Autor Thema: Kollektiv Kreatur als Symbiont  (Gelesen 1961 mal)

Antelia

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Kollektiv Kreatur als Symbiont
« am: 01 Aug 2020, 23:10:00 »
Ich hatte schon länger mit dem Gedanken gespielt einen Charakter zu bauen der eine symbiotische Verbindung mit einer Kreatur eingeht. Die Hauptaufgabe der Kreatur besteht also darin den Charakter bei dem was er tut zu unterstützen, ohne selber direkt in Erscheinung zu treten.
Die Variante die mir dabei am besten gefallen hat, ist es den Symbiont als Kollektiv darzustellen der sich auf bzw. in dem Korper des Wirts befindet. Der Charakter gibt dann seine Erfahrung in Form von Meisterschaften und Kraturenpunkten aus um im Gegenzug dazu vom Symbionten gestärkt zu werden.
Ich habe unten mal ausgeführt, wie ich mir das Vorstelle und noch ein paar offene Fragen dazu gepackt. Würde mich über Feedback freuen.

Theoretisch kann man das mit vielen Charakterkonzepten kombinieren.
 * einem Zwergischen Runsnschmied an dem sich ein Glutelementar festgesetzt hat, und seine Konstitution und Stärke verbessert und ihn beim Schmieden unterstützt.
 * Schattenspinner, die einen gnomischen Assasinen beweglicher machen und seine Intuitoin steigern und ihn beim Schleichen unterstützen.
 * einen Vargenkrieger aus der Wüste der mit einem Sandwesen verschmolzen ist das seine Lebenspunkte erhöht, seine Wiederstände stärkt und ihn im Kampf unterstützt.

Regeltechnisch passiert das über die magischen Schwarmpräsenzen, die eben Attribute, Fertigkeiten, LP oder Wiederstände steigern können. Die Kreatur lebt dann eben auf (in?) dem Körper des Charakters.

Beispiel Kollektiv als Symbiont:
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Weiterentwickeln kann man die Kreatur indem man z.B. weitere Stufen Kollektiv dazu nimmt um mehr Schwarmpräsenzen freizuschalten, mittels Große Tricks neue Paarkampfmeisterschaften freischaltet, oder über Familiarabrichter I für mehr Fokus und damit für mehr gleichzeitige Boni sorgt.

Offene Fragen:
 
  • Ist Verteidigung pro Schwarmstufe nur für positionsverändernde Angriffe, oder allgemein gültig?
  • Ist der Kollektiv-Schwarm ein normaler Schwarm, oder ein domestizierter? Alphatier kann einen domestizierten Schwarm führen, gilt aber für sich schon als Schwarmstufe 1, würde also ersteres vermuten.
  • Was passiert bei mehrfachem Nehmen der eigenschaft Kollektiv?
    • Es wird nur die Schwarmstufe um 1 erhöht
    • Es wird die Schwarmstufe erhöht, und die weiteren Eigenschaften des Moduls angewendet
    Das wurden hier im Forum schon angesprochen (Link, Link), aber was jetzt die "richtige" Interpretation ist kann ich da nicht rauslesen.
    Für Variante 1 fehlt meiner Meinung nach das Wort "nur" in der Beschreibung von Kollektiv. Alternativ könnte an die Frge auch direkt an die Regelredaktion stellen, aber evtl. gibt es ja eine Antwort die ich übersehen habe :)
    Balancingtechnisch spielt hier auch noch der Schwarmtyp eine Rolle. Bei "normalen Schwarm" könnte ich verstehen, dass die Vervielfachung der Lebenspunkte ein ausreichender Bonus sein könnte. Bei einem domestizierten Schwarm finde ich die Boni von weiteren Kollektiv Stufen recht schwach im Vergleich zu anderen Modulen (und Kampftieren).





Wandler

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Re: Kollektiv Kreatur als Symbiont
« Antwort #1 am: 07 Aug 2020, 12:23:14 »
Hallo Antelia,
ich glaube nicht dass ich alle Deine Fragen beantworten kann.

Die Idee einer symbiotischen Verbindung ist sehr interessant und auch (meines Erachtens) passend, sowohl für den Fluff (Geben und Nehmen) als auch Crunch (Regelmechanik unterstützt das - Füttern + Schutz + Erfahrungspunkte in eine Richtung, Unterstützung in die andere).
Soweit so gut.
In wie weit die Fluff-Variante "im Körper" oder "auf dem Körper" vollständig durch die Regeln abgedeckt werden muss ist jedoch etwas was ich in Frage stellen würde. Eine Ratte, Eidechse, Taschengeist, und ähnliches könnten auch sehr beim Charakter leben und eine ähnliche Funktion übernehmen ohne gleich "in ihm" sein zu müssen.
Falls Du aber genau so ein Konzept spielen willst: Es könnte ein Ritual geben das ein vorhandenes Wesen in eine Tätowierung verwandelt. Weder das Wesen noch der Charakter müssten über das Ritual verfügen, das könnte ein Teil der Hintergrundgeschichte sein.
Mit diesem Kunstgriff könntest Du sonst ein ganz normales Wesen ausdenken - beissen kann es jedoch nur seinen Träger!  ;)


Ein Kollektiv hingegen ist ein anderer Ansatz. Die Beschreibung deutet zwar ein bisschen in die gleiche Richtung, aber eben nur ein bisschen. Es gibt ein Wesen, und dessen Geist. Ich glaube zu verstehen warum Du in Richtung Schwarm gehst - die Schwarmpräsenzen sind das auf was Du eigentlich hinaus willst, es aber mit einem einzelnen Wesen nicht erreichst.
Deswegen der Vorschlag: Halte Dich nicht allzu sehr mit der Bindung von Fluff (Beschreibung) und Crunch (Regelmechanik) auf: Wenn Du einen tätowierten Salamander haben willst der bestimmte Dinge tun kann, regel ihn als Schwarm und wende die entsprechenden Regeln an - all das in Abstimmung mit Deinem Spielleiter.
In diesem Fall ist die Einwillungung auch nach Kanon "Pflicht" - und da hier Balancefragen berührt werden würde ich das auch vorschlagen, idealerweise mit der ganzen Runde. Es werden eine ganze Reihe von Meisterschaften fällig, das sollten andere Spieler auch wissen, sonst sieht es nur nach "Symbiosemonsterchen boosted Charakter ohne dass der Nachteile dadurch hat" aus.

Wenn etwas schon diskutiert wurde ("Kollektiv") und es keine deutliche, belegbare Meinung gibt wäre das eine Frage für die Regelredaktion (unter "Fragen an die Regelredaktion").

Die Verteidigung und der Körperliche Widerstand steigen nur bei positionsveränderten Angriffen - haben wir aber nie so gespielt. (Bestien und Ungeheuer, S. 12).


P.S.: Ja, der Vorschlag würde auch die Verwendung eines Kollektivs als Regelmechanismus (nicht als "Fluff"/innerweltliche Beschreibung) einschließen wenn es das ist was dem Konzept Deiner Wahl am nächsten kommt.

EDIT: P.S.
« Letzte Änderung: 07 Aug 2020, 12:35:59 von Wandler »