Autor Thema: Wo gehts zur Front?  (Gelesen 10209 mal)

deadplan

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Wo gehts zur Front?
« am: 27 Okt 2014, 22:25:57 »
Gibt es aktuell Regionen die offen im Krieg miteinander liegen?
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maggus

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Re: Wo gehts zur Front?
« Antwort #1 am: 28 Okt 2014, 09:18:05 »
Wo Du so direkt fragst... ich glaube nicht. Die Regionen von Lorakis wurden ohne offenen Krieg zwischen zwei größeren Reichen konstruiert. Der einzige Dauerkonflikt, der mir einfallen mag, wird von den Gnomen in Tar-Kesh betrieben, die gegen die umliegenden Länder Farukans einen permanenten Guerillakrieg führen. Doch Guerillakriege haben keine "Front" im eigentlichen Sinne.

Aber... Nicht jede Region ist ein festes, in sich geschlossenes Staatsgebilde. Da gibt es zahlreiche Regionen, in denen verschiedenste Gruppierungen herrschen, die untereinander immer wieder bewaffnete Konflikte führen. Zum Beispiel: Gotor und Marakatam in Arakea oder Termark in Dragorea.

Bürgerkriege gibt's ein paar, also Kriege innerhalb von Regionen: Sadu und Zhoujiang in Takasadu oder Dalmarien in Dragorea fallen mir da ein. Da dürfte es stehende Heere und auch Fronten geben.

Schließlich sind da noch die Dauerkonflikte mit Fremdartigen, die sich ebenfalls für Kriegsszenarien anbieten: Der Wächterbund gegen die Kreaturen der Verheerten Lande, Zwingard gegen die Orks in der Blutgrasweite oder die Dämmeralben gegen die Jaguarkrieger.

Was darf's denn sein? ;)
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Noldorion

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Re: Wo gehts zur Front?
« Antwort #2 am: 28 Okt 2014, 09:26:42 »
Wenn man Gegenden sucht, in denen man aktuell Kriegsszenarien spielen kann, hat maggus eigentlich schon alle genannt. Aus meiner Sicht die vielversprechendsten:

Zwingard vs. Orks: Klassische Fantasy-Kriegsführung im Stil von Rohan vs. Isengart / Mordor. Wenn man ein klares Feindbild, mächtige Burgen und grausame Gegner will, ist man hier richtig. Zwar herrscht aktuell offiziell kein wirklicher Krieg, aber es gibt immer wieder teils sehr heftige Kämpfe. Man sollte eigentlich mehr sagen, dass noch nie wirklich Frieden herrschte, nur die Heftigkeit der Schlachten variiert ;) Hier hat man auch am ehesten einen Krieg mit klassischer "Front", während das Land selbst eher ruhig ist.

Dalmarien: Perfektes Setting für "grau vs. grau". Es ist absolut nicht klar, wer im Recht ist und wer nicht, Allianzen, temporäre Bündnisse, Loyalität und Verrat spielen eine große Rolle. Wenn man eher schmutzige "Bruderkriege" will, in denen sich ein Reich selbst zerfleischt, ist hier am besten aufgehoben.

Zhoujiang: Ein ziemlich großes "Kriegs"-Setting mit dem weiten Feld der takasadischen Politik. Mächtige Heerführer auf der einen Seite, Rebellen auf der anderen, mystische Priester, die sich in die Politik einmischen, organisierte Verbrecherbanden, die ihren Vorteil aus dem Konflikt ziehen wollen.

SeldomFound

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Re: Wo gehts zur Front?
« Antwort #3 am: 28 Okt 2014, 10:24:37 »
Ich würde auch noch den Konflikt zwischen Ashurmazaan und Fedirin nicht außer Acht lassen. Es gibt da so einen NSC, bei dem ich es nicht für unwahrscheinlich halte, dass er einen offenen Konflikt auslösen würde, wenn man versucht ihm den Spaß zu verderben.  :D
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Fadenweber

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Re: Wo gehts zur Front?
« Antwort #4 am: 28 Okt 2014, 14:27:47 »
Wo Du so direkt fragst... ich glaube nicht. Die Regionen von Lorakis wurden ohne offenen Krieg zwischen zwei größeren Reichen konstruiert.

Genau - das hätte schließlich auch bedeutet, dass wir einen gefühlt "ewigen" Krieg installiert oder den Weltband mit einem klaren Ablaufdatum geschrieben hätten. So haben wir eine Bühne, die als *Ausgangspunkt* für Kriegsszenarien genauso taugt wie für das Spiel in Friedenszeiten.

Saint Mike

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Re: Wo gehts zur Front?
« Antwort #5 am: 28 Okt 2014, 14:42:39 »
Trotzdem an dieser Stelle mal Lob an den Thread. Weniger wegen des Inhaltes, sondern mehr wegen der Überschrift, ich musste schmunzeln. ;)

Danke auch für den Konzepteinblick in den Weltenband.
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Re: Wo gehts zur Front?
« Antwort #6 am: 29 Okt 2014, 18:39:19 »
Wo Du so direkt fragst... ich glaube nicht. Die Regionen von Lorakis wurden ohne offenen Krieg zwischen zwei größeren Reichen konstruiert.

Genau - das hätte schließlich auch bedeutet, dass wir einen gefühlt "ewigen" Krieg installiert oder den Weltband mit einem klaren Ablaufdatum geschrieben hätten. So haben wir eine Bühne, die als *Ausgangspunkt* für Kriegsszenarien genauso taugt wie für das Spiel in Friedenszeiten.
"Ewig" - wie lange plant ihr voraus? Doch wohl nicht mehr als ein paar Jährchen. Was ist an einem Dreissig- oder Hundertjährigen Krieg so unrealistisch? Da hätte man dann problemlos das Kriegssetting.
Ich finde generell in Lorakis herrscht zu wenig Krieg. Seit den Drachlingen ist kaum was passiert - wenn man das mal mit 1000 Jahren irdischer Geschichte vergleicht, gibt es da nichts, was vergleichbar mit Abbasiden oder Mongolen, oder selbst mittelgroßen irdischen Konflikten ist.
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Re: Wo gehts zur Front?
« Antwort #7 am: 29 Okt 2014, 18:59:33 »
Ich finde generell in Lorakis herrscht zu wenig Krieg. Seit den Drachlingen ist kaum was passiert - wenn man das mal mit 1000 Jahren irdischer Geschichte vergleicht, gibt es da nichts, was vergleichbar mit Abbasiden oder Mongolen, oder selbst mittelgroßen irdischen Konflikten ist.

Du hast in GRW und Weltband nur eine kleine Übersicht und selbst in der gibt es massig Krieg. Man denke nur mal an die Geschichte Farukans oder die Entstehung der dragoreischen Reiche.

Kleinere bis mittelgroße Kriege werden da natürlich nicht mal erwähnt, obwohl es sie sicher zu Hauf gab.

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Re: Wo gehts zur Front?
« Antwort #8 am: 29 Okt 2014, 19:33:42 »
"Ewig" - wie lange plant ihr voraus? Doch wohl nicht mehr als ein paar Jährchen. Was ist an einem Dreissig- oder Hundertjährigen Krieg so unrealistisch? Da hätte man dann problemlos das Kriegssetting.

Von unrealistisch habe ich ja auch nichts geschrieben :)  Mir geht es um die Wirkung des Weltbands als derzeit *die* Quelle zu Lorakis, seinen Regionen und Kulturen. Er ist die Blaupause, vor deren Hintergrund sich die Welt ab jetzt entwickeln wird. Ein Krieg im Weltband wird zum definierenden Element der entsprechenden Region, und zwar entweder für publikationstechnisch sehr lange Zeit (tatsächlich schon etwas im Rahmen des Dreißig- oder Hundertjährigen Krieges, also etwas, das die gesamte Region in höchstem Maße ausmacht und bestimmt) oder so kurzfristig, dass ich mich als Leser frage, warum es mir in der grundlegenden Weltbeschreibung präsentiert wurde. Mir persönlich gefällt es besser, mit dem Weltband eine relativ (!) stabile Ausgangslage zu haben, in der nicht *eine* Region sofort meine volle Aufmerksamkeit einfordert, weil sie bereits brennt, sondern wo die meisten Lunten vielleicht erst ausgelegt wurden und ich alles weitere in Kampagnen entwickeln kann. Das ist aber tatsächlich eine persönliche Vorliebe.

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Re: Wo gehts zur Front?
« Antwort #9 am: 30 Okt 2014, 10:48:42 »
Ich finde generell in Lorakis herrscht zu wenig Krieg. Seit den Drachlingen ist kaum was passiert - wenn man das mal mit 1000 Jahren irdischer Geschichte vergleicht, gibt es da nichts, was vergleichbar mit Abbasiden oder Mongolen, oder selbst mittelgroßen irdischen Konflikten ist.

Du hast in GRW und Weltband nur eine kleine Übersicht und selbst in der gibt es massig Krieg. Man denke nur mal an die Geschichte Farukans oder die Entstehung der dragoreischen Reiche.

Kleinere bis mittelgroße Kriege werden da natürlich nicht mal erwähnt, obwohl es sie sicher zu Hauf gab.
Ich habe mich an diesem Artikel orientiert, und konnte dort keinen einzigen wirklich großen Konflikt finden. Nur so Klein-Klein-Regional-Gekabbel.
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Re: Wo gehts zur Front?
« Antwort #10 am: 30 Okt 2014, 11:35:04 »

Ich habe mich an diesem Artikel orientiert, und konnte dort keinen einzigen wirklich großen Konflikt finden. Nur so Klein-Klein-Regional-Gekabbel.

Entschuldigung, aber die Kriege, die zum Beispiel auf dem Gebiet des heutigen Selenias stattgefunden haben, waren jetzt wirklich nicht "Klein-klein", meiner Meinung nach.

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Re: Wo gehts zur Front?
« Antwort #11 am: 30 Okt 2014, 11:46:41 »

Ich habe mich an diesem Artikel orientiert, und konnte dort keinen einzigen wirklich großen Konflikt finden. Nur so Klein-Klein-Regional-Gekabbel.

Entschuldigung, aber die Kriege, die zum Beispiel auf dem Gebiet des heutigen Selenias stattgefunden haben, waren jetzt wirklich nicht "Klein-klein", meiner Meinung nach.
Da sie nur in Selenia stattgefunden haben, sind sie per Definition nur regional beschränkte Konflikte. Meinen Maßstab habe ich ja oben schon angegeben.
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Re: Wo gehts zur Front?
« Antwort #12 am: 30 Okt 2014, 11:48:02 »
Ich finde
Ich habe mich an diesem Artikel orientiert, und konnte dort keinen einzigen wirklich großen Konflikt finden. Nur so Klein-Klein-Regional-Gekabbel.

Wenn du einen großen Krach haben willst, Midstad, wenn Finn von Harreburgs Thron wackelt kann es einen Bürgerkrieg geben der ganz schnell zu einen Flächenbrand wird, weil Selenia, Zwingard und Patalis etwas vom Kuchen haben wollen.
Selenia unterstützt politisch Finn, auch der Klerus. Im Grunde ist es eine schleichende übernahme, Finn ist politisch auf das Kaiserreich angewiesen.
Patalis ist so ein bissel in sich gelähmt schaut aber wahrscheinlich achtsam auf seine Nachbarn.
Es gibt Adel in Midstad der die alten Traditionen hoch hält und nichts von Yonnus wissen will, dieser ist ehr mit Zwingard verbändelt. Also wenns raucht in Dragorea dann dort, dann kannste noch einen drauf setzen wenn die Orks nach Tremark reinkommen und vor Zwingards Mauern stehen.... ohhhh das kann alles destabilisieren... dann wird vielleicht auch Patalis wach....
Spielst du schon oder diskutierst du noch über die Regeln?

JohnLackland

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Re: Wo gehts zur Front?
« Antwort #13 am: 30 Okt 2014, 12:05:26 »

"Ewig" - wie lange plant ihr voraus? Doch wohl nicht mehr als ein paar Jährchen. Was ist an einem Dreissig- oder Hundertjährigen Krieg so unrealistisch? Da hätte man dann problemlos das Kriegssetting.
Ich finde generell in Lorakis herrscht zu wenig Krieg. Seit den Drachlingen ist kaum was passiert - wenn man das mal mit 1000 Jahren irdischer Geschichte vergleicht, gibt es da nichts, was vergleichbar mit Abbasiden oder Mongolen, oder selbst mittelgroßen irdischen Konflikten ist.

Im Grunde gab es jede Menge Konflikte und große Kriege in Lorakis, vor allem in Dragorea. Als die Herrschaft der Drachlinge zuende ging, wurde der Kuchen neu aufgeteilt, da gab es Völkerwanderungen und zum ersten mal haben sich Staaten gebildet. Am schnellsten haben das die Alben hinbekommen, wahrscheinlich auch weil sie langfristiger denken, wenn man paar Hundert Jahre alt wird... die sitzen auch fest im sattel. Alle anderen sind noch im suchen und zum ersten mal scheint mir das alles stabil. Es gibt kein Eroberer Land, oder langer Konflikt aber viele kleine. Im Grunde das lorakische Mittelalter gerade, ein Imperium ist zebrochen und alles musste sich ordnen und jetzt kanns los gehen, das sich alle auf die Mappe hauen.
Spielst du schon oder diskutierst du noch über die Regeln?

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Re: Wo gehts zur Front?
« Antwort #14 am: 30 Okt 2014, 12:13:20 »

Da sie nur in Selenia stattgefunden haben, sind sie per Definition nur regional beschränkte Konflikte. Meinen Maßstab habe ich ja oben schon angegeben.

Aber so etwas wie die Mongolen wird auf Lorakis schwierig. Am ehesten mit den Orks oder den Jogodai vorstellbar, aber da hast du dann jeweils zwei sehr kampfstarke Kulturen, die als Bollwerk dienen (Die Orks werden von den Zwingardern aufgehalten und General Qi steht den Jogodai im Weg).

Ich würde aber die Konflikte in Selenia nicht als regional bezeichnen, da es das Kaiserreich selbst erst seit 90 Jahren oder so gibt. Zuvor waren da vier große Fürstentümer, die sich auf herrlichste bekriegt haben, inklusive solcher größeren Ereignisse wie der Krieg der 100 Monden, bei dem es zur großen Verherrung durch unkontrollierten Magie-Einsatz kam und der zu der Gründung vom Zirkel der Zinne führte.
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