Ich denke die Sache mit den Reisen sollte man natürlich auf die Wünsche der Gruppe, aber auch die Erfordernisse der Reise anpassen.
Will man eine Gegend oder jahreszeit besonders darstellen, muss man das manchmal auch bei einer Reise so machen. Vor allem wenn es durch ungewöhnliches Terrain geht, spiele ich gerne ein oder zwei Tage einer Reise besonders detailliert aus (inklusive Probleme der Lagersuche und Wegfindung. Letztens noch während des Winters im Norden - die SC mussten nur der Straße folgen - nur wenn die komplett zugeschneit ist, ist das durchaus eine Herausforderung).
Aber Reisen und Begegnungen während der Reise können die Stimmung in einem Gebiet wunderbar darstellen: In Krisengebieten wird man gerne angegriffen, in zivilisationsfremden Gegenden sind Monster Gefahren. Aber Konfrontation muss man nicht immer ausspielen. Auch Reisen Etappenweise zu speilen (vielleicht auch überraschend - ein "Vorlesetext" oder freie Erzählung wird plötzlich unterbrochen durch die Frage: "Wie organisiert ihr eigentlich eure Wache?" oder "Wie viele Vorräte habt ihr eigentlich gekauft oder wie stockt ihr sie auf?") und dann solche Gefahren nur in eine bestimmte Szene einzubauen können die Gefahr vermitteln und die Reise nicht zu langweilig gestalten. Beispiele: Die Spieler treffen auf relativ frische Leichen und identifizieren daran die Anwesenheit von Räubern oder Monster XY. Von Hügel aus sieht man die Silhouette von jemandem. Nachts umkreist eine humanoide Gestalt mit aber tierhaften Bewegungen das Lager, verschwindet aber wieder in der Dunkelheit...
Ich denke einige der Techniken kann man anwenden um die reisen während der Surmakar-Abenteuer zu beschreiben. Mit passender Musik und langsamer Erzählweise kann man auch in 5 Minuten eine endlos öde Reise durch eine heiße und lebensfeindliche Umgebung darstellen.
Aber zu deine Bang-Effekt: Ein kryptischer Traum kommt eigentlich immer gut als "Zwischenstück" bis zum aufwachen. Oder man beginnt mit netten Leuten die Wein in der Schenke ausgeben und irgendwann schläft man während des Feierns ein (und fühlt sich möglicherweise etwas schanghaid, wenn man aufwacht).
Erklärungsmäßig fiel mir ein, dass eine Beschwörung eines Schamanen vielleicht keinen Geist gerufen hat, sondern zufällig die SC, die an einem affinen Ort gerade waren und dorthin transportiert hat. Die übermäßige Anstrengung könnte den Schamanen aus den Latschen gehauen haben und die SC müssen sofort erst einmal reagieren um die Eskalation zu vermeiden - der Schamane will geheilt, der Stamm beschwichtigt werden, die plötzlich sehen, dass ihr Schamane am Boden liegt, aber fremde da sind. Oder sie werden obwohl sie nicht so aussehen als Geister/Dämonen/Dschinne gesehen und so behandelt - und der Schamane bittet sie um entsprechende übernatürliche Dienste...
PS: Und ja vor allem die letzte Idee ist mehr als nur ein bisschen von einem gewissen Roman von einer gewissen pizzaförmigen Welt inspiriert. Möge der Autor in Frieden Ruhen.