Autor Thema: Manöver: Vorstürmen  (Gelesen 27138 mal)

Cifer

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Re: Manöver: Vorstürmen
« Antwort #60 am: 17 Jan 2015, 15:22:25 »
@Jeong Jeong
Die grundlegend höhere Chance durch mehr Würfelwürfe ist zwar richtig, allerdings solltest du auch bedenken, dass viele Gruppen mit der Regel spielen, dass Risikowürfe eine zumindest minimale Ingamebegründung brauchen. Sofern also kein Grund dafür besteht, einen Hinterhalt zu vermuten, wird auch keiner Risikowürfe tätigen. (*)
Außerdem steigt ja auch gleichzeitig massiv die Patzerwahrscheinlichkeit an. Bei einer Fünfergruppe, die allesamt mit Risikowürfen in die Gegend späht, kommt da in über der Hälfte der Fälle ein Patzer heraus (der bei kompetenten Schleichern wohl auch zum Verheerenden Fehlschlag wird). Einen solchen Patzer könnte man so interpretieren, dass der Betreffende seine Gruppe mit stetigen Falschmeldungen aufhält, sie ablenkt, völlig in die falsche Richtung fokussiert ist oder ähnliche Probleme hervorruft. Mögliche Auswirkungen wären ein nachträglicher Malus auf die Probenergebnisse der anderen oder dass der patzende Charakter selbst unabhängig vom restlichen Geschehen als überrascht zählt.


(*) Alben ausgenommen.

Saalko

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Re: Manöver: Vorstürmen
« Antwort #61 am: 17 Jan 2015, 15:38:04 »
Man könnte in solchen Situationen auch gleich Zusammenarbeits Proben ablegen lassen. Dann reißt ein kritischer Patzer auch alle ziemlich runter.

Jeong Jeong

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Re: Manöver: Vorstürmen
« Antwort #62 am: 17 Jan 2015, 18:13:07 »
@Jeong Jeong
Die grundlegend höhere Chance durch mehr Würfelwürfe ist zwar richtig, allerdings solltest du auch bedenken, dass viele Gruppen mit der Regel spielen, dass Risikowürfe eine zumindest minimale Ingamebegründung brauchen. Sofern also kein Grund dafür besteht, einen Hinterhalt zu vermuten, wird auch keiner Risikowürfe tätigen. (*)
Außerdem steigt ja auch gleichzeitig massiv die Patzerwahrscheinlichkeit an. Bei einer Fünfergruppe, die allesamt mit Risikowürfen in die Gegend späht, kommt da in über der Hälfte der Fälle ein Patzer heraus (der bei kompetenten Schleichern wohl auch zum Verheerenden Fehlschlag wird). Einen solchen Patzer könnte man so interpretieren, dass der Betreffende seine Gruppe mit stetigen Falschmeldungen aufhält, sie ablenkt, völlig in die falsche Richtung fokussiert ist oder ähnliche Probleme hervorruft. Mögliche Auswirkungen wären ein nachträglicher Malus auf die Probenergebnisse der anderen oder dass der patzende Charakter selbst unabhängig vom restlichen Geschehen als überrascht zählt.


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Ja, klar kann man das so machen. Sind aber halt alles Hausregeln. ^^ Ich sage ja auch nicht, dass man sich da in der Gruppe nicht auf gute Lösungen einigen kann, aber RAW ist es halt verdammt unwahrscheinlich, gegen eine größere Gruppe mit einem Hinterhalt erfolgreich zu sein. :)

Yinan

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Re: Manöver: Vorstürmen
« Antwort #63 am: 17 Jan 2015, 18:22:01 »
Lies dir mal Seite 259 durch, Thema "Einschränkung von Risiko- und Sicherheitswurf".
Insofern ist das "kein Risikowurf beim passiven Bemerken eines Hinterhalts" ebenso RAW :P
Wenn nicht anders gesagt, dann befassen sich meine Aussagen zu Regeln niemals mit Realismus oder Simulationismus, sondern nur mit Balancing.
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Jeong Jeong

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Re: Manöver: Vorstürmen
« Antwort #64 am: 17 Jan 2015, 18:29:26 »
Ich meinte jetzt eher die Vorschläge zum Patzen einzelner Spieler. Dei der Sache mit den Risikowürfen lässt das Regelwerk ja alles offen. Aber selbst wenn man in so einer Situation keine Risikowürfe zulässt: bei fünf Leuten ist auch bei einer normalen Probe die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass einer richtig gut würfelt. Da kann man bestimmt irgendeine tolle Exceltabelle machen, um zu errechnen, wieviel höher der eigene Wert in Heimlichkeit sein muss, als der durchschnittliche Wahrnehmungswert einer fünf Mann Gruppe, um eine realistische Chance für einen Hinterhalt zu haben. ^^

Cifer

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Re: Manöver: Vorstürmen
« Antwort #65 am: 17 Jan 2015, 19:14:24 »
@Jeong Jeong
Die grundlegend höhere Chance durch mehr Würfelwürfe ist zwar richtig, allerdings solltest du auch bedenken, dass viele Gruppen mit der Regel spielen, dass Risikowürfe eine zumindest minimale Ingamebegründung brauchen. Sofern also kein Grund dafür besteht, einen Hinterhalt zu vermuten, wird auch keiner Risikowürfe tätigen. (*)
Außerdem steigt ja auch gleichzeitig massiv die Patzerwahrscheinlichkeit an. Bei einer Fünfergruppe, die allesamt mit Risikowürfen in die Gegend späht, kommt da in über der Hälfte der Fälle ein Patzer heraus (der bei kompetenten Schleichern wohl auch zum Verheerenden Fehlschlag wird). Einen solchen Patzer könnte man so interpretieren, dass der Betreffende seine Gruppe mit stetigen Falschmeldungen aufhält, sie ablenkt, völlig in die falsche Richtung fokussiert ist oder ähnliche Probleme hervorruft. Mögliche Auswirkungen wären ein nachträglicher Malus auf die Probenergebnisse der anderen oder dass der patzende Charakter selbst unabhängig vom restlichen Geschehen als überrascht zählt.


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Ja, klar kann man das so machen. Sind aber halt alles Hausregeln. ^^ Ich sage ja auch nicht, dass man sich da in der Gruppe nicht auf gute Lösungen einigen kann, aber RAW ist es halt verdammt unwahrscheinlich, gegen eine größere Gruppe mit einem Hinterhalt erfolgreich zu sein. :)
Nö, eigentlich ist da keine Hausregel dabei. Um mal die Auswirkung einer Wahrnehmungsprobe zu zitieren:
Zitat
Verheerend: Der Abenteurer versteht etwas vollkommen falsch.
Er bemerkt nicht, was geschieht, und interpretiert es falsch
Insofern mag man meine Ausführungen sicherlich Anwendung (oder Interpretation) einer Regel nennen, aber bis zu einer komplett erfundenen Hausregel ist da noch ein weiter Weg.

Richtig ist aber, dass durch dieses System des schwächsten (bzw. stärksten) Gliedes die passive Seite deutlich bevorzugt wird, wobei das ja ab HG II mit Hinterhalt etwas ausgeglichen wird.

maggus

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Re: Manöver: Vorstürmen
« Antwort #66 am: 17 Jan 2015, 21:52:59 »
Hier geht's aber schon einige Posts lang überhaupt nicht mehr ums Vorstürmen - könnte hier ein Admin das vielleicht abzweigen?

@Heimlichkeits-Probe: Es gab schon einmal ein sehr ähnliches Thema, nämlich:
Vergleichende Probe - viele gegen viele
"Befreien Sie das Unreich!"

Myriko

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Re: Manöver: Vorstürmen
« Antwort #67 am: 18 Jan 2015, 13:17:42 »
Auch wenns spät kommt, wollte ich gerne noch etwas zum Manöver schreiben, da es in großen Teilen von mir geschrieben wurde.
Hervorhebungen in den Zitaten durch mich.

Hm... mir/meiner Gruppe macht das Manöver gerade auch etwas Kopfzerbrechen durch diese 2m Beschränkung. Eben weil man nur exakt 2m damit gehen kann, was dafür sorgt, dass dieses Manöver ziemlich nutzlos wird, wenn nicht die Situation gerade genau stimmt.

Zitat von:  Regelwerk S. 96
Vorstürmen (Manöver): Wenn der Abenteurer eine freie Bewegung mit seinem Nahkampfangriff verwendet, kann er seine halbe Geschwindigkeit zum Waffenschaden addieren, sofern er mindestens 2 m Anlauf in gerader Linie hatte. Der maximale Schadensbonus beträgt 8 Punkte.

Hier steht "mindestens 2m Anlauf". Du kannst vorher auch beliebig viel gelaufen sein. Dabei müssen nur die letzten beiden Meter in einer geraden Linie erfolgen.

Zitat von:  Regelwerk S. 159
Freie Bewegung: Während ein Kämpfer eine sofortige oder kontinuierliche Aktion ausführt, die keine Bewegungshandlung ist, kann er sich einmalig, sofortig und ohne zusätzlichen Tickaufwand bis zu zwei Meter bewegen.(...)

Gedacht ist das ganze so: Du musst damit du ein Vorstürmen nutzen kannst entweder:
- z.B. durch eine Aktion Laufen vorher 2m in gerader Linie auf das Ziel zugelaufen sein und dann deine Freie Bewegung dazu nutzen um Dich soweit wie möglich weiter auf das Ziel in gerader Linie zuzubewegen. (Bis zu 2 m kann auch 10cm sein; soviel Spiel ist immer  :).) Du darfst also keine Schlenker oder Haken schlagen, um dich möglcichst geschickt taktischen  zu positionieren.
- oder du nutzt die vollen 2m aus der Freien Bewegung um gerade auf das Ziel zuzulaufen. Dann kannst du auch den Schadensbonus aus Vorstürmen bekommen.

Das ganze hatte ich als offensives Manöver im Sinn.
Also wenn ich jetzt 6m von meinem Gegner wegstehe und sage ich will auf ihn in gerader Linie zulaufen um dann ein Vorstürmen zu machen und er fängt mich nach 4m ab, dann kann ich immernoch mein Vorstürmen im nächsten Angriff verweden. Fängt er mich bereits nach einem Meter ab, dann nicht.
Wenn irgenwer anders mich von der Seite her abfängt, kann ich das Manöver nicht gegen diesen ansagen; ich habe mich ja keine 2m in gerader Linie auf ihn zubewegt
Falls in einem Regelthread meine Redakteursantwort gewünscht wird, könnt ihr mir auch gerne eine PM dazu schreiben :-), gerne mit Buch und Seitenzahl.