Der Pluspunkt ist, das wie bei einen anderen großen Rollenspielsystem das drei Buchstaben heißt nicht alles ausdefiniert wird und das genau diese Regionen niemals von offiziellen Splittermond Autoren dazu Hintergrund gibt. Das mag für dich merkwürdig sein, aber die SpliMofanten geben damit die Hoheit über diesen Teil der Welt zu 100% in die Schaffenskraft der Spielergruppen.
Sorry, aber jetzt muss ich dich echt bitten, noch mal in meine Posts zu schauen - der letzte reicht schon. Bitte noch mal aufmerksam lesen. Ich habe das Gefühl, du willst mich missverstehen. Ich komme hier nicht von dem Ich-will-alles-ausgearbeitet-Standpunkt, im Gegenteil.
Um es noch mal ganz klar zu machen: Ich will kein detaillierter ausgearbeiteteres Lorakis - der Detailgrad in der "Arwinger Mark" ist für mich schon das vernünftige Maximum, fast ein bisschen zu hoch für eine Regionalspielhilfe. Ich hätte es nur gerne, dass zusätzlich noch eine andere Informationsebene bedient wird, indem die ohnehin vorhandenen Details noch mal etwas für's Spiel aufgeschlüsselt werden.
Mal so gefragt: In der Arwinger Mark steht im Prinzip: "Hier ist eine fünfeckige Burg mit Untoten im Hof". Schränkt es deine Kreativität jetzt in irgendeiner Weise ein, wenn es zusätzlich Beispielwerte für einen Untoten und einen Grundriss der Burg gibt? Waren die Beispielwerte und der Grundriss dass, wovon du dir gewünscht hättest, dass man es deiner Fantasie überlässt? Kann ich mir irgendwie nicht vorstellen. Und selbst wenn das genau der Bereich ist, in dem du dich gerne austobst, hindert dich ja nichts daran, den Grundriss zu verwerfen und einen eigenen zu zeichnen, genauso wie mich nichts daran hindert, zu beschließen, dass das gar keine alte Drachlingsfestung war, sondern in Wirklichkeit ein Stützpunkt der Lamassu.
Frei bist du doch so oder so in der Ausgestaltung der Welt für das eigene Spiel - du kannst jeden Aspekt der Welt beliebig ändern oder ignorieren. Mir geht es nicht um die Frage, ob die Redaktion mir "erlaubt", hier oder dort mein eigenes Ding zu machen, sondern darum, welches Material ich an die Hand bekomme, mit dem ich mich austoben kann. Und ich finde es eben besonders schön, Schauplätze zu haben, die grob mit Spieldaten aufbereitet sind und bei denen ich davon ausgehe, dass ich, wenn ich sie frei Schnauze verwende, später nicht allzu viel an anderen, offiziellen Abenteuern ändern muss, die ich vielleicht auch noch verwenden will.
Letzteres ist wie gesagt zugegebenermaßen eine etwas übertriebene Erwartung und eigentlich auch egal: Es stimmt schon, wenn ich jetzt die Dämmerfeste verwenden will, verwende ich sie halt, und wenn es später ein Abenteuer dazu gibt, schaue ich es mir an und sehe, ob es mir gefällt und wie es im Falle dessen in meine Kampagne passt.
Aber Ersteres - ganz banale Spielhilfen zu dem inhaltlich ohnehin schon vorhandenen Material - fände ich nach wie vor gut, und ich sehe nicht, wie sich jemand davon eingeschränkt fühlen sollte. Wie gesagt, es sei denn, man tobt sich am liebsten kreativ aus, indem man Monsterwerte entwirft und Grundrisse zeichnet ...
Und um an dem Punkt auch noch sicherzugehen, dass ich nicht missverstanden werde: In der Arwinger Mark würde das, was ich mir wünsche, vielleicht 2-3 Seiten ausmachen - Kästen mit Spielwerten für 3 oder 4 Spotlights, die ohnehin schon beschrieben sind.