Erschöpfung

[Stollentroll17]

Hallo liebes Forum,
 ich habe ein paar Fragen zur" Erschöpfung": Im GRW steht auf S.137 beim Thema "Zähigkeit" man könne Erschöpfung widerstehen. Wie funktioniert das, steht das irgendwo? Soll heißen, auf welche Schwierigkeit würfle ich dabei und was für Auswirkungen haben negative und positive Erfolgsgrade? Vielleicht habe ich die Erklärung nur übersehen, aber ich kann nichts genaueres dazu finden.
Eine andere Frage wäre, wann Erschöpfung zum Einsatz kommt. Abgesehen von gelegentlich verheerenden Misserfolgen und ähnlichem, woher bekommt man den Zustand? Darf ich als Spielleiter Erschöpfung 'vergeben' zB nach einer längeren Kletterpartie oder mehreren durchwachten Nächten? Oder ist das sogar konkret geregelt und ich habe es nur wieder nicht gefunden? Ich könnte mir vorstellen, dass hier Konstituion oder der KW eine Rolle spielt beim Festlegen, wie lang ein Charakter zB mühelos Schwimmen kann.
Als letztes noch: Falls es überhaupt möglich ist, Erschöpfung zu widerstehen, geht dies dann auch, wenn selbige aus der Patzertabelle für verheerende Zauberauswirkungen oder anderen verheerenden Misserfolgen stammen? Möglicherweise kann man diesen Auswirkungen gar nicht widerstehen (fänd ich durchaus logisch) und das "Erschöpfung widerstehen" bezieht sich eben auf solche Situationen, wie ich sie oben beispielhaft genannt habe?

Ich würd mich freuen, wenn mir jemand weiterhelfen kann, denn irgendwie verwirrt mich dieser ganze Komplex ein wenig!

[Yinan]

Ich denke, die Aussage "man kann Erschöpfung widerstehen" hat nichts mit dem Zustand "Erschöpfung" zu tun.
So benutzt du z.B. Zähigkeit, um Nächte durchzumachen und nicht vor "Erschöpfung" einzuschlafen und ähnliches.

[Quendan]

Außerdem gilt, dass wenn mit einer Probe Erschöpfung widerstanden werden kann, das es dann über Zähigkeit läuft. Das wird dann aber explizit angegeben. Ein Beispiel hierfür ist Überanstrengung (GRW S. 175).

Eine andere Frage wäre, wann Erschöpfung zum Einsatz kommt.

Überanstrengung ist ein Beispiel. Hitze- und Kältestufen können auch für Erschöpfung sorgen (GRW S. 174), sowie Gewaltmärsche (GRW S. 1514). Ebenso wie bestimmte andere Effekte wie etwa die Meisterschaft Willensanstrengung (GRW S. 114) oder verheerende Ergebnisse bei manchen Proben. Auch manche Gifte und Krankheiten oder Zauber (wie ein verstärkter Magischer Schlag, GRW S. 238) können den Zustand hervorrufen.

Du siehst also: Da gibt es eine ganze Menge Fälle.

Auch als SL kannst du den entsprechend verteilen, wenn etwas sehr anstrengend ist. Dann solltest du aber immer auch angemessene Zähigkeit-Proben erlauben, um das abzuwehren/abzuschwächen. Orientiere dich dazu einfach an den Regelungen zur Überanstrengung.

[Stollentroll17]

Vielen Dank für die Antworten!
Ich hab das mit der "Erschöpfung" tatsächlich mit dem Zustand gleichgesetzt, danke für die Aufkläung, Yinan.
Die "Überanstrengung" ist eigentlich genau das, was ich gesucht (und übersehen) habe - sehr gut, ich denke, damit hat es sich für mich geklärt.

[Saint Mike]

Nur als Anregung... ich verteile den Zustand "Erschöpfung" auch immer dann, wenn ich zum Beispiel einen Kater nach Saufgelage abbilden möchte oder ähnliches.

Grundsätzlich wird dann entweder auf Zähigkeit geprobt und beim Misserefolg gibt es halt so viele Erschöpfungsstufen, wie man neg. EG's hatte, oder aber man erhält den Zustand, darf sich aber mittels Zähigkeit aktiv verteidigen.

WIrd glaube ich auch in dem AB "Ein Funken Mut" in der Dragorea Anthologie so gehandhabt.