Autor Thema: Tiergestalt / Hunger  (Gelesen 3829 mal)

Plasmatreck

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Tiergestalt / Hunger
« am: 03 Okt 2017, 22:30:42 »
Hallo meine Frage geht allgemein an Rollenspiele nicht nur Splittermond.

Wie ist es, wenn ein Charakter sich in ein Tier verwandelt und dann etwas isst?
Wird er dann auch als Mensch satt?
Was passiert bei einer Rückverwandlung wenn er ein riesiges Tier war und Unmengen gegessen hat?
Was wenn er als Tier etwas isst, das für Menschen unverdaulich ist z.b. als Eule eine ganze Maus mit Haaren oder als Hirsch Holz?

Würdet ihr einem Magier der z.b. die Form eines Hirsches annehmen kann im Rollenspiel gestatten durch den Verzehr von Hölzern und für Menschen unverdauliche Sachen (einige Pilze) zu überleben während vielleicht andere Charaktere am verhungern sind, weil sie keine konsumierbare Nahrung finden können?
Oder wenn es nur rohes Fleisch unbehandeltes Fleisch gibt, wodurch Menschen leicht krank werden können?

Wir haben nämlich jemanden der die Form eines Pferdes annehmen kann und er grast halt einfach alles ab, während die anderen Charaktere zusehen müssen, dass sie etwas gejagt bekommen und vielleicht nichts finden. Eleminiert halt ein wenig survivalaspekte die einige Abenteuer haben können^^

LG ;)

Janto

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Re: Tiergestalt / Hunger
« Antwort #1 am: 03 Okt 2017, 22:48:26 »
Also Regeln gibt es dafür soweit ich weiß nicht, damit wäre das eine entscheidung für Gruppe/Meister.
Aber das ist schon ne kreative Lösung und da ich so etwas befürwote, würde ich sagen das es in Ordnung ist, aber der Magier muss sich schon klar sein, das er wahrscheinlich 5 Stunden grassen aufwenden was aber kein großes Problem ist.

Naja aber wenn er da so grasst, wird er vielleicht gejagt, was dank der Geisterwölfe auf den Heldengeraden 1 und 2 dafür sorgen könnte das sich der Magier mit der Methode etwas zurückhält.
Eine andere Option wäre survival abenteuer in Gebiete zu verlegen wo selbst Tiere kaum genug finden z.B. Wintholt im tiefen Winter oder eine Wüste. Alternativ könnte man diese Abenteuer in gebiete verlegen wo der Magier es sich 2 mal überlegt, ob er das Grass wirklich essen will z.B. das Unreich oder die Finsterlande.

Wenn einem das zu krass erscheint, kann ich mir als kompromiss vorstellen das er sich mit dem grassen eine 1/2 Tagesration spart.

Plasmatreck

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Re: Tiergestalt / Hunger
« Antwort #2 am: 03 Okt 2017, 22:57:28 »
Deswegen hab ich die Frage ja auch nicht unter Regelfragen sondern unter allgemeines gestellt ;)

SeldomFound

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Re: Tiergestalt / Hunger
« Antwort #3 am: 03 Okt 2017, 23:51:02 »
Grundsätzlich eine interessante Idee... Sofern der Spieler auch wie ein echtes Pferd zwei Drittel des Tages zum Grasen aufwendet.

Soweit ich das korrekt im Kopf habe, müssen Wildpferde fast permanent futtern, um satt zu werden und dabei 30 bis 40 Kilometer zurücklegen, um günstige Stellen zu finden.

Natürlich, in den kultivierten Gebieten von Lorakis mag man durch Magie schon nährstoffreiche Weidenflächen wie bei uns heutzutage haben, die eigentlich der Versorgung von Hochleistungsrindern dient. Davon kann auch ein Pferd sich relativ schnell den Bauch vollhauen (und das ist auch der Grund, warum heutzutage viele Pferde über den Frühling und Sommer ganz schnell dick werden können, wenn man sie zu lange ohne viel Bewegung grasen lässt).

Kurz gesagt: Wenn es für die anderen Charaktere in deiner Gruppe schwierig wird Nahrung zu finden, dann gilt das auch für den Pferdemagier! Wiederum, wenn sie einfach Nahrung bei dem nächsten Bauer kaufen können, dann können sie für den Pferdemagier sich sicherlich auch eine günstige Grasnarbe kaufen.

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Plasmatreck

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Re: Tiergestalt / Hunger
« Antwort #4 am: 04 Okt 2017, 01:22:52 »
Das klingt schon logisch.
Vor allem wenn sie wirklich so viel Zeit dafür aufwenden müssen ^^

Br0adsw0rd

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Re: Tiergestalt / Hunger
« Antwort #5 am: 04 Okt 2017, 07:07:16 »
Hallo meine Frage geht allgemein an Rollenspiele nicht nur Splittermond.

Wie ist es, wenn ein Charakter sich in ein Tier verwandelt und dann etwas isst?
Wird er dann auch als Mensch satt?
Was passiert bei einer Rückverwandlung wenn er ein riesiges Tier war und Unmengen gegessen hat?
Was wenn er als Tier etwas isst, das für Menschen unverdaulich ist z.b. als Eule eine ganze Maus mit Haaren oder als Hirsch Holz?

Würdet ihr einem Magier der z.b. die Form eines Hirsches annehmen kann im Rollenspiel gestatten durch den Verzehr von Hölzern und für Menschen unverdauliche Sachen (einige Pilze) zu überleben während vielleicht andere Charaktere am verhungern sind, weil sie keine konsumierbare Nahrung finden können?
Oder wenn es nur rohes Fleisch unbehandeltes Fleisch gibt, wodurch Menschen leicht krank werden können?


Ich persönlich würde es generell gestatten. Wenn der Spieler als Tier satt wird, sollte er es als Mensch auch werden.
Somit könnte ein "Wilder" Mensch auch irgendwo überleben wo es unmöglich wäre.
Im Grunde ist es etwas ähnliches als wenn man die Spieler narrativ durch Magie in bestimmte Tiere verwandelt, damit sie einen Bereich des Abenteuers erreichen können (Luftschloss, Unterwasserstadt...).

Bei Tieren die von wenig aber sehr lange satt werden (z.b. Schlangen), würde ich es strickt so halten dass man nur davon profitiert solange man nicht zurück zu seinem wahren Ich wechseln muss. Ein Spieler könnte damit z.B. solange überleben bis er aus einem Kerker befreit wird.

TrollsTime

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Re: Tiergestalt / Hunger
« Antwort #6 am: 04 Okt 2017, 07:53:39 »
1.) Die grundsätzliche Stoßrichtung des Threads finde ich super!
2.) Aber um Himmels Willen: Macht es nicht zu kompliziert! Wenn ein Zauberer als Tier tierisch essen will, dann ist das doch nicht ernsthaft ein Exploit, sondern durchaus auch der fluffige Umgang mit einer Ingame-Problematik.
Ich würde es nicht mal bestrafen, wenn sich der schmerbäuchige Magier in einen Spatz verwandelt und von einer Handvoll Körner und Würmer überlebt. Was ja zweifelsohne Trickserei wäre.... aber sie ist lustig.

3.) Im Zweifel würde ich Spieler ermutigen, ihren eigenen Ansatz zu finden:
-- Mein DSA4.1-Verwandlungsmagier hatte folgende eherne Grundsätze:
---- Geh vor der Verwandlung auf Klo, damit du nicht später der Neigung frönst, "dein Hinterteil selbst zu reinigen"
---- Iss vor der Verwandlung in ein Raubtier was, wenn du einen Kampf gegen Menschen befürchtest, um Kannibalismus zu vermeiden
---- Als er in Blutrausch (Löwengestalt) einem Attentäter das Bein abbiss (nicht: aufaß), hatte er noch tagelang ein schlechtes Gewissen
---- Da er ein Vielverwandler war, gab ich ihm nen Tick mit:
------ Nach der Verwandlung in ein Pferd, neigte er in Menschengestalt dazu Menschenmassen einfach hinterherzulaufen
------ Nach der Verwandlung in Hund oder Katze neigte er auch als Mensch zum Schnüffeln
------ Nach der Verwandlung in eine Qualle wirkte er einfach nur "seltsam".
Das alles funktioniert nur schlecht, wenn man die Spieler mit harten Regeln an die Kandarre nimmt.
Quendan zu TrollsTime: "Du musst nicht alle überzeugen!"

Br0adsw0rd

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Re: Tiergestalt / Hunger
« Antwort #7 am: 04 Okt 2017, 20:39:58 »
Aber um Himmels Willen: Macht es nicht zu kompliziert!

AMEN! Weiss nicht wie oft, ich das schon genau so predigen musste.


Ein Spieler könnte damit z.B. solange überleben bis er aus einem Kerker befreit wird.
Musste gerade über den Quatsch schmunzeln, den ich da geschrieben habe. Gemeint ist natürlich ein Charakter.

Fürchte leider ich bin bereits zu alt, um mir noch anzugewöhnen meine eigenen Texte mal selbst durchzulesen, bevor ich auf "senden" klicke...