Kaum eine dieser Ortschaften (mind. "Städtchen" lt. Karte/ Kleinstadt; Kategorie lt. Regeln) ist mehr als 50 Km von der nächsten entfernt... Das erscheint mir einfach zu dicht für eine Marktgrafschaft "... eine klassisch europäisch-mittelalterliche Region ..." ist [Quendan, Splittermond-Forum, 07.06.2013] ... Ich bin kein Historiker, aber wenn ich mir so die fränkische Region ansehe, denn kommt mir das einfach zuviel vor. Vielleicht kann da jemand hilfreich in die Seite treten.
Ich habe Geschichte studiert, aber das ist nun wirklich nicht von Relevanz für diese Frage.
Danke, ich bin halt der Meinung, daß ich als Laie nur einen geringeren Zugang zum Hintergrundwissen habe also mehr vermuten, spekulieren und nur wenig auf realer/reeller Basis analysieren kann. Eine Überprüfung meiner Meinung / Wissens durch Fachleute ist da hilfreich.
[...]
1) Die Frage wann eine Ortschaft auf einer Karte eingezeichnet wird, muß nicht zwingend mit ihrer Grösse beantwortet werden. Politische oder Gesellschaftliche Bedeutung muss nicht mit Einwohnerzahl korrelieren. Ein paar Höfe, wie z.B. Krahorst, befinden sich auf meiner Karte, weil sie für reisende Abenteurer eine Bedeutung besitzen. [...]
Ja, aber...
Mir fiel einfach auf, daß die (regeltechnische) Kategorie "Stadt" eben nicht irgendwo klassifiziert ist - Weder nach Größe noch nach "Recht" (Stadtrecht).
Nun, nachdem ich jetzt etliche Ausarbeitungen und Berechnungen angestellt habe, hat mich mein Browser rausgeworfen und alles gekillt, was ich so erstellt habe...
Und ich habe kein Zeit und Lust das alles nochmal zu machen.
2) Du sprichst eine typisch europäische mittelalterliche Region an (von klassisch möchte da nicht sprechen). Als Beispiel kann ich die Zürcher Herrschaft anführen und auf folgende Karte verweisen, welche sich auf das Spätmittelalter und die frühe Neuzeit bezieht: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/4/47/Historische_Karte_Zuerich.png.
Diese Region umfasst gerade mal die von Dir angeführten 50 km und wie Du siehst finden sich dort eine ganz ordentliche Anzahl Dörfer und Städte.
Die Arwinger Mark ist im Vergleich dazu geradezu spärlich besiedelt.
Man muss jedoch ebenfalls anmerken, dass eine Forderung nach einer Spielerkarte mit möglichst wenigen Ortschaften durchaus seine Berechtigung besitzt, wenn man die Spieler eine Region selber entdecken lassen möchte, bzw. sie selber besuchte Orte einzeichnen sollen. Ein durchaus legitimer Anspruch - mal gucken, vielleicht finde ich die Zeit und liefere Dir eine reduzierte Karte.
Das Resümee aus meinen Überlegungen, Recherchen und Berechnungen ist, daß Du wohl recht hast, daß die Bevölkerung der Arwinger Mark mit 0,23 Einwohner pro QKm bis dem Dreifachen (berechneter, gesicherter Wert bis zu geschätzter Wert) eigentlich recht gering ist (ich baue jetzt die Berechnung nicht nochmal auf - nein! bestimmt nicht!).
Vergleicht man das mit dem
Westgotenreich:
Genaue Zahlen über die damalige Bevölkerung sind nicht bekannt, so dass die Historiker auf Schätzungen angewiesen sind. Diese ergaben eine ungefähre Anzahl von 2 Millionen Einwohnern im nördlichen, „deutsch“-sprachigen Teil des Frankenreichs. Für das ganze Reich nimmt man eine durchschnittliche Bevölkerungsdichte von etwa 8 Einwohnern/Quadratkilometer an, für die fränkischen Sprachgebiete hingegen nur eine durchschnittliche Anzahl von 4 bis 5 Einwohnern/Quadratkilometer.
... dann sieht es schon richtig gut aus.
Vielen Dank nochmal für die Konstruktive Auseinandersetzung mit meinen Zweifeln und den gefundenen Diskrepanzen im Splitterwiki (im vgl. zu Regeln etc.). So macht's Spaß auch wenn der Browser spinnt und der Edit ins Nirwana geht.
Zur Verdeutlichung, reale Beispiele:
Ornbau und die Nachbarstädte lt. Verlinkungen
GräfenbergEdit: rs&g-Korrekturen