Hier findet ihr die Spielberichte zu der Gruppe, die sich in diesem Thread hier gebildet hat:
http://forum.splittermond.de/index.php?topic=2159.0Momentan spielen wir "Der Fluch der Hexenkönigin" in folgender Besetzung jeden zweiten Donnerstag:
Spielleiter - SeldomFound
Yinan - Kantoku Hasaki (gnomische Schattenklinge)
Kreggen - Tostan vom Blauen Ufer (Wogenbote)
wlfn - Toshiro Momoku (schwertalbischer Myuriko-Priester / Schwertkämpfer)
wusch - Wolfgar (?) (vargischer Kämpfer / Waldläufer)
Wolfhunter - Pidias Velandis (iorischer Wahrheitsfinder)
Prolog:Frisch aus seiner Reise in das Land der Schwertalben zurückgekehrt, erhält der Wahrheitsfinder Pidias eine Nachricht, sich bei der Zweigstelle seines Ordens in Sarnburg einzufinden, am besten mit einer Gruppe von Experten zum persönlichen Schutz und anderen besonderen Fähigkeiten.
Zufällig hatte Pidias in Kintai einige faszinierende Charaktere kennen lernen können, als er dem Myuriko-Priester Toshiro dabei half, das Geheimnis eines alten Grabes zu lüften. So schloss er einen Vertrag mit dem geschickten Gnomen-Kämpfer Hasaki, der ihn fortan beschützt, und Freundschaft mit dem Vargen-Krieger Wolfgar und dem seealbischen Diplomaten Tostan. Diese Vier boten bereitwillig ihre Hilfe an, Pidias bei seiner Aufgabe zu unterstützen.
In Sarnburg erklärte man Pidias die Lage: In Ioria hatte das Orakel von sich aus ein Prophezeihung gesprochen, was nur höchst selten vorkam. Diese verwies auf die Ankunft eines vom Schicksal gezeichneten Kindes in gebeutelten Midstad. Man warnte aber Pidias davor, dass dieses Schicksalskind als Gefahr für den Thron angesehen werde und es schon oft zu Kindstötungen kam. Pidias sollte also bei seiner Aufgabe möglichst verdeckt vorgehen.
Nachdem die Gruppe noch ein wenig den Orakelspruch analysiert hatte (insbesondere die im Orakelspruch genannten Namen Belara und Helana waren ihnen ein Rätsel), begaben sie sich auf die Reise nach Midstad. Man begleitete einen Handelszug, der auf der Reise aber von Räubern überfallen wurde. Doch durch die tatkräftige Unterstützung der Gruppe konnten die Räuber überwältigt und festgenommen werden.
In Harreburg, der Hauptstadt von Midstad, merkte man rasch die Unterdrückung durch König Finn. Man verweilte auch nicht lange. Einem Gerücht über ein seltsames Phänomen im Westen der Kynigsmark folgend, begab man sich nicht einen Tag später wieder auf die Reise.
Auf dem Weg nach Westen, vorbei an den teils gut benutzten Galgenbäumen in der Nähe von Harreburg, stieß man auf einen heimlichen Schrein der dreigesichtigen Göttin Hekaria. Als die Gruppe hier eine Rast einlegte und sich ein wenig über die Göttin der Kreuzwege unterhielt und ihren drei Erscheinungen fiel ihnen auf, dass man die über das Schicksal wachende Göttin auch als "Prüfstein der Götter", einer der Begriffe aus der Prophezeihung, nannte.
Den Gerüchten über merkwürdige Blumenkreisen folgend, kam man schließlich kurz vor dem Dörfchen Dunkelbach an einem Hain vorbei, aus dem ein Schluchzen zu hören war. Neugierig schaute die Gruppe nach und stieß auf einen furchtbaren Anblick. Ein dreizehnjähriges Mädchen bemühte sich nach Kräften auf ihren Schulter ihren Vater zu stützen, so dass dieser nicht von dem Strang, der an seinem breiter Hals hing, erwürgt wurde.
Kurz bevor das Mädchen vor Anstrengung zusammenbrach, konnte Wolfgar ihr den Mann abnehmen. Die Gruppe schnitt den kräftigen Mann los, der sich mit rauer Stimme bei ihnen bedankte. Er verriet ihnen, dass ein Adliger mit 12 königlichen Soldknechten an seiner Seite aufgehangen habe, nachdem seine Tochter den Adligen beleidigt hatte, als er ihren Vater nach den Blumenkreisen befragte. Diese hatten alle als Gemeinsamkeit, dass sie nur auf den Feldern eines hiesigen Großbauern, den guten, alten Hilmer wuchsen.
Nachdem sichergestellt hatte, dass Tochter und Vater unverletzt waren, ließ man die beiden nach Dunkelbach weiterziehen, während sich die Gruppe in Richtung von Hilmers Hof begab, um dort nach den Rechten zu schauen.
(Hierbei fragte sich die Gruppe schon, ob es sich bei der Tochter, um das Schicksalskind handeln könnte)
Auf dem Weg aber wurden sie von mysteriösen Schattenwesen angegriffen, gewaltigen Skorpionen, die sich aus Schwärmen von nachtschwarzen Schmetterlingen zusammensetzten. Die Gruppe entging rechtzeitig einem Überraschungsangriff der finsteren Wesen und obwohl die Kreaturen mit gewaltigen Scheren und einem gefährlichen Schwanz gesegnet waren, wurden sie von den vereinten Kräften der Gruppe regelrecht zermalmt.
Das erste Wesen erlitt sofort einen schweren Schwerthieb von Toshiro. Es packte den Schwertalben, aber da kam ihm Pidias zu Hilfe, der seinen Stab geradewegs in die frische Wunde steckte und mit einer geschickten Hebelbewegung einen Teil des Panzers aufbrechen konnte. Aus dem Inneren leuchtete ihm ein kaltes Licht entgegen. Pidias begriff, dass es sich bei diesen Wesen, um eine Art Götterboten handeln musste. Zusammen mit Hasato bezwang Toshiro unterdessen seinen Gegner, während Wolfgar das andere Wesen von der Gruppe fern hielt. Auch dieser fiel unter den vereinten Kräften der Gruppe sehr schnell.
Dann hörte die Gruppe einen lauten Schrei. In einem nahen Wald fanden sie zwei Mädchen, die eine 6 Jahre alt und die andere 16, die von einem der Schattenwesen angegriffen wurden. Doch so schnell, dass weder die Kreatur noch die Mädchen begriffen, wie ihnen geschah, wurde die Kreatur von den mächtigen Hieben der Gruppe zerlegt.
Die beiden Mädchen stellten sich ihren Rettern vor: Das kleine Kind hieß Meli, die Ältere Lanara. Lanara bat die Kämpfer darum, ihrem Herrn Hilmer zu Hilfe zu eilen, der sie beauftragte Meli vor einer Gruppe von bewaffneten Männer in Sicherheit zu bringen. Inzwischen war ihr nämlich auch die Rauchwolke aufgefallen, die vom Hof her wehte und deutlich machte, dass wohl ein Feuer gelegt worden war. Während sich der Wogenbote Tostan um die beiden Mädchen kümmerte, begab sich der Rest möglichst unauffällig zum Hof.
Aus der Deckung der hohen Büsche und Weizenfelder sahen sie, wie die Soldknechte die Bediensteten des Hofes in Schach in hielt und alle Gebäude bis auf den brennenden Gutshof absuchten. Mitten auf dem Hof, hoch zu Ross, saß ein gut aussehender Adliger, der alles gelangweilt beobachtete.
Die Gruppe besprach schnell einen Plan. Während Toshiro und Hasaki sich heimlich von den Seiten anschlichen, nahm der eher auffällige Wolfgar einen weiten Umweg um den Hof herum. Pidias aber lief geradewegs offen auf die Soldaten und ihren Anführer zu und lenkte ihre Aufmerksamkeit auf sich.
Die List gelang, doch Pidias merkte schnell, dass der Adlige, obwohl dieser ihm gegenüber sich sehr höflich und freundlich verhielt, nicht wohlgesonnen war. Etwas unheimliches ging von dem Mann, der sich selbst Radek von Erlenfeld nannte, aus, der sich jeden und allem überlegen zu fühlen schien. Doch Pidias ignorierte die Gefahr und verwickelte den Adligen in ein Gespräch, das genug Deckung für die anderen bot, um sich heimlich auf das Gelände des Hofes zu begeben.
Da schrie plötzlich eine der Mägde laut auf und bat unter Tränen, dass Pidias doch ihrem Herrn helfe, der im Gutshof zu verbrennen drohte. Toshiro gab diese Information an Wolfgar weiter, der etwas später dazu stieß, und dieser schlich sich durch ein Fenster in das brennende Gebäude. Im dichten Qualm sah der Varg, die Hand vor Augen nicht, stolperte und fiel zu Boden (Patzer). Doch er war dabei buchstäblich über Hilmer gestolpert (Triumph). Ohne zu zögern packte er sich den bewusstlosen Mann und sprang wie ein Blitz aus die brennende Wohnung (Triumph). Trotz des dichten Qualms und der enormen Hitze kokelte er sich dabei nur leicht das Fell an.
Während sich Wolfgar um Hilmer kümmerte, schien Radek auf einmal sein Interesse am Hof verloren zu haben. Er ließ die Bediensteten des Hofes in eine Scheune einsperren und befahl drei Soldknechten, Pidias in die Stadt Vinsalt zu eskortieren und ihm einen "Gastfreundschaft angedeihen zu lassen, die ihn gar nicht mehr gehen lassen möchte". Mit den restlichen neun Leuten, begab der Mann sich in Richtung des Wäldchens, in denen sich die Mädchen versteckt hielten.
Pidias machte keinen Aufstand, obwohl er die versteckte Anspielung durchaus verstanden hatte. Im Gegenteil, er schaffte es sogar seine drei Wachen mit seinem Charme davon zu überzeugen, in ihm keine Gefahr zu sehen und ließ sich von ihnen ohne Murren abführen. Auf dem Weg aber bat er um eine Pinkelpause, die ihm auch gewährt wurde. Eine der Wachen begleiteten ihn, weil sie auch austreten musste und wurde mitten beim Pinkeln von Hasaki überrascht, der ihnen heimlich gefolgt war. Hasaki schlug den Soldknecht mit einem einzigen präzisen Schlag zusammen und machte sich zusammen mit Pidias aus dem Staub. Die anderen beiden Wachen, die weiter abseits gewartet hatten, bemerkten nichts.
Währenddessen hatten Toshiro und Wolfgar die Bedientesten befreit und auf Bitten von Hilmer begaben sie sich auch zum Wäldchen, wo sich Meli, Lanara und Tostan versteckt hielten. Inzwischen hatte Radek eine großflächige Durchsuchung angeordnet, aber doch die Soldknechte suchten nur lustlos und sehr grob die Gebüsche durch. So konnte sich Toshiro mit Leichtigkeit an ihren Patrollien vorbeischleichen und das Versteck von Tostan und den Mädchen finden. Zusammen mit den dreien verbarg er sich für einige Zeit, bis schließlich die überlisteten Wachen von Pidias bei Radek ankamen und ihm von der Flucht des Wahrheitsfinder berichteten. Wütend brach Radek die Suche ab und zog die Männer zusammen, um mit ihnen nach Spuren von Pidias zu suchen.
Zusammen mit den Mädchen verließen Tostan und Toshiro den Hain. Endlich konnte Hilmer seine kleine Tochter Meli wieder in die Arme schließen, doch die Gruppe fing dann an, den beiden Mädchen zahlreiche Fragen zu stellen: Wann haben sie zum ersten Mal gezaubert? War irgendetwas ungewöhnliches in ihrem Leben schon mal passiert? Hatten sie irgendeine Verbindung mit den Blumenringen?
Keine der Antworten der Mädchen half den Suchenden weiter und als Hilmer sie etwas genervt fragte, was sie mit der ganzen Fragerei denn erreichen wollten, erzählte die Gruppe ihm von ihrer Mission.
Hilmer konnte ihnen auch nicht bei ihrer Suche weiter helfen, doch er bat sie darum, seine Tochter Meli vor weiteren Nachstellungen durch Leute wie Radek zu beschützen. Die Gruppe versprach Meli und Lanara nach Ioria zu bringen, doch sein Angebot auf eine Belohnung lehnte man einstimmig ab. Zu guter Letzt aber beschloss man fürs erste, zuerst Hilmer zu dem Versteck einer befreundeten Rebellengruppe zu bringen. Von dort aus, wollte man die weitere Reise planen, wobei Hilmer die Küstenstadt Karing vorschlug, da dort der Einfluss von König Finn am Schwächsten sei und die Stadt unter Schutz der großen Hexe Ilyra stehe.
Fortsetzung folgt...