Autor Thema: Rüstungen im Kampf angreifen - Geht das?  (Gelesen 9199 mal)

Seres

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Re: Rüstungen im Kampf angreifen - Geht das?
« Antwort #15 am: 26 Okt 2017, 07:13:07 »
Mir persönlich behagt die Vorstellung als Spieler unverschuldet meine Rüstung einzubüßen überhaupt  nicht.*
Ich stelle es mir auch innerweltlich arg schwer vor, eine Rüstung die nicht irgendwo fest verankert ist, sondern mit dem Träger nachgibt, so zu beschädigen, dass sich daraus ein nennenswerter Effekt ergibt.

(* Beim aktuellen Charakter wäre das eine Relikt-4-schwere Lederrüstung mit Last 4 und Härte 3.)

TrollsTime

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Re: Rüstungen im Kampf angreifen - Geht das?
« Antwort #16 am: 26 Okt 2017, 07:29:21 »
Mir persönlich behagt die Vorstellung als Spieler unverschuldet meine Rüstung einzubüßen überhaupt  nicht.*
Ich stelle es mir auch innerweltlich arg schwer vor, eine Rüstung die nicht irgendwo fest verankert ist, sondern mit dem Träger nachgibt, so zu beschädigen, dass sich daraus ein nennenswerter Effekt ergibt.

(* Beim aktuellen Charakter wäre das eine Relikt-4-schwere Lederrüstung mit Last 4 und Härte 3.)

Hältst du eine Behinderungserhöhung nach Beschädigung auch unauthentisch vor?
Auch, wenn dieser Effekt nur vorübergehend wäre?
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Seres

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Re: Rüstungen im Kampf angreifen - Geht das?
« Antwort #17 am: 26 Okt 2017, 19:28:01 »
Hältst du eine Behinderungserhöhung nach Beschädigung auch unauthentisch vor?
Auch, wenn dieser Effekt nur vorübergehend wäre?

Mit temporären Effekten könnte ich gut leben.
Dann sind wir allerdings auch eher im Bereich von Zuständen wie Benommen, Erschöpft oder Verwundet. Entsprechend sollte sich die Schwierigkeit dies zu erreichen, an entsprechenden Kampfmanövern orientieren (z.B. Umreißen, Schmetterschlag, Knochenbrecher oder eben (für eine langfristigere Route) Schildbrecher).

Von der innerweltlichen Vorstellung finde ich es zwar immer noch recht schwierig, aber da könnte ich zu Gunsten der Variantenvielfalt drüber hinwegsehen. (Fällt dann irgendwo in die Kategorie des schwächlichen Gnoms, der wiederholt einen großen Varg mit seinen Zahnstochern zu Boden bringt (mittels Umreißen).  ;) )

Was den Einsatz ohne eine entsprechende Meisterschaft angeht: Ich bin ja ein Freund davon, Manöver quasi improvisiert zu erlauben. D.h. man erlaubt die Anwendung aber mit höherer Schwierigkeit (z.B. 2 zusätzliche Erfolgsgrade pro Grad der Meisterschaft) und/oder reduziertem Effekt.
Das vermeidet eher merkwürdige Situationen ("Nein, Du kannst den Gegner nicht festhalten (/Umklammern). Das hast Du nicht gelernt.") ohne gleich jedem zum Meister aller Techniken zu befördern.

TrollsTime

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Re: Rüstungen im Kampf angreifen - Geht das?
« Antwort #18 am: 27 Okt 2017, 08:12:02 »
Äh, nein. Ne Behinderungerhöhung ist - ich lehne mich mal weit aus dem Fenster - das authentischste von allen Varianten.
Eine Delle im Plattenpanzer an einer schmerzhaften Stelle. Ein gerissenes Ketten Hemd das schlecht sitzt.
Die Tunika auf halbacht. Alles denkbare Fälle.
Wobei ich irgendwo bei 3 zusätzlicher Behinderung deckeln würde.

Solange es ein zum Normalschaden annähernd gebalanceder Effekt ist, würde ich auch nicht zwingend eine Meisterschaft als Voraussetzung fordern. Das freie Manöver müsste also schwächer bleiben als das gebundene Manöver "Schildbrecher".
Da "Demolieren" aber die BE nur um 1 erhöht (und keinen Schaden verursacht) und keine 3 oder gar zerstört,
wäre es schwächer.
Ergo Balancing gewahrt.
« Letzte Änderung: 27 Okt 2017, 08:16:41 von TrollsTime »
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Loki

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Re: Rüstungen im Kampf angreifen - Geht das?
« Antwort #19 am: 27 Okt 2017, 08:21:07 »
Ein Relikt ist, so wie alle anderen Ressourcen auch, vor einer willkürlichen Zerstörung natürlich geschützt; Kein Wegelagerer schlägt dem Ritter seine Reliktrüstung kaputt. Und dank der Reparatur-Regeln bei Splittermond, die sich einzig und allein auf die Gegenstandsqualität stützen, ist es auch egal, ob du eine Lederrüstung oder einen Plattenpanzer reparieren musst (sofern sie die gleiche Qualität haben), vgl. S. 144 im Grundregelwerk. 2 Stunden Arbeit bei einem Gesellen oder Meister des jeweiligen Handwerks werden den Charakter ein paar Telare ärmer machen, sonst nichts.

LG
« Letzte Änderung: 27 Okt 2017, 08:22:52 von Loki »
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Re: Rüstungen im Kampf angreifen - Geht das?
« Antwort #20 am: 27 Okt 2017, 08:46:26 »
Wobei ich als SL auch kein Problem hätte, eine "Demolierenregel" bei Relikten auszusetzen.

Aus dem Arm gewedelt würde ich die Demolierenregel wie folgt formulieren:
1 Erfolg nötig: BE steigt um 1, KEIN SCHADEN.
weitere Erfolge: BE steigt weiter bis zu einem Maximum von 3

Der Gegner kann sich jeder zeit entscheiden, die Rüstung als "unbrauchbar" bzw regeltechnisch "demoliert" zu werten und sie mittels "Gegenstand verwenden" ablegen.

Ich würde keine Sonderregeln wie niedrigere VTD im Zeitpunkt des Angriffs "Demolieren" oder umgekehrt Härte als Erschwernis ansetzen.

Zum einen hält eine hochwertigere Rüstung auch mehr Schaden aus, zum anderen ist ein Schlitz im Pullover weniger behindernd, als eine Beule im Plattenpanzer. Der Aufwand, Behinderung zu verursachen, ist also nicht soooo extrem unterschiedlich und wird durch die VTD-Differenz in meinen Augen hinreichend berücksichtigt.
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Gregorius

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Re: Rüstungen im Kampf angreifen - Geht das?
« Antwort #21 am: 14 Dez 2017, 13:55:16 »
Rüstung zerbeulen, spannende Idee. Vielleicht als Meisterschaft?

Rüstung Demolieren

Fertigkeit
Hiebwaffen (Manöver)

Schwelle
I oder II? Voraussetzung Schildbrecher?

Beschreibung
Wie alle Meisterschaftsmanöver muss Demolieren vor dem Angriff angesagt werden. Der Schaden des Angriffs wird halbiert. Möglich ist Demolieren ausschließlich gegen Gegner, die eine Form von Platten, (Schuppen?) Leder oder Fellrüstung tragen. (Natürliche Rüstungen sind ausgeschlossen.) Für einen Angriff gegen eine Plattenrüstung (oder Schuppenrüstung?) muss eine Hiebwaffe aus der Gruppe der Hämmer/Kolben/Keulen geführt werden. Für einen Demolieren Angriff gegen Leder oder Fellrüstungen (nur Rüstungen wie gesagt, KEINE angewachsenen Lederhäute oder Felle) muss eine Hiebwaffe der Gruppe Äxte/Beile geführt werden.

Der Angriff geht gegen den VTD Wert des Zieles der um den VTD-Bonus der Rüstung gesenkt wird. Bei einem Treffer mit einem Hammer (o.Ä.) gegen eine Plattenrüstung erhöht sich die Behinderung der Rüstung für den Gegner um die halbe Stärke des Angeifers bis zu einem Maximum der doppelten Behinderung der undemolierten Rüstung. Bei einem Treffer mit einer Axt (o.Ä.) gegen eine Fell- oder Lederrüstung veringert sich die SR einer Rüstung für den Gegner um die halbe Stärke des Angeifers bis zu einem Minimum von Null. Die Abzüge bleiben bestehen bis die Rüstung mit einer einfachen Handwerksprobe entbeult bzw. geflickt wurde.

(Das heißt die volle Wirkung dieses Manövers ist in der Regel mit ein bis zwei gelungenen Angriffen erreicht. Da der halbe Schaden des Angriffs verloren geht ist das nicht sehr stark. Wenn z.B. ein Abzug von -1 SR mit vier Schadenpunkten "erkauft" wurde muss der "Demolierte" mindestens noch fünf mal getroffen werden, damit sich das Manöver überhaupt gelohnt hat. Später einsetzende Wundabzüge noch nicht berücksichtigt. Klingenwaffen und Stangenwaffen fand ich unpassend, die schneiden/stechen ja mehr als dass sie spalten.)
« Letzte Änderung: 14 Dez 2017, 13:57:36 von Gregorius »
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Re: Rüstungen im Kampf angreifen - Geht das?
« Antwort #22 am: 14 Dez 2017, 14:12:13 »
Hm ... ich weiß nicht so recht.

Dass nur bestimmte Waffen mit bestimmten Rüstungen interagieren können, finde ich unnötig kompliziert (zudem es so etwas wie Hammerartige auch nicht als Waffenkategorie gibt bei Splittermond). Dann muss ich sagen, dass ich grundsätzlich kein so großer Fan von einer dauerhaften Beschädigung der Rüstung bin. Eleganter fände ich hier die Verwendung eines Zustands, der meinetwegen auch bis zum Ende der Kampfhandlungen andauern kann. Aber eine dauerhafte Beschädigung zieht einfach einen zu langen Rattenschwanz hinter sich her (z.B.: Die Charaktere sind in der Wildnis unterwegs und es gibt weit und breit niemanden, der eine Plattenrüstung reparieren kann, gerade bei entsprechend guter Qualität steigt auch das benötigte Fachwissen - muss der Charakter jetzt also auf eine seiner größten Stärken verzichten? Oder: Was ist mit Relikten? Als besonders geschützte Ressourcen müssten die immun gegen solche Angriffe sein). Mit einem Zustand umgeht man beide Probleme.

LG
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Re: Rüstungen im Kampf angreifen - Geht das?
« Antwort #23 am: 14 Dez 2017, 14:26:12 »
Jup, das stimmt. Als Nachteil: Bei misslungener Attacke verliert der Angreifer zusätzlich zu allen anderen Folgen noch drei Ticks weil seine Waffe festklemmt.

Dauerhafte Rüstungsbechädigung saugt stark aus Spielersicht, selbt wenn ein ausbeulen mit Steinen erlaubt wäre. Das mit dem Zustand für sagen wir (Stärke mal X Ticks) wäre besser.

Das mit der Einschränkung auf "passenen Rüstungen und Waffen" entspricht nicht ganz dem "keep it simple" Credo von Splittermond. Einfach Hiebwaffe und gut ist. Ich bin noch in der Adaptierungsphase :).

Sagen wir: Das Manöver erhöht die Behinderung um +1 pro Erfolgsgrad bis zu einem Maximum von Grundbehinderung x2 für X Ticks? Stackt nicht.
« Letzte Änderung: 14 Dez 2017, 14:28:28 von Gregorius »
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Re: Rüstungen im Kampf angreifen - Geht das?
« Antwort #24 am: 14 Dez 2017, 14:43:56 »
Klingt besser, wobei Rüstungen mit Behinderung 0 dann immun gegen die Auswirkungen sind. :-)
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Re: Rüstungen im Kampf angreifen - Geht das?
« Antwort #25 am: 14 Dez 2017, 20:24:24 »
Wers SO kleinkariert haben will soll ein anderes dt RPG spielen ...
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