Autor Thema: Hausregeln: Wann sind sie wirklich sinnvoll?  (Gelesen 12678 mal)

Jens_85

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Re: Hausregeln: Wann sind sie wirklich sinnvoll?
« Antwort #15 am: 06 Apr 2015, 21:19:29 »
Deine Meinung in allen Ehren, aber wer auf einer Con ein Abenteuer anbietet, darf auch über die Regeln gebieten. Das gilt vor allem für die vorgeschlagenen Extraregeln im GRW (wie zum Beispiel, dass niemand Splitterpunkte hat oder die Regeneration einfach wesentlich langsamer ist), aber eben auch für echte Hausregeln.

Sowas habe ich zwar noch nicht erlebt, aber grundsätzlich darf das schon passieren. Man sollte es als SL nur vorher ankündigen.

Cifer

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Re: Hausregeln: Wann sind sie wirklich sinnvoll?
« Antwort #16 am: 06 Apr 2015, 21:27:52 »
Ich würde in so einer Situation mich auf jeden Fall auf kleinere und schnell zu merkende Hausregeln beschränken und diese idealerweise auch zur Abstimmung stellen, wenn nicht entweder mein Spielspaß oder das Gelingen des Abenteuers absolut daran hängen. Ein absolutes Hausregelverbot auf Cons sehe ich allerdings auch als unsinnig an. Ich würde zum Beispiel behaupten, dass 99% aller DSA-Conrunden Ausdauer im Kampf weglassen, ohne dass ein Aufschrei der Spielerschaft erfolgt.

Jens_85

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Re: Hausregeln: Wann sind sie wirklich sinnvoll?
« Antwort #17 am: 06 Apr 2015, 21:29:17 »
Wobei das doch eigentlich keine Hausregel ist. Das ist mehr eine verbreitete Anpassung des Systems - der Aufschrei würde wahrscheinlich eher kommen, wenn jemand diese Regeln mal benutzt.

Cifer

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Re: Hausregeln: Wann sind sie wirklich sinnvoll?
« Antwort #18 am: 06 Apr 2015, 21:30:34 »
Letzteres ist ganz sicher der Fall, aber die Trennung zwischen "Hausregel" und "verbreitete Anpassung des Systems" scheint mir nicht eben eine scharfe zu sein.

Weltengeist

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Re: Hausregeln: Wann sind sie wirklich sinnvoll?
« Antwort #19 am: 06 Apr 2015, 22:40:37 »
Ich habe mich jetzt nicht auf Cons bezogen,

Askat aber schon, und dein Posting steht direkt hinter seinem und liest sich wie eine direkte Entgegnung. Daher die Verwunderung einiger Forenteilnehmer über deinen Beitrag. Wenn du das so nicht gemeint hast, ist ja alles bestens.

barbarossa rotbart

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Re: Hausregeln: Wann sind sie wirklich sinnvoll?
« Antwort #20 am: 06 Apr 2015, 23:16:24 »
Das Weglassen einer Regel ist in der Regel keine Hausregel, außer es handelt sich um eine Grundregel. Gerade bei DSA waren viele Regel doch optional.

Jens_85

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Re: Hausregeln: Wann sind sie wirklich sinnvoll?
« Antwort #21 am: 07 Apr 2015, 11:31:36 »
Die Diskussion fangen wir hier am besten gar nicht erst an ;D Die wurde schon zu oft woanders geführt. Wir sollten uns vielleicht auf gut designte Systeme (hat da wer einen Vorschlag? ;D )  beziehen, die nicht in ihrer Grundprämisse kaputt sind ;)

Aber wo Hausregeln noch (mMn) sinnvoll sind außer in festen Gruppen, kann ich auch nicht sagen. Auf Cons finde ich sie (obwohl ich nichts gegen sie habe) weniger sinnvoll und welche anderen Formen gibt es denn noch?

sylanna

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Re: Hausregeln: Wann sind sie wirklich sinnvoll?
« Antwort #22 am: 07 Apr 2015, 11:47:04 »
(hat da wer einen Vorschlag? ;D )
Sowas gibts? xD
Ich habe bisher DSA3, DSA4.1, PF, D&D4, SR4 und SR5 gespielt und kann von keinem dieser Systeme sagen, dass es nicht kaputt ist...
Ein System mit so wenigen Bugs wie Splittermond ist mir bisher noch nicht untergekommen. Ich hoffe, dass das nicht nur daran liegt, dass es erst ein Regelwerk hat. Einfluss vorheriger Editionen ist bei SM ja auszuschliessen.

barbarossa rotbart

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Re: Hausregeln: Wann sind sie wirklich sinnvoll?
« Antwort #23 am: 07 Apr 2015, 12:10:53 »
Bei Pathfinder sollte man nicht vergessen, dass es auf D&D 3.5 und folglich auch auf D&D 3rd Edition basiert. Durch diese Regelevolution sind schon einige Bugs verschwunden. Und man hat eine Beta gemacht, die ebenfalls Bugs beseitigt hat.
Bei SpliMo liegt die geringe Anzahl von Bugs wohl eher an der erfolgreichen Beta als an der Anzahl von Regelwerken.
D&D4 ist verbugt, weil man gezwungen war ein Regelwerk zu erstellen, welches nicht mit der Vorgängeredition kompatibel war. Hasbro war nämlich verärgert, dass WotC die OGL geschaffen hat und deshalb das Regelwerk von jedem genutzt werden konnte ohne etwas dafür zu zahlen (was auf langer Sicht D&D gerettet hat).

The Envoy

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Re: Hausregeln: Wann sind sie wirklich sinnvoll?
« Antwort #24 am: 07 Apr 2015, 12:57:55 »
Ich will da nochmal eine Frage in den Raum werfen:

Hausregeln sind Anpassungen an allgemeinen Mechaniken (z.B. Würfelmechaniken), allgemeiner Handhabung gewisser Situationen und so weiter. Soweit klar.

Denkt ihr, dass neue Inhalte, die auf Bestehendem aufbauen und an den Regelmechaniken an sich nichts anpassen - zum Beispiel neue Zauber- auch Hausregeln sind?

Cifer

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Re: Hausregeln: Wann sind sie wirklich sinnvoll?
« Antwort #25 am: 07 Apr 2015, 13:03:43 »
Würde ich so sehen, ja. Wobei ich jetzt allgemein nicht sonderlich viel Gewicht auf die begriffliche Trennung zwischen "neuen Inhalten", "Systemanpassungen", "Hausregeln" und "Hamburgern" lege (okay, bei Hamburgern vielleicht schon).

barbarossa rotbart

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Re: Hausregeln: Wann sind sie wirklich sinnvoll?
« Antwort #26 am: 07 Apr 2015, 13:21:39 »
Neue Inhalte und Systemanpassungen sind keine Hausregel. Hausregel sind nämlich oft ungetestet und unausgewogen und häufig auf den Spielstil einer bestimmten Gruppe ausgelegt. Auch ersetzen Hausregel häufig bestehende Regeln.
Neue Inhalte ergänzen nur bestehende Regeln. Sie müssen aber auch getestet sein, sonst können sie mehr Schaden anrichten als irgendwelche obskuren Hausregeln.
Systemanpassungen mögen zwar wie Hausregeln bestehende Regeln ersetzen, machen dies aber nur, um das System an einen anderen Hintergrund anzupassen, bei dem bestimmte Regeln einfach unpassend sind.

Loki

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Re: Hausregeln: Wann sind sie wirklich sinnvoll?
« Antwort #27 am: 07 Apr 2015, 13:25:51 »
Für mich sind neue Inhalte, Systemanpassungen und Hausregeln alles das selbe, in dem Sinne, dass sie einer Absprache bedürfen. Ich würde als Spieler einem neuen SL nicht einfach meinen Zauberer mit 5 neu erdachten Zaubersprüchen vor die Nase setzen, sondern im Detail erklären, wieso ich der Meinung war, dass die Zaubersprüche (oder das neue Kulturmodul oder die neue Kreaturenkategorie oder die neue Stärke) denn aus meiner Sicht notwendig war und bin da natürlich auf seine Zustimmung angewiesen. Selbiges erwarte ich als SL auch von neuen Spielern. Insofern sehe ich da keinen Unterschied zwischen den genannten Modifikationen. Alles, was vom Regelwerk abweicht und nicht in den Interpretationsfreiraum schwammiger Regeln fällt, muss abgesprochen werden und hat bis zur Freigabe durch den SL den Status einer Hausregel (die zumindest bei mir meist nur eine Formsache ist).
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Yinan

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Re: Hausregeln: Wann sind sie wirklich sinnvoll?
« Antwort #28 am: 07 Apr 2015, 13:45:01 »
Ich würde alles als "Hausregel" bezeichnen, das dafür sorgt, das man vom bestehenden System abweicht.
Dazu gehören neue Inhalte, veränderte Inhalte und weglassen von Inhalten allesamt dazu. Ein neuer, nicht offizieller, Zauber wäre damit eine Hausregel, genauso wie die Änderung einer Mechanik eine Hausregel wäre oder auch das Weglassen einer Regel eine Hausregel wäre.
Wenn nicht anders gesagt, dann befassen sich meine Aussagen zu Regeln niemals mit Realismus oder Simulationismus, sondern nur mit Balancing.
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Re: Hausregeln: Wann sind sie wirklich sinnvoll?
« Antwort #29 am: 07 Apr 2015, 16:50:31 »
Mir geht's wie Loki - alle Abweichungen vom offiziellen Regelwerk sind Hausregeln, egal ob neue Zauber, Stärken etc. oder tatsächliche Regeländerungen, -erweiterungen usw.
Hab da grundsätzlich nichts gegen, aber sie bedürfen immer der Absprache in der Gruppe und vor allem mit dem SL.
... some things never change...