Das ist Auslegungssache. Einfach nur zu sagen "Wir schalten die Wachen am Tor aus", wäre wohl aus der Sicht der Autoren nicht unmittelbar genug:
Wenn man das im Besprechungszimmer macht, und dann erst zum Tor geht, dann mag das nicht unmittelbar sein, aber wenn man schon in der Nähe des Tores steht, und die Wachen sehen (und zuweisen) kann ist das mMn ausreichend unmittelbar.
und alle Proben die der Zielerfüllung dienen erhalten den Bonus, nicht nur die erste.
Bei den Probenergebnissen ist unter "verheerend" aufgeführt, daß es es sich um EINEN Fertigkeitswert handelt, den man unterstützt. Bei Punkt Gelungen steht dann "... seine Fertigkeitsproben ..."
Unter der Annahme, daß die Autoren da genau wußten, was sie geschrieben haben, bezieht sich der Bonus also nur auf einen bei der Probe festgelegten Fertigkeitswert, allerdings kann der Bonus jedesmal bei Würfeln auf diesen angerechnet werden.
Das Koordinieren dauert 10 Ticks. Das sind 5-6 Sekunden. In so einem Zeitraum kann man keine großen Pläne formulieren. So etwas wie der
Bau einer Brücke
ist in der Zeit sicherlich nicht zu koordinieren (es sei denn es handelt sich um eine Behelfsbrücke, die quasi nur aus einem gefällten Baum besteht); sowas wäre mMn viel zu abstrakt.
Das geschickte Aufteilen von 4-5 Personen auf gegnerische Torwachen (Du den Linken, ihr beide den Dicken, ich nehme den Hauptmann) ist da weit weniger abstrakt und mMn durchaus zulässig (solange bis sich eine Änderung der Situation einstellt, z.B. ein Gegner ist ausgeschaltet).
Eine (kurzfristige) Kampfsituation zu koordinieren unterscheidet sich dann aber dennoch von dem allgemeinen
Einen (diesen) Kampf gewinnen
, was A.Praetorius ja auch für zu abstrakt hält.
Ich würde ein Koordinieren auch im Kampf (10 Ticks ist eine Zeitdauer, die für den SliMo-Kampf gedacht ist) als kontinuierliche Aktion zulassen. Das Koordinieren unterscheidet sich mMn auch ausreichend von den Schlachtplänen.
Der Bonus ist nicht additiv
Das steht zwar nicht eindeutig in dem Text so drin, wäre aber auch meine Auslegung.