weitere negative Punkte:
- Höhere Regel-Inflation: Je leichter es sein wird, neue Regeln durch diverse Produkte erscheinen zu lassen, desto mehr Regeln wird es geben, und die Prüfung der Sinnhaltigkeit dieser Regeln wird nicht so strikt durchgeführt, wie es bei zentralen Regel-Produkten der Fall wäre.
- Powercreep: In der Vergangenheit geschah es des öfteren, dass die Zusatzregeln im neuen Produkt natürlich etwas besonderes sein mussten, und es so zu einem "Größer, Weiter, Schneller"-Effekt kam. Klar, das passierte in einem anderen Rollenspielsystem, aber da die Splittermond-Autoren auch oft Autoren in eben jenem Rollenspielsystem waren, kann man sich nicht ganz so einfach davon distanzieren.
- Fragwürdiger Zusammenhang zwischen Regeln und Regionen: Was ist an Kampfkünsten so "regional", als dass sie in einem Band zu Zhoujiang unterkommen müssten? Gibt es in den anderen Regionen keine Kampfkünste? Ganz im Gegenteil, ich wüsste nicht warum diese explizit nach Zhoujiang gehören, da fallen mir zig Regionen ein die besser passen.
- schwer zu überblickende Wechselwirkungen: Auf je mehr Büchern die Regeln verteilt sind, desto schwerer wird es, eventuell unerwünschte Interaktionen zwischen verschiedenen Regelblöcken im Überblick zu halten-> die Gesamtqualität lässt nach.
- Abgeschlossenheit: Wenn in einem Regionalband neue Regeln erscheinen, wer garantiert, dass diese Regeln nie mehr irgendwo anders in offiziellen Publikationen auftauchen? Oder steh ich irgendwann in einem Kaufabenteuer mit einem NSC da, der eine Kampfkunst aus dem Zhoujiang-Band auf seinem Charakterblatt stehen hat, und ich muss mir zusammenreimen was damit gemeint ist?
- Wenn die Regeln doch einen so kleinen Teil der Regionalspielhilfe ausmachen, wie hier die oft geführte Ausrede ist, wieso veröffentlicht man sie dann nicht separat? Am Gesamtwert der Regionalspielhilfe würde das doch keine Abstriche machen, wenn man dieser Argumentation folgt.