Autor Thema: Sexualität und andere schwierige/ernste Themen im Rollenspiel  (Gelesen 21888 mal)

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Re: Sexualität und andere schwierige/ernste Themen im Rollenspiel
« Antwort #75 am: 28 Feb 2018, 19:16:27 »
Mit ein paar mehr Abenteuern in den Daten bestätigt sich auch meine Vermutung:
Alben-NSCs sind überdurchschnittlich oft weiblich (klar, ist ja auch sexy und so), während mit traditionell maskulinen Klischees besetzte Rassen (Zwerg, Varg) auch häufiger als männliche NSCs in Erscheinung treten.
Für Fetzenstein! Nieder mit Knax!

Stewie

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Re: Sexualität und andere schwierige/ernste Themen im Rollenspiel
« Antwort #76 am: 28 Feb 2018, 20:14:01 »
Ah krass, danke für die Einträge!

Es war noch ein Tippfehler bei Menschen für die Abweichung von Schnitttabelle (hatte auf die Zahlen von Sonstiges verwiesen). Menschen sind auch deutlich öfter Männer, in etwa auf den Niveau von Zwergen.
« Letzte Änderung: 28 Feb 2018, 20:16:30 von Stewie »

Xandila

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Re: Sexualität und andere schwierige/ernste Themen im Rollenspiel
« Antwort #77 am: 28 Feb 2018, 20:36:37 »
Deshalb schrieb ich auch von weitgehend, wobei ich aber den lokalen Rassismus, den Du in Splittermond erkennen willst, beileibe nicht sehe. Sonst wäre ja bestimmte Gruppenkonstellationen nicht möglich.
Warum sollte lokaler Rassismus bzw Speziesismus, wie John ja korrekt angemerkt hat, manche Gruppenkonstellationen unmöglich machen?
Zum einen muß nicht jedes Individuum die generelle Ablehnung teilen und zum anderen kann man den Char auch in der Gruppe dann lernen lassen, daß Vorurteile eben oft doch nur Vorurteile sind.
Bei Shadowrun, wo Rassismus und Speziesismus ja fest in der Welt verankert ist, habe ich schon öfter Gruppen gehabt, wo man von anderen Mitgliedern erstmal nicht viel gehalten hat, sich auch zwischendurch die Chars teils gut gefetzt haben, aber für die Mission man sich doch irgendwie zusammengerauft hat. Und dort ist die Ablehnung und Hass nicht nur weitaus stärker verbreitet sondern äußert sich auch heftiger; daß Gangs und Policlubs andere nur aufgrund ihrer Artzugehörigkeit angreifen oder töten ist da ja kein Sonderfall.
Wenn das dort klappt, warum also sollte es nicht bei der weitaus milderen Art bei Splittermond gehen?

Mr.Renfield

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Re: Sexualität und andere schwierige/ernste Themen im Rollenspiel
« Antwort #78 am: 21 Apr 2018, 09:28:51 »
Speziesismus (das bezeichnet die moralische Diskriminierung von Individuen ausschließlich aufgrund ihrer Artzugehörigkeit)..
Rassismus ist dass Menschen einer bestimmten Rasse  weniger wert sind als andere, und dass ihre politische und soziale Unterdrückung deshalb gerechtfertigt ist.

weise ich auch gerne immer drauf hin, danke daß du es hier getan hast. dennoch quält mich folgende OT-Frage
Sorry but you are not allowed to view spoiler contents.
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Etschbeijer

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Re: Sexualität und andere schwierige/ernste Themen im Rollenspiel
« Antwort #79 am: 21 Apr 2018, 12:24:31 »
Mhm gute Frage, das könne man so handhaben:
Speziesismus:
Findet zwischen den verschiedenen "Rassen" von Lorakis statt, z.B. zwischen Vargen, Gnomen, etc. und kann von alltagsSpeziesimus (Der ist ein Varg, der ist groß, stark und hat sich nicht unter Kontrolle) bis hin zu radikalerem reichen.
Rassismus:
Rassismus würde sich dann vermutlich eher auf ausgeprägte Kulturen beziehen, also eher auf ethnische Gruppen, z. B. Der ist ein Raugarr, der kann dir einen verletzten Hasen in einer Eiswüste finden aber kann nicht mal einen Büchereiausweis beantragen (so als üerspitzung), während man den Tar z.B. vorwürfen würde, dass sie nicht schwimmen können.

SeldomFound

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Re: Sexualität und andere schwierige/ernste Themen im Rollenspiel
« Antwort #80 am: 21 Apr 2018, 12:34:34 »
Innerhalb der Welt dürften diese Begriffe wahrscheinlich eher unbekannt sein, sofern jetzt nicht ein Gott oder Göttin den Sterblichen diese Ideen mitgeteilt hat.

Die Ideengeschichte von "Rassismus" oder "Spezismus" ist eng mit der Geschichte unserer Modernen und der Rationalisierung von gesellschaftlichen Verhältnissen verbunden. Natürlich gibt es Vorurteile in Lorakis und damit verbunden die gesellschaftliche Unterdrückung bestimmter Bevölkerungsgruppen. Doch ich glaube, man würde dann diese eher mit Tradition und vor allen Dingen religiös bewerten.

Die Farukani sind nicht die Herrscher von Badashan, weil sie von der Evolution her bessere Menschen als die Badashani sind, sondern weil sie von den Göttern als Herrscher auserwählt wurden. Ähnlich ist es auch Kintai: Es ist egal, ob du ein Wintholter Alb oder Mensch bist. Du bist kein Auserwählter Myurikos, also verpiss dich aus unserem Teehaus! (würde der arrogante Schwertalbe sagen, der dabei völlig die Tugend des Respektes vergisst).

Patience is a virtue, possess it if you can
Seldom found in woman
Never found in man

Etschbeijer

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Re: Sexualität und andere schwierige/ernste Themen im Rollenspiel
« Antwort #81 am: 21 Apr 2018, 13:35:36 »
Da stimme ich dir zu SeldomFound, ich glaube auch nicht, dass die Begriffe in der Spielwelt verbreitet sind (zumindest nicht weit).
Ich ging davon aus, dass Mr.Renfields frage sich darauf bezog, was in der Welt von Lorakis unter die Kategorie Speziesismus fallen würde und was unter Rassismus fallen würde, wenn man es von ausen betrachtet.

Themenwechsel:
Ich habe drei Stammgruppen mit denen ich gerne spiele und sie gehen sehr unterschiedlich mit dem Thema Rassimus, Gewaltdarstellung und Sexismus um.
Meiner Erfahrung nach hängt dies sehr stark damit zusammen, wie gut die Leute die Handlungen des Charakters von den eigenen trennen können und darauf basierend, welche art von Spielerfahrung sie suchen. Die Welt wird dann den Spielppräferenzen angepasst (Auch wenn es dem Kanon widerspricht, ich hatte mal eine Kampagne, wo Eldar und Orks sich zusammengerauft haben um zusammen zu kämpfen (Warhammer 40K), denn Niden und Chaosabschaum ist halt schlimmer :-P ). Einer meiner Spieler hasst auch jegliche Form von Intrige innerhalb der Gruppe (Vielleicht ein Thema für einen anderen Thread), obwohl ich solche riebereien eigentlich sehr mag.
Bei manchen Leuten hilft dieses exzessive beschreiben von für sie vielleicht fremden Themen auch, das Bild ihres Chars zu formen.
Ich kann häufig besser in einen Charakter reinschlüpfen, wenn er innerlich möglichst weit von mir entfernt ist. Gerade am Anfang werden dann bestimmte Szenen besonders deutlich beschrieben, was das reinkommen in die Charaktere erleichtert, denn es hilft das Bild des Chrakters "real" werden zu lassen. Dies hilf auch anderen zu erkennen, worauf beim Spiel des Charakters wert gelegt wird (z.B. Kampf, Verführung, etc). Wenn der Charakter dann länger gespielt wird, werden häufige Handlungen dann auch immer kürzer gefasst, denn dieser Handlungsvorgang ist ja bereits bekannt, das Bild steht. Irgenwann hat der Barde seine Nummer eben so oft durchgeführt, dass jeder weiß, wie er die "Unschuld vom Lande" ins Bett bekommt. Intressant wird es dann wieder, wenn etwas neues passiert.
Solche Entwicklungen hatte ich bei einigen meiner Spieler beobachtet.Am anfang wurde noch jeder Mord an einem Goblin sehr ausführlich beschrieben, was dann mit der Zeit abnahm und nur noch besondere Momente beschrieben wurden (als kleine Anmerkung, bei mir in der Runde sind die Frauen häufiger die Brutalos als die Männer ;-) ).

Ohne frage, erklärt dies natürlich nicht alle vollzogenen Handlungen, welche bereits im Thread beschrieben wurden aber ausführliches beschreiben hat nicht immer mit verherrlichen zu tun. Es kann auch einfach helfen in den Charakter zu kommen.

P.s. Tut mri leid wegen der großen Textmenge!

Mr.Renfield

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Re: Sexualität und andere schwierige/ernste Themen im Rollenspiel
« Antwort #82 am: 21 Apr 2018, 16:11:42 »

Ich ging davon aus, dass Mr.Renfields frage sich darauf bezog, was in der Welt von Lorakis unter die Kategorie Speziesismus fallen würde und was unter Rassismus fallen würde, wenn man es von ausen betrachtet.


äh.. nein.

Rassismus wäre Asiat(ische Mensch)en gegen afrikanische... oder auch Wüstenvarge vs Tundravarge.
Speziezismus Alben gg Menschen (zumindest in Settings wo die untereinander nicht fertil sind wie Lorakis), oder Hausmaus gegen Feldmaus ;-)

und ich suche halt den korrekten Begriff für (vernunftbegabte/kulturschaffende) Reptilien vs Säugetiere (inkl Menschen, Alben und das ganze Pack) oder meinetwegen auch Vögel gegen Fische, oder (da bin ich mir jetzt mit der taxonomischen Stufe nicht mehr sicher) Spinnen gegen Käfer.. was mich als Anekdote dazu bringt
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« Letzte Änderung: 21 Apr 2018, 16:13:24 von Mr.Renfield »
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