Achtung, eine WALL-OF-TEXT in der ich versuche, Tipps zu geben wie man gegen dieses Gefühl ankämpfen kann, zu erklären warum solche Charaktere nicht gerade gut sind und was diese Spielart im Endeffekt auf Rollenspiel und Gruppensuche hat:
Das ist bei den meisten Leuten ganz normal, kenne ich auch, aber man muss sich da einfach überwinden und zumindest bei der Kultur hingehen und wirklich ein Volk nach Hintergrund erstellen, ohne auch nur ansatzweise an den eigenen char zu denken, dann hat man schon ein paar Fertigkeiten auf 1 oder 2 die man ansonsten gar nicht hat, so nimmt man etwas die luft raus, zudem verlange ich persönlich als Spielleiter, dass man mir was zu seiner ausgedachten Kultur sagt, 2-3 sätze reichen, wenn man nicht die fertigen module nimmt oder nur leicht variiert
Zudem solltest du auch drüber nachdenken, dass alles seine vor- und Nachteile hat, beim zaubern: ein varg mit geist der Gedanken hat wenig Probleme mit seinen fokuskosten bei hochstufigen zaubern, vor allem wenn du einen relativ kräftigen machst, Konstitution 3 und er hat schon bei der Erstellung 9 Lebenspunkte pro stufe (insgesamt 36 bis er auf Ohnmacht testen muss, 45 bis er ohnmächtig und sterben wird, 54 bis er stirbt)
zudem musst du bedenken, alles wo du 0 hast, da bist du wirklich besch...euert drin im sinne von, dein char hat aus Hörensagen gehört wie sowas funktioniert oder es mal aus großer Entfernung gesehen, erst mit einem punkt drin bist du ein blutiger Anfänger der schonmal die Grundlagen kennt, allerdings nun nicht zur hälfte gerüchte
dementsprechend wird es keinen Kämpfer geben, der nicht in einer sozialen Fertigkeit ein paar punkte hat, weil er sonst ohne Aufträge ist und zum überleben seine Ausrüstung verkaufen muss
ein letzter aspekt noch, es gibt einige leute die ihre Charaktere nicht optimieren/min-maxen, was auch manchmal powergamen genannt wird (die grenze ist da sehr schwammhaft, aber es bedeutet normalerweise, dass man alles macht damit der Charakter von der individuellen macht einer der allermächtigsten seiner erfahrungsstufe in seinem Bereich ist, auch wenn er als NPC lebensunfähig ist da ihm einige Fertigkeiten die er unbedingt brauchen würde fehlen)
wenn du mit einem optimierten Charakter einer gruppe beitrittst, die aus solchen stil- und charakterplay-Charakteren besteht, dann werden die unglücklich sein, dass du ihnen bei allem die Arbeit wegnimmst und du wirst unglücklich sein, dass sie einfach gar nichts erreichen können, Splittermond ist da mit abstand eines der einschränkensten Systeme beim Powergamen die ich kenne, da kann dieser Machtunterschied nicht allzu groß werden, ein gutes System um einzusteigen, denn erst wenn man einige Runden Rollenspiel hinter sich hat wird man merken, ob man gegen diesen Zwang, möglichst mächtig zu sein ankämpfen kann. Man findet in beiden Fällen Gruppen, nur sollte man wissen zu welchem Typ man gehört und das auch zugeben. Dann wirst du auch Gruppen finden, die nur aus Charakteren wie deinem bestehen, die alle möglichst viel aus ihrem Charakter rausholen. Damit kann man auch ohne Probleme glücklich werden.
Andere Systeme wo man nur schwerlich optimieren kann sind Systeme, in denen man auswürfelt wie stark der Charakter ist, meist lässt der SL 1-2 mal wiederholen, wenn einer wirklich sehr schwach im vergleich mit anderen ist, aber das ist auch nicht jedermanns Sache
Ich kenne auch Leute, die felsenfest behaupten, sie wären keine Powergamer, dabei nutzen sie jede Regellücke die es in Systemen gibt (weshalb die meisten von ihnen kein Splittermond spielen, da gibt es kaum bis gar keine, die man ausnutzen kann um mächtiger zu werden), nehmen in runden teil wo sie nicht einmal dem Spielleiter ihren Charakter zeigen und nehmen dann nach Splittermondmaßstab mit Charakteren mit HG4 bei Gruppen die frisch HG2 wurden teil. Solange du nicht zu so einem Spieler wirst, so lange wirst du auch Mitspieler finden können.