Eine Schar Ratten brauch aus dem Unterholz des Nahen Waldes hervor und stürmte wild Quitschend auf das Zentrum des Dorfes zu. Wie der Gruppe schnell klar wurde, schienen sich die Ratten auf den Dorfbrunnen stürzen zu wollen, was um jeden Preis zu verhindern war, da er die einzige noch saubere Wasserquelle des Dorfes war.
Ein Kampf entbrannte, wenn man das wilde Abschlachten der Rattenhorde als "Kampf" bezeichnen konnte. Die Ratten zeigte keine Art von Furcht, sie ließen sich auch von den wilden Schlägen der Gruppe nicht davon abhalten die niedere Mauer des Brunnens zu erklimmen und sich in die Tiefe zu stürzen.
Galeth war der erste dem auffiel, dass sich die Ratten nicht wie einzelne Individuen verhielten sondern mehr wie ein Schwarm, als wären sie von irgendetwas oder jemandem kontrolliert.
Als der Kampf entbrannte, rief Galeth die Dorfbewohner - die sich in ihren Häusern versteckt hatten - zu Hilfe, sie sollten Mithelfen ihren Brunnen zu retten. Mit Erfolg, denn zwei Häusertüren öffneten sich und es kamen zwei Dörfler zu ihnen Geeilt. Durch den Erfolg angespornt rief Galeth weiter, erkläre, dass die Ratten vom Brunnen abgehalten werden mussten, denn sie würden wohl viele Krankheiten in sich tragen und wohl auch wahnsinnig sein, denn sie bissen mit ihren von Krankheit verzerrten Gesichtern nach allem was sich um sie herum regte (der zweite Anführen-Wurf war ein kritischer Misserfolg mit zwei 1). Schockiert machten die beiden Dörfler die ihnen zu Hile eilen wollten kehrt und verschwanden wieder in ihren Häusern.
Nach Minuten hatte Galeth die Zündende Idee seinen Schild über das grobmaschige Bambusgitter des Brunnens zu legen um es so den Ratten zu erschweren sich in den Brunner zu werfen, da ihm klar geworden war, dass das Töten einzelner Ratten die Schar nicht aufhalten konnte. Leider zu spät, denn ein halbes Duzend Ratten hatten sich bereits in den Brunnen geworfen. Nachdem die übrige Gruppe fast ein Duzend Ratten den Gar ausgemacht hatte, zogen die Ratten ab. Diesmal allerdings nicht als eine Horde sondern jede für sich, in unterschiedliche Richtungen.
Was auch immer die Ratten kontrolliert hatte, es hatte von ihnen abgelassen. Entweder weil es sein Ziel erreicht hatte oder den Versuch aufgab.
Calsandre hatte indes den nahen Wald aus dem die Ratten gekommen waren genauer unter die Lupe genommen und festgestellt, dass dort bereits vereinzelt tote Ratten lagen die eine deutliche Spur zeigten. Es schien, als wären die Ratten von verschiedenen Richtungen zusammen gekommen, hatten sich kurz vor der Dorfgrenze gesammelt und waren dann auf das Dorf losgegangen. Während ihres Sturmangriffs hatten die Ratten blind vor Wut um sich gebissen, was die Wunden der einzelnen toten Ratten im Wald bewiesen.
Rijin und Galeth versuchten indes die mitlerweile toten Ratten aus dem Brunnen zu fischen. Der Anblick der sich ihnen dort bot war schockierend. Die Ratten waren im Brunnen nicht einfach nur ertrunken. Sie schienen sich in ihrem Todeskampf gegenseitig Totgebissen zu haben. Der Brunnen, das war ihnen klar, war für das Dorf jedenfalls vorerst verloren, auch dieses Wasser wurde dort den Tod der Ratten ungenießbar.
Ein Gespräch mit dem Dorfältesten Jenay im Anschluss an den Kampf bestätigte was alle schon vermuteten, irgendwie hatte der Wald begonnen sich gegen das Dorf aufzulehnen. Anfangs nur Subtil wurde es in den letzten Wochen immer Schlimmer und gipfelte nun wohl - bisher - im Angriff der Ratten. Auf die Frage von Rijin ob dergleichen schon in früheren Zeiten passiert war, verwies Jenay sie auf die alte Asali sie kannte noch die alten Geschichten. Die Gruppe würde sie beim Dorfheiler Cali finden, denn sie wäre eine derjenigen die durch das verdorbene Wasser des Bachs krank geworden war. Cali gab sein Bestes die Kranken gesund zu pflegen, war aber mit seiner Weißheit langsam am Ende.
Man beschloss zuerst mit Asali zu sprechen und danach zum Schamanen des Dorfs Senkanos zu gehen...[to be continued]