwas nicht wenigstens durchschnittlich zu sein, weder dumm, noch unaufmerksam, noch wenig mystisch (als Paladin auch eher komisch), und schwächlich, unbeweglich und willensschwach passt auch nicht. Also bleibt nur, mit AUS und STÄ entsprechende Akzente zu setzen, STÄ und MYS durch die Rassenmodifikatoren weiter hochzutreiben... damit wenigstens 4 STÄ für den Streithammer verfügbar sind. Auch wenn Off-Topic, den Streithammer dürfte man gerne zur Reiterwaffe deklarieren, damit die Hiebwaffen-Abteilung da wenigstens einen Vertreter hat.