Autor Thema: Meucheln für die gute Sache....  (Gelesen 3988 mal)

Waldviech

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Meucheln für die gute Sache....
« am: 11 Dez 2014, 15:16:51 »
...oder: "Wie klaut man am Besten die Grundidee von Assassins Creed und schmuggelt sie bei Splittermond ein?".
Könnte das Prinzip des "Guten Assassinen (ja, eigentlich ein Widerspruch in sich ;) ), der Fieslinge meuchelt um die Bevölkerung vor Schlimmerem zu bewahren" auch in Lorakis funktionieren? Und wo würde sich das Ganze am besten anbieten? Potential für wüst verschwurbelte Verschwörungsgeschichten böten sich natürlich in ganz Lorakis. Will man so plump wie möglich bei AC mopsen, bietet sich Dragorea natürlich besonders an - zum Einen, weil es (Ich denke hier insbesondere an AC2) "italienische-europäisch" angehauchte Gegenden gibt, zum anderen natürlich, weil Drachlingsartefakte als McGuffin sich geradezu aufdrängen. Es wäre sogar sehr gut denkbar, dass die Kundschafter- und Geheimdienst-Division des Wächterordens hier mit versteckter Klinge unterwegs ist. Nur - wer sind die Gegner?

Quendan

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Re: Meucheln für die gute Sache....
« Antwort #1 am: 11 Dez 2014, 15:25:20 »
Nur - wer sind die Gegner?

Wenn du den Wächterbund nimmst, gibt es nur einen potenziellen Feind für sowas: Ein Geheimbund, der die Kräfte der Finsternis über die Welt bringen möchte (gleich ob fehlgeleitet, aus Wahnsinn oder warum).

Waldviech

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Re: Meucheln für die gute Sache....
« Antwort #2 am: 11 Dez 2014, 15:32:54 »
Ganz klassisch wäre natürlich Machtgier! Der besagte Geheimbund will die Hinterlassenschaften der Drachlinge nutzen, um skrupellos die Herrschaft über Dragorea, ganz Lorakis oder gleich den ganzen Planeten an sich zu reißen. Und zwar, ohne die weitreichenden Konsequenzen seiner Taten zu bedenken. Idealerweise spielt da natürlich auch eine ganze Menge Verblendung mit hinein - viele Mitglieder des Geheimbundes könnten glauben, dass was sie tun täten sie für das Wohl aller.

Quendan

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Re: Meucheln für die gute Sache....
« Antwort #3 am: 11 Dez 2014, 16:15:18 »
Machtgier schön und gut - solange dabei nicht die Kräfte der Finsternis im Spiel sind, wird das dem Wächterbund erstmal egal sein. Man darf dabei nie vergessen: Die sind keine Ritter für das Gute (tm). Sondern sie kämpfen gegen einen klar umrissenen Feind. Das heißt der Bund als ganzes kann sich bei irgendwelchen Geheimbünden, die aus Machtgier die Herrschaft über Dragorea an sich reißen wollen, auch denken "Was hat das mit uns zu tun?".

Ganz anders wird das in dem Moment, wo dadurch der Finsternis Tür und Tor nach Lorakis geöffnet wird - dann kann man sich der Feindschaft der Wächter sicher sein.

Waldviech

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Re: Meucheln für die gute Sache....
« Antwort #4 am: 11 Dez 2014, 16:17:12 »
Das eine schließt das andere ja nicht aus. Die Finsternis wäre eben die klare Konsequenz, die (auf welche Art auch immer) über Lorakis kommt, wenn der Geheimbund Erfolg hat. Ob das dem Geheimbund nun selber klar ist, oder nicht wäre da erst einmal zweitrangig. Hauptsache, es ist dem Wächterbund klar.

SeldomFound

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Re: Meucheln für die gute Sache....
« Antwort #5 am: 11 Dez 2014, 17:08:16 »
Nur um kurz auf ein schon bestehendes "Gute Assassinen"-Szenario hinzuweisen:

In Demerai (Welt, S. 180ff) kam es um 976 zu dem Stillen Krieg der Götter. Dabei bekämpften die Priester des Nahid (Wachsamkeit, Eroberung, Kampf, Nacht) die Kulte der Uryat (Feindin des farukanischen Pantheons) mit Gift, Hinterhalten und Täuschungen. Sie konnten eine große Verschwörung abwenden und auch die Stellung ihres Gottes in Demerai wesentlich stärken... Auf der Kosten der Verehrung des Händlergottes Shasandiri und dem Ehrgefühl der Demerani.


Daraus abgeleitet wäre der wahrscheinlichste Feind für eine lorakisweit operierenden "Assassinen"-Organization, die für das "Gute" kämpft...

Zitat
... die Kulte der Gefallenen, die in verschiedener Form überall auf Lorakis verehrt wird.
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Drarsus

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Re: Meucheln für die gute Sache....
« Antwort #6 am: 11 Dez 2014, 21:12:12 »
Ich muss gestehen, AC habe ich nie gespielt.

Aber warum sollte es denn keine "guten Assassinen" geben können?

Ob ich nun mit einem Zwerg für das Gute irgendwelchen Bösewichten ganz offensichtlich den Schädel einhaue, oder es wesentlich subtiler, ja auch meinetwegen hinterhältiger angehe und den Bösewicht auf nicht ganz so grobe Art und Weise ausschalte, mir als "Spieler" wäre das doch egal. Und auch mir als Spielleiter, why not?
Gerade in Länden mit starken Institutionen kann es doch immer auch eine geheime, eigentlich gar nicht existierende Untergruppierung geben, die Notfalls mit radikaleren Mitteln gegen das bestehen Übel, gegen die drohende Gefahr vorgeht.

Grimrokh

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Re: Meucheln für die gute Sache....
« Antwort #7 am: 11 Dez 2014, 21:54:23 »
Für die "gute Sache" oder nicht ist ohnehin meist eine ziemlich subjektive Angelegenheit. Der Herzog, der den seiner Meinung nach ungerechten, despotischen König meucheln lässt, wird das nun mal ganz anders sehen als die Königstreuen. Oder der Fürst, der den Herrscher des Nachbarlandes töten lässt, damit dieser seine Pläne nicht verwirklichen kann und bei ihm einmarschiert. Von daher können bei Bedarf sicher viele Assassinen sagen, sie arbeiten für die gute Seite und verhindern durch ihre Tat vielleicht einen langen Krieg, der das Leben vieler Soldaten fordern würde oder sonstiges Leid für die Seite des Auftraggebers.
Da es in Splittermond zum Glück kein unsägliches Gesinnungssystem gibt, kann man als Attentäter sicher oft den Blickwinkel vertreten, für die gute Sache unterwegs zu sein (und sei es nur als Selbstrechtfertigung). Selbstjustiz ist doch gang und gäbe im Rollenspiel, ob jetzt jemand heimlich und schnell getötet wird oder offen mit der Axt so lange auf seinen Kopf eingeprügelt wird bis er den Löffel abgibt, macht dann letztlich auch nicht viel Unterschied. Der Zweck heiligt auch im RPG im Normalfall meist die Mittel und oft auch körperliche Gewaltanwendung - zumindest in den Augen einer Seite.
When you think all is forsaken listen to me now: You need never feel broken again. Sometimes darkness can show you the light.