Autor Thema: Tanzen Darbietung oder Diplomatie  (Gelesen 4719 mal)

TrollsTime

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Re: Tanzen Darbietung oder Diplomatie
« Antwort #15 am: 08 Mai 2020, 18:54:01 »
Zumal spieltechnische Erwartungen aus Baukastensystem und Co., Deckelungen und Balancingmaximen nur bedingt auf die ingame Realität übertragbar sind.

Das ändert aber nichts daran, dass man ingame gewisse Erwartungen an Etikette UND Elegance hat.

Die Diplomatie iSv ingame Etikette stellt in meinen Augen dar, dass man bei Hofe gefälligst kein "bäuerliches Gehopse" praktiziert, also das "was" und "ob". Darbietung iSv Tanz stellt die Authenzität, Anmut und Praxis dar, also das "wie" bzw "wie gut".

Analog zum Kampf zu "Anführen" iSv Taktik und Strategie und der Kampffertigkeit.
Und auch da habe ich hören, dass oft eine Fertigkeit vernachlässigt wird. Dort genau andersrum...
Quendan zu TrollsTime: "Du musst nicht alle überzeugen!"

TrollsTime

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Re: Tanzen Darbietung oder Diplomatie
« Antwort #16 am: 08 Mai 2020, 18:55:16 »
Wer ghalt n typischen oder eher spieltechnisch ausgelegten Abenteuer spielt, sei es adlig oder nicht, der hat halt in manchen Situationen Pech gehabt. Steht doch dazu!
« Letzte Änderung: 11 Mai 2020, 16:19:08 von TrollsTime »
Quendan zu TrollsTime: "Du musst nicht alle überzeugen!"

FieserMoep

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Re: Tanzen Darbietung oder Diplomatie
« Antwort #17 am: 08 Mai 2020, 19:02:56 »
Und das passt finde ich auch super.

Der Adeligen aus der Grenzfestung der nonstop mit einfallenden Barbaren zu tun hat, der hat vielleicht sozial einfach nichts drauf und verkörpert den martialischen Aspekt des Wehradels.
Die Adeligen aus dem Kernland für die soziale Interaktionen "Brot und Butter" sind, der ist eben hier extrem erfahren, der Degen an seiner Seite ist aber auch nicht mehr als Schmuck.

Beide haben ihre Stärken aber eben auch Schwächen. Der Kämpfer ist etwas aufgeschmissen wenn er an den Hof zitiert wird (Stellen wir uns Versailles vor), das soziale Genie wird Probleme haben wenn der Krieg ausbricht und der Adel seiner eigentlichen Verpflichtung gerecht werden muss und er sich da nicht raus winden kann.

Gewisse Dinge werden von einer Rolle erwartet, aber das heißt ja nicht das auch jeder das hat. Ideal und Wirklichkeit liegen oft weit auseinander, nicht jeder Ritter wurde den ritterlichen Tugenden gerecht. Ich sehe das wie TrollsTime, manchmal hat man halt "Pech" gehabt wobei ich das auch einfach als interessant und eine art von "Konsequenz" sehe wenn man als starker Krieger mal etwas aufgeschmissen ist. Das hat für das RP sehr viel potential wenn man sich darauf einlassen möchte. Im besten fall hat man ja noch jemanden in der Gruppe der einem helfen kann die Scherben aufzuheben. Dafür hat man der Person ja wohl auch schon ein paar mal das Leben gerettet oder das eigene als Frontschwein riskiert.