Hausregel Handwerk mit verschiedenen Attributen

[Saalko]

Hallo, es stört mich etwas, dass die Handwerke alle über das selbe Attribut gehen. Ich würde es etwas abändern, so dass Handwerk seine Attributszuordnung verliert und dafür Handwerkszeug, ähnlich den Waffen, die Attribute bestimmt. Dabei würde ich versuchen jeder Rasse einen kleinen 1 Punkte Vorteil zu geben. Sprich das ihr Attributeverteilung Ideal sind. Aktuell sind die Zwerge ja die "besten" Schneider. Auf diese Weise würde man auch "verhindern", dass ein Handwerker alles abdecken kann mit idealer Attributsverteilung. Meine aktuelle Präferenz wäre:

Zwerge: Schmiedekunst bleibt bei Kon+Ver
Gnome: Steinbearbeitung (Naja in Richtung Architektur/Mechamnik: Int+Ver
Varge: Lederbearbeitung Int+Stä
Elfen: Schneiderkunst Bew+Int
Elfen/Varge: Holzbearbeitung: Bew+Stä

Leider funzt das für die Holzbearbeitung und Menschen nicht so gut. Was meint ihr?

[Avalia]

Warum sind nur Zwerge die besten Handwerker? Zwerge bekommen KON+WIL+X-BEW, Gnome bekommen MYS+VER+X-STÄ, was beides gleich gut sein sollte.

Grundsätzlich finde ich den Ansatz auch andere Attribute zu verwenden eher schlecht. Die Freiheit Proben auf andere Attribute abzulegen ist ohnehin in den Regeln festgeschrieben. Außerdem benötigen die meisten Handwerker ohnehin eine hohe Konstitution, um langzeitig sinnvoll arbeiten zu können (siehe Regeln für Überanstrengung), so dass ein weiteres zu steigerndes Attribut undankbar wirkt. Verstand, also der Planungsaspekt passt eigentlich auch zu jedem Handwerk.
Architektur ist ein Edelhandwerk, Mechanik wird über Schlösser und Fallen abgebildet, wenn ich mich recht entsinne. Warum Lederverarbeitung plötzlich eher Stärke benötigen statt Ausdauer und intuitives Vorgehen leuchtet mir nicht ein. Der intuitive Anteil ist mit der Jagdkunst-Beschaffung der Beute eigentlich abgehandelt, der Rest ist koordinierter, lies geplanter Arbeitsalltag. Ich verstehe auch nicht, woher der Beweglichkeitsanteil beim Schneidern plötzlich kommen soll, auch das ist eine Ausdauerarbeit, wenn man mehr als nur ein Stündchen arbeitet und ist auch deutlich mehr Verstandsarbeit als irgendwie intuitiv. Das Entwerfen von Mustern fiele vielleicht unter INT+X, ist aber bei der eigentlichen Handwerksprobe nicht gefordert.
Holzbearbeitung ist die einzige Sache, wo ich ein wenig anders herangehen würde. Hier ist oft so viel Feinmotorik gefordert, dass ich BEW+INT auch durchaus häufiger zulassen würde. Der Stärketeil, also die Holzbeschaffung, hingegen dürfte über andere Talente abgehandelt werden.

[Loki]

Zum einen kann ich Availa nur voll zustimmen.

Zum anderen hinkt der Vergleich von Handwerks-Werkzeug und Waffen an einer wichtigen Stelle: Bei den Waffen haben alle den gleichen Zweck - sie sollen irgendwem weh tun. Da sie von vielen verschiedenen Leuten gebraucht werden, sind auch viele unterschiedliche Attributskombinationen. Große Hiebwaffen für Stärke-Monster, elegante Fechtwaffen für bewegliche Kämpfer, etc. Bei Handwerks-Werkzeugen funktioniert das aber IMHO nicht. Die Werkzeuge haben völlig unterschiedliche Zwecke. Einen Meißel benutzt und führt man völlig anders als eine Sense. Gleichzeitig gibt es innerhalb eines Berufs eine Vielzahl von Werkzeugen. Ein Grobschmied muss ja nicht nur mit einer Spitzhacke umgehen müssen. Er braucht auch Messgeräte wie Magneten und Seismographen. Eine Spitzhacke über KON + VER laufen zu lassen, verstehe ich ja noch, aber ein empfindliches Gerät zum Messen von Erschütterungen? Eher nicht.

Die globale Attributsvergabe funktioniert bei Waffen deshalb, weil eine Waffe in der Ausrüstungstabelle für genau eine Waffe steht (oder eben für die entsprechende Anzahl bei Pfeilen, Bolzen etc. ;-)). Handwerkszeug steht aber für viele verschiedene Werkzeuge. Daher ist es für mich in Ordnung, wenn der prinzipielle Vorgang des Bergbaus auf zwei Attribute festgelegt wird, denn ein bisschen Abstraktion braucht man nunmal (und damit beschreibt man eben den komplexen Vorgang des Bergbaus und gibt für Werkzeug ggf. Modifikatoren). Aber die Werkzeuge mit Attributen zu versehen, würde für mich keinen Sinn machen.

LG

[Saalko]

Ah das mit Kon+Ver habe ich nicht bedacht. hm dann müsste man beim Schmiedehandwerk nochmal drübergehen. Architektur ist beim Edelhandwerk? Ah okay. dann ist Steinbearbeitung wirklich nur Steinbearbeitung. Hmm dann wprde ich schneidern wohl den Gnomen zuschanzen, Stein bei den Zwergen belassen und Elfen Holz geben. Aber das da jede Rasse einen kleinen Vorteil in ihrem Bereich hat ist ja auch nur ein Ziel, aber wohl eines was nicht erreichbar ist. Schade. Und Zwerge sind trotzdem die besten, einfach weil sie dank hoher Konsti eine Probe mehr machen können als Gnome ;P

Loki deinen Post kann ich 0% Nachvollziehen. Handwerksgegenstände haben auch alle den selben Zweck. Gegenstände herstellen oder zu reparieren. Auch kauft man als Schneider nicht Nadel, Schere, Kreide ... Einzeln sondern Schneiderwerkzeug. Warum das nun weiter aufspalten?

[SeldomFound]

Die Anzahl der Proben wird im Normalfall durch die Summe der Attribute festgelegt.

Die Sache mit der Konstitution ist eine alternative Regel, soweit ich das verstanden habe.

Außerdem, gib einem Gnom die Stärke "Ausdauernd" und den Zauber "Ausdauer stärken" und praktisch spielt der Unterschied so gut wie keine Rolle mehr.

[Draconus]

Ich würde persönlich bei Handwerksarbeiten, wenn man zwischendurch eine längere Pause macht, die Anzahl an Proben eh nicht begrenzen. Aber das ist eine andere Geschichte (innerweltlich gesehen, wie sollen sonst Festungen beendet werden )

Grob zusammengefasst kann man bei Handwerk eigentlich leicht sortieren: was einen Nutzgegenstand aus Metall, Holz, Stein, Stoff oder Leder ergibt ist Handwerk. Edelhandwerk kümmert sich um so ziemlich alles andere was weder magisch noch alchemistisch ist.

Ich verstehe das Verlangen nach Optionalregeln, aber ich persönlich finde sie unnötig weil Splittermond eine in meinen Augen gute Vereinfachung gefunden hat und man immer noch zu jeder Handwerksfertigkeit die Meisterschaften getrennt erwerben muss. Dennoch werde ich versuchen, konstruktive Kritik zu üben.

Den 1 Bonuspunkt durch das Volk würde ich wegfallen lassen, wenn es sowas gäbe, dann wäre ich für eine geheime Technik einer Organisation, z.B. die Schmiedekaste der Furgand die besonders gut in Metallverarbeitung ist. Solche Organisationen würde ich aber überall zulassen, manche größer manche kleiner. Rassenspezifisch solche Boni aufzubauen empfinde ich als unpassend, dafür existieren bereits die Attribute und die Größenklasse (Stärken kann jeder Charakter immer noch alle erwerben, deshalb zähe ich diese nicht dazu).

Es gibt 5 verschiedene Materialien die man mit Handwerk im Normalfall behandeln kann, Stoffe und Leder werden aber zusammengefasst:
Holzbearbeitung
Schneiderei/Lederverarbeitung
Schmiedekunst
Steinbearbeitung

Handwerk allgemein braucht eines: Geduld, denn es wird lange und eintönige Arbeit, bis man fertig ist, egal ob man Holz für einen Bogen sehr langsam spannt und wieder entspannt um das Holz biegsam zu machen, Stundenlang Metalle bearbeitet, Stoffe zusammenwebt, Leder gerbt und härtet oder einem Stein die passende Form gibt ohne Risse im Objekt zu verursachen. Welches Attribut passt dazu besser als Konstitution, wobei zur Not bei Schmiedekunst auf Stärke und bei Stoffarbeiten auf Beweglichkeit ausgewichen werden könnte. Zudem muss man natürlich auch geistig sich vorstellen können, wie es am Ende aussehen soll, welche geistigen Attribute passen zu sowas außer Verstand. Wenn du andere wählst, überlege stark nach welchem Konzept du Attribute vergibst.

Lederbearbeitung benötigt nur wenig Stärke und ob man Intuitiv so gut dabei ist, einen Lederharnisch zu erschaffen... nur falls du es auf Logik aufbaust relevant, zum Balancing kann man erst was sagen, wenn du denkst eine finale Version zu haben.
Aber meine Vorschläge wären etwas anders:
Metall: STÄ + VER
Stein: KON + INT
Leder/Stoff: BEW + WIL
Holz: KON + VER
Bei dem Versuch, welche Attribute könnten am Rande noch passen ohne zu häufig dasselbe Attribut auftreten zu lassen, aber balancingtechnisch passt das auch nicht hin, denke ich.