Autor Thema: Gestaltung der Tickleiste  (Gelesen 5038 mal)

flippah

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Gestaltung der Tickleiste
« am: 01 Jul 2013, 10:56:42 »
Wie sollte eine optimale Tickleiste gestaltet sein?

Hier mal ein paar Überlegungen dazu:
  • Da oft mehrere Personen zum selben Tick dran sind, sollten die Felder Platz für mehrere Figuren bieten, die innerhalb des Feldes ihre Sortierung behalten können (denn wer später auf das Tickfeld kommt, ist später dran). Daher bietet sich eine längliche Form des Tickfeldes an.
  • Dies verbietet eine eckige Form der Tickleiste, ein Kreis (oder eine Ellipse) scheint geeigneter zu sein.
  • Um das Rechnen beim Vorsetzen zu erleichtern, bietet sich eine durch 10 teilbare Anzahl von Tickfeldern auf der Leiste an.
  • Die Anzahl der Tickfelder sollte möglichst hoch sein, weniger als 30 scheint jedenfalls ungünstig.


"In allen anderen Fällen gehen Sie so schnell wie möglich in See und, ohne sich auf eine Schlacht einzulassen, sofern dies möglich ist, nach Wladiwostok" (Jewgeni Iwanowitsch Alexejew)

Grimrokh

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Re: Gestaltung der Tickleiste
« Antwort #1 am: 01 Jul 2013, 11:13:23 »
Ich fände es vor allem wichtig, wenn sie am Tisch nicht zu viel Platz wegnimmt. Zumindest bei uns ist der ohnehin meist voll (Snacks, Gläser, Miniaturen, Bücher,...) und wenn man dann noch mit Bodenplan spielen möchte, dann zählt jeder verfügbare cm². Das allerwichtigste ist aber sicher, dass man mehrere Marker auf einem Feld platzieren kann und jederzeit den Überblick hat.

Zitat
Dies verbietet eine eckige Form der Tickleiste, ein Kreis (oder eine Ellipse) scheint geeigneter zu sein.
Das finde ich gar nicht so sehr. Ich könnte mir zB gut eine Leiste vorstellen, die 10 Felder nach rechts geht, dann wird in die nächste Zeile gewechselt (also direkt unter der 10 liegt die 11) und von dort geht es dann nach links usw. Eine Art Schlangenlinie also (von 1 bis 40):

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Wolfhunter

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Re: Gestaltung der Tickleiste
« Antwort #2 am: 01 Jul 2013, 11:25:04 »
... Eine Art Schlangenlinie also (von 1 bis 40):

Ich finde einen Umlauf wie bei einer Uhr intuitiver und schneller wahrzunehmen. Die Tickleiste aus dem Schnellstarter hab ich auf vier DIN A4-Seiten ausgedruckt und zusammen geklebt. Funktioniert bisher sehr gut...

Ansonsten für flippahs Punkte!
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Zornhau

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Re: Gestaltung der Tickleiste
« Antwort #3 am: 01 Jul 2013, 11:26:48 »
Es kommt doch SEHR darauf an, mit welcher Art von MARKERN auf der Tickleiste verfahren wird.

Verwendet man z.B. flache Papp- oder Kunststoff-Marker (Mini-Pokerchips gibt es günstig in vielen Farben), dann kann man die Marker einerseits individuell beschriften, bekleben oder sonst irgendwie eindeutig kennzeichnen, und man kann sie STAPELN. Und dann ist klar, daß ein solcher Stapel von oben nach unten "abgearbeitet" wird. - Dazu braucht die Tickleiste nicht irgendwie besonders breit zu sein.

Was aber immer noch ein echtes Problem ist: Der Flaschenhals bei Kampfszenen-BEGINN, wenn sich wirklich alle Beteiligten auf nur einen sehr geringen Werte-Raum an Initiative-Ergebnissen drängen müssen. Um diesen zu entzerren wäre eventuell trotz stapelbarer Marker noch eine etwas breitere Zone als "Aufmarschraum" sinnvoll.


Die Tickleiste WIRD zum "Überrunden" geeignet sein müssen. Wir sind immer wieder über die "Null" gekommen. Daher ist eine zyklische Tickleiste sicher sinnvoll.

Alternativen gibt es aber auch, vor allem, wenn man Miniaturen auf dem Bodenplan und auf der Tickleiste verwenden möchte: Man kann z.B. seine Tickleiste je nach örtlichen Gegebenheiten mit SORTIERTEN Patience-Karten auslegen. Man zählt einfach die notwendigen Ticks hoch und legt so viele Karten nach, wie man braucht. Das führt zu einem unterm Strich geringerem Platzbedarf als es eine statische, vorab fixierte Tickleiste benötigte.

Auch ein Klassiker: Das "Nadelspiel" (wer diese Form der Visualisierung von Kampfszenen mittels Stecknadeln und einem passenden Untergrund (Kork oder so) nicht kennt, möge sich informieren - einfach, praktisch und aufwandsarm). - Man hat einfach eine sehr dünne Tickleiste (einfaches Karopapier auf Kork oder Schaumstoff reicht aus) und man führt die Bewegung mittels Stecknadeln mit bunten Köpfen nach oder mittels dieser entzückenden kleinen "Fähnchen", die man auch wiederum beschriften oder bekleben kann, oder man bastelt sich gleich 2D-Aufsteller mit eingeklebter Stecknadel, die man dann als Charakter-Marker einfach weitersteckt.

Ebenfalls einfach und billig: Eine billige karierte Küchen- oder Gartentischdecke mit kleinem Karomuster. Dort markiert man die Tickfortschritte einfach mit einem abwaschbaren, wasserlöslichen Stift direkt auf dem Spieltisch! (Das funktioniert übrigens für solche Spiele wie Fate, Leverage, Marvel Heroic usw. auch bestens zum Notieren von Aspekten, Komplikationen usw. direkt auf der abwaschbaren Tischdecke. Eine bewährte Methode.)

Etwas anspruchsvoller: Ein kleines Whiteboard zum Notieren mit Stiften - manche haben sogar schon eine Art Karo-Raster vorgezeichnet.

Da Splittermond ja zwingend einen Bodenplan, eine Battlemap voraussetzt, hat ein gut sortierter SL eben seine Flip-Mats und dergleichen eh dabei. Eine dieser Flip-Mats wird einfach als Tickleiste umdeklariert oder einfach ein Teil der eh als Bodenplan verwendeten Flip-Mat als Tickleiste abgetragen. Dort kann man dann einfach mit abwaschbarem Stift die Fortschritte auf der Leiste eintragen.



Ich finde Überlegungen hier eine ausdruckbare oder gar käuflich zu erwerbende Tick-Leiste als "Die eine Tick-Leisten-Umsetzung" zu erstellen, nicht wirklich notwendig. - Die obigen Alternativen habe ich gerade aus dem Ärmel geschüttelt, OHNE irgendwelche Dinge anschaffen zu müssen, die ich nicht eh schon daheim habe. Es schaue einfach ein jeder mal, ob er ein Blatt Karopapier und einen Bleistift - oder gar Buntstifte! - und einen Radiergummi hat. - Problem gelöst!

flippah

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Re: Gestaltung der Tickleiste
« Antwort #4 am: 01 Jul 2013, 11:42:58 »
Es geht mir nicht darum, die eine alleinseeligmachende Tickleistenform zu finden, da hast du mich anscheinend leider missverstanden.

Du zeigst ja auf, dass es sehr viele Wege nach Rom gibt.

Es geht halt darum, welche Gestaltungsvarianten sinnvoll sind. Mir fiel tatsächlich erstmal nur die "Rundbahn" ein, aber es ist offenbar durchaus auch andere Gestaltungsart möglich.
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Wolfhunter

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Re: Gestaltung der Tickleiste
« Antwort #5 am: 01 Jul 2013, 11:43:48 »
@Zornhau: ... starke Ideen!
Hab iwo noch 'ne kleine Korkplatte rumliegen. Tickleiste aus dem Schnellstarter drauf, Stecknadeln mit bunten Köpfen einpacken - Fertig!
*grübel* Mit 'ner zweiten entsprechenden Korkplatte als Bodenplan wären meine Probleme eigentlich schon gelöst...

Muss ich testen, klingt aber echt gut! Besten Dank, Zornhau!
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Belfionn

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Re: Gestaltung der Tickleiste
« Antwort #6 am: 01 Jul 2013, 12:04:39 »
^!Ob zyklisch oder in Schlangen ist mir relativ egal. Wichtig finde ich aber die von flippah angesprochenen breiten Felder, da man so ohne Aufwand die Reihenfolge bei gleicher Tickzahl markieren kann. Beim Stapeln müsste man ja entweder den untersten Chip rausziehen oder umgekehrt neue Chips immer unten drunter legen und von oben wegnehmen, da laut Regeln ja entscheidend ist, in welcher Reihenfolge man das Feld erreicht hat. Beim Stapeln wäre ja sonst derjenige als erste dran, der das Feld zuletzt erreicht hat.
« Letzte Änderung: 01 Jul 2013, 12:10:11 von Belfionn »

flippah

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Re: Gestaltung der Tickleiste
« Antwort #7 am: 01 Jul 2013, 12:36:45 »
Die Kork-Stecknadel-Idee gefällt mir gut. Derzeit arbeite ich mit Pöppeln, wobei ich jeden Pöppel drei mal habe.

Einer kommt auf die Tickleiste.
Einer kommt auf einen ggf. vorhandenen Bodenplan.
Einer kommt vor den Spieler des Charakters, damit ich die Zuordnung sofort sehe.
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